Immer mal wieder etwas neues bei der Bloodchamber. Dieses Mal ist es Death Metal aus Australien. DEFAMER aus Brisbane spielen seit 2006 zusammen, haben bisher zwei Demos herausgebracht und jetzt mit „Chasm“ ihr erstes in Eigenregie veröffentlichtes Album veröffentlicht. Entweder haben sie sich in Brisbane schon einen Namen gemacht oder es gibt zu ihnen keine Alternative, denn sie dürfen für CANNIBAL CORPSE bei ihrem Konzert dort eröffnen.

„Chasm“ klingt genau wie das erste Album einer Band, die erst zwei kleine Demos draußen hat: roh und unausgereift. Man kann jetzt in Jubelstürme verfallen, dass Death Metal genau so roh zu sein hat und dass die Band tolle Ideen in den Songs verarbeitet. Andererseits kommen DEFAMER nicht über den Status Ideen zu verarbeiten heraus. Meistens fehlt noch etwas an den Songs und auch der Sound ist sehr undifferenziert und die Produktion drucklos.

Trotz der erwähnten Kritikpunkten rutschen DEFAMER nicht in den Bereich der Belanglosigkeit ab, dafür hat die Band zu viele gute Ideen in den Songs und pendelt zwischen Groove und Raserei hin und her. Eine Steigerung im Songwriting und in der Produktion vorausgesetzt, kommt die nächste Überraschung im Death Metal aus Australien, die Anlagen dafür sind vorhanden.