Anthropia - The Chain Reaction
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Incarnation (Prologue)
2. New Self
3. Whipping Soul
4. Torn off Wing of the Butterfly
5. Take Me Home
6. Night at the Opera
7. Altar of Trust
8. Those Days Are Always Rainy
9. Trinity (The New Consensus)
10. Tree of Life
11. Breeze in the Leaves (Epilogue)
Die Bloodchamber meint:
Bevor man sich an „The Chain Reaction“ von ANTHROPIA herantastet, sollte man auf jeden Fall folgendes Zitat vom Mastermind hinter den Songs, Hugues Lefebvre, gelesen haben: „When I compose, I always need a story, a concept, in mind.“
Diese Geschichte beläuft sich im aktuellen Werk der Franzosen auf eine Seele, die allem Anschein nach im Fegefeuer gefangen ist, und deswegen nochmals in menschlicher Gestalt auf die Erde zurückkehren muss. Die Story erzählt weiterhin über das frustriertes Dasein des neugeborenen Menschen, bis er auf einmal der Liebe seines Lebens über den Weg läuft, sich jedoch nicht traut, sie anzusprechen. Nach zehn Jahren, in denen er nur noch an sie denken konnte, läuft er ihr endlich wieder über den Weg. Diesmal nutzt er allerdings die Gelegenheit und reißt sich die gute Frau unter den Nagel. Doch kaum ist er überglücklich, wird die Seele auch schon wieder seinem Körper entrissen und kehrt als ein gefallener Engel in die Welt zurück, um schließlich aus lauter Rache den Untergang der Menschheit herbeizuführen.
Was sich hier kurz zusammengefasst anhört wie ein Low-Budget Film von Zwölfjährigen ist musikalisch viel besser umgesetzt worden, als man es sich vorstellen würde.
Die CD startet mit einem längeren Intro, welches einen eher düsteren und metallischen Klang hat. Eine Roboterstimme erklärt, dass während des Intros die Reinkarnation der Seele stattfindet. Mit den Worten „Incarnation complete“ geht es dann auch gleich mit dem eigentlichen Werk los, was von vielen hauptsächlich als Power Metal beschrieben wird. Dem kann ich mich nicht anschließen, denn obwohl durchaus etwas markantere Einflüsse in dieser Stilrichtung zu finden sind, hört sich das alles viel mehr nach (Melodic) Progressive Metal an. Aber lassen wir das Schubladendenken mal bei Seite. Fakt ist, dass ANTHROPIA bei jedem Song, der ja eine gewisse Handlung vermittelt, eine gute Melodie gefunden haben, welche sehr weitreichend ausgeschmückt wird und sehr viele solistische Einspielungen enthält.
Ich persönlich bin von der Musik ziemlich angetan, da sie sich zu keiner Zeit großartig wiederholt und immer wieder neue Effekte eingebaut wurden, um den Zuhörer bei Laune zu halten. Leider hat das Werk aber gerade beim Schlussteil der Handlung, der ja wohl den Höhepunkt bilden soll, einen Durchhänger und verliert sich in zu düsteren Melodien ohne genügend Härte.
Musikalisch hat „The Chain Reaction“ aber auf jeden Fall sehr viel zu bieten. Natürlich ist diese ausgeprägte Handlung nicht jedermanns Sache, aber wer sich mit Sachen wie „Avantasia“ zurechtfinden konnte wird diesem Werk sicher auch nicht abgeneigt sein.
Diese Geschichte beläuft sich im aktuellen Werk der Franzosen auf eine Seele, die allem Anschein nach im Fegefeuer gefangen ist, und deswegen nochmals in menschlicher Gestalt auf die Erde zurückkehren muss. Die Story erzählt weiterhin über das frustriertes Dasein des neugeborenen Menschen, bis er auf einmal der Liebe seines Lebens über den Weg läuft, sich jedoch nicht traut, sie anzusprechen. Nach zehn Jahren, in denen er nur noch an sie denken konnte, läuft er ihr endlich wieder über den Weg. Diesmal nutzt er allerdings die Gelegenheit und reißt sich die gute Frau unter den Nagel. Doch kaum ist er überglücklich, wird die Seele auch schon wieder seinem Körper entrissen und kehrt als ein gefallener Engel in die Welt zurück, um schließlich aus lauter Rache den Untergang der Menschheit herbeizuführen.
Was sich hier kurz zusammengefasst anhört wie ein Low-Budget Film von Zwölfjährigen ist musikalisch viel besser umgesetzt worden, als man es sich vorstellen würde.
Die CD startet mit einem längeren Intro, welches einen eher düsteren und metallischen Klang hat. Eine Roboterstimme erklärt, dass während des Intros die Reinkarnation der Seele stattfindet. Mit den Worten „Incarnation complete“ geht es dann auch gleich mit dem eigentlichen Werk los, was von vielen hauptsächlich als Power Metal beschrieben wird. Dem kann ich mich nicht anschließen, denn obwohl durchaus etwas markantere Einflüsse in dieser Stilrichtung zu finden sind, hört sich das alles viel mehr nach (Melodic) Progressive Metal an. Aber lassen wir das Schubladendenken mal bei Seite. Fakt ist, dass ANTHROPIA bei jedem Song, der ja eine gewisse Handlung vermittelt, eine gute Melodie gefunden haben, welche sehr weitreichend ausgeschmückt wird und sehr viele solistische Einspielungen enthält.
Ich persönlich bin von der Musik ziemlich angetan, da sie sich zu keiner Zeit großartig wiederholt und immer wieder neue Effekte eingebaut wurden, um den Zuhörer bei Laune zu halten. Leider hat das Werk aber gerade beim Schlussteil der Handlung, der ja wohl den Höhepunkt bilden soll, einen Durchhänger und verliert sich in zu düsteren Melodien ohne genügend Härte.
Musikalisch hat „The Chain Reaction“ aber auf jeden Fall sehr viel zu bieten. Natürlich ist diese ausgeprägte Handlung nicht jedermanns Sache, aber wer sich mit Sachen wie „Avantasia“ zurechtfinden konnte wird diesem Werk sicher auch nicht abgeneigt sein.