Eines muss man den Belgiern SKULL COLLECTOR lassen, sie haben es wirklich geschafft ein Album abzuliefern, das unheimlich drückend ist und nach vorn prescht. Doch leider tut es nur das, Schlagzeug und Gitarren bollern nach vorne als möchte man möglichst schnell mit dem Album durch sein und der Sänger klingt wenigstens stellenweise etwas motiviert. Von einer Art Songwriting ist hier nichts zu hören, entweder gehen die Versuche gnadenlos im Soundbrei unter oder man versucht es gar nicht erst.

Peinlich wird es dann aber erst wenn man sich das Booklet betrachtet. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass man dem Rezensenten nicht alle Seiten geschickt hat, sondern nur die äußere Seite. Denn ansonsten würde es keine Songnamen geben und nur die Texte der ersten beiden Songs wären abgedruckt. Dafür hat man aber die Namen der Musiker, nur hat man es leider nicht geschafft diese ohne Rechtschreibfehler aufzuschreiben.

Kollege Tom hatte den Vorgänger zu „Home Of the Grave“ nur mit einem Punkt bedacht, aber ich muss doch eingestehen, dass ich durchaus schon schlechtere Alben als dieses hier gehört habe. Außerdem kann man es sich ein oder zweimal anhören ohne den Drang zu verspüren gleich wieder ausschalten zu wollen und deshalb gibt es hier fast schon einen Quantensprung an Punkten nach vorn.