Bibleblack - The Black Swan Epilogue
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Leaving Shangri-La
2. Mourning Becomes Me
3. I Am Legion
4. The Dark Enginge
5. Bleed
6. Stigma Diaboli
7. Walk Into Light (Liars Parade)
8. The Black Swan Epilogue
Die Bloodchamber meint:
Na das ging aber mal schnell: Anfang 2009 ging die Kapelle BIBLEBLACK an den Start, noch im Sommer desselben Jahres ging man mit dem Debüt "The Black Swan Epilogue" bei einem nicht mal so unbekannten Label an den Start. Von einem Schnellschuss kann aber nicht die Rede sein, stecken hinter dieser Formation Musiker wie Mike Wead oder Simon Johansson, die bereits durch ihre Aktivität bei KING DIAMOND, MERCYFUL FATE, CANDLEMASS, MEMORY GARDEN oder auch STEEL ATTACK Spuren in der Szene hinterließen.
Mit den genannten Bands hat BIBLEBLACK jedoch nicht wirklich was am Hut, man versucht sich an einer eigenständigen Mischung, die dem Hörer in nicht mal 40 Minuten um die Ohren geblasen wird. Von Beginn an entzieht sich das Material von "The Black Swan Epilogue" jeglicher Kategorisierung. Die Basis ist wohl klassischer Heavy Metal, was besonders in Sachen Gitarrenarbeit auffällt. Des Weiteren vermengen die Schweden dies aber mit schnellen Death- und Thrash-Anleihen, die jedoch stets sehr melodisch ausfallen. Durch die Vocals von Kacper Rozanski bekommt das Ganze noch einen ziemlich düsteren Anstrich, mit diesem Gekeife könnte er auch ohne Probleme bei einer Black-Metal-Combo anheuern. Das Material ist mitunter sehr komplex und frickelig und weist eine hohe Keyboard-Dichte auf, wirkt in vielen Passagen überfrachtet und überbordend, wie man es etwas von DIMMU BORGIR kennt. Der Grundton von "The Black Swan Epilogue" ist sehr düster und kalt, auch wenn es durch die erwähnten Gitarren zu kleinen, melodiösen Sonnenstrahlen kommt.
BIBLEBLACK schaffen es jedoch nur sehr selten, alle Komponenten gleichberechtigt und flüssig in ihre Songs zu integrieren. Weniger wäre mehr gewesen, man wird quasi von all den Ideen erschlagen und sieht vor lauter Einflüssen den Song nicht mehr. Das ist eigentlich schade, denn eine Vielzahl guter Ideen haben die Jungs definitiv am Start, von der Qualität aller Mucker mal ganz abgesehen. Das Highlight von "The Black Swan Epilogue" ist in meinen Augen das harsche "I Am Legion", und im Ansatz noch das titelgebende Stück. Der Rest des Materials erstickt jedoch am Zuviel an Ideen, auch nach dem x-ten Durchlauf wissen Songs wie "Mourning Becomes Me" oder "The Dark Engine" nicht zu punkten und fideln sich selber ins Aus.
Bei einem so großen Qualitätsgefälle kann man "The Black Swan Epilogue" natürlich nicht uneingeschränkt empfehlen. Von einem Totalausfall sind BIBLEBLACK auf Grund einiger sehr starker Momente weit entfernt, über die gesamte Spieldauer wirkt das Material jedoch zu sperrig und zu vollgestopft, das man am Ende überfordert das Handtuch werfen muss. Eigentlich Schade drum, ich bin mal gespannt auf das weitere Wirken der Schweden, ob es ihnen gelingt, ihn naher Zukunft fokussierter und song-dienlicher zu Werke zu gehen.
Mit den genannten Bands hat BIBLEBLACK jedoch nicht wirklich was am Hut, man versucht sich an einer eigenständigen Mischung, die dem Hörer in nicht mal 40 Minuten um die Ohren geblasen wird. Von Beginn an entzieht sich das Material von "The Black Swan Epilogue" jeglicher Kategorisierung. Die Basis ist wohl klassischer Heavy Metal, was besonders in Sachen Gitarrenarbeit auffällt. Des Weiteren vermengen die Schweden dies aber mit schnellen Death- und Thrash-Anleihen, die jedoch stets sehr melodisch ausfallen. Durch die Vocals von Kacper Rozanski bekommt das Ganze noch einen ziemlich düsteren Anstrich, mit diesem Gekeife könnte er auch ohne Probleme bei einer Black-Metal-Combo anheuern. Das Material ist mitunter sehr komplex und frickelig und weist eine hohe Keyboard-Dichte auf, wirkt in vielen Passagen überfrachtet und überbordend, wie man es etwas von DIMMU BORGIR kennt. Der Grundton von "The Black Swan Epilogue" ist sehr düster und kalt, auch wenn es durch die erwähnten Gitarren zu kleinen, melodiösen Sonnenstrahlen kommt.
BIBLEBLACK schaffen es jedoch nur sehr selten, alle Komponenten gleichberechtigt und flüssig in ihre Songs zu integrieren. Weniger wäre mehr gewesen, man wird quasi von all den Ideen erschlagen und sieht vor lauter Einflüssen den Song nicht mehr. Das ist eigentlich schade, denn eine Vielzahl guter Ideen haben die Jungs definitiv am Start, von der Qualität aller Mucker mal ganz abgesehen. Das Highlight von "The Black Swan Epilogue" ist in meinen Augen das harsche "I Am Legion", und im Ansatz noch das titelgebende Stück. Der Rest des Materials erstickt jedoch am Zuviel an Ideen, auch nach dem x-ten Durchlauf wissen Songs wie "Mourning Becomes Me" oder "The Dark Engine" nicht zu punkten und fideln sich selber ins Aus.
Bei einem so großen Qualitätsgefälle kann man "The Black Swan Epilogue" natürlich nicht uneingeschränkt empfehlen. Von einem Totalausfall sind BIBLEBLACK auf Grund einiger sehr starker Momente weit entfernt, über die gesamte Spieldauer wirkt das Material jedoch zu sperrig und zu vollgestopft, das man am Ende überfordert das Handtuch werfen muss. Eigentlich Schade drum, ich bin mal gespannt auf das weitere Wirken der Schweden, ob es ihnen gelingt, ihn naher Zukunft fokussierter und song-dienlicher zu Werke zu gehen.