Denied - When The Slate Becomes Diamonds (Re-Release)
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. The Dawn
2. When The Slate Becomes Diamonds
3. Denied
4. The Waste Remains And Kills
5. Ride To The Land Of The Machine Guns
6. Before Then After Later
7. Horrorama
8. Quest For Deliverance
9. Circle Of Fire
10. Bearers Of The Slate
Die Bloodchamber meint:
Bereits im letzten Sommer erschien dieser Re-Release des 2008 veröffentlichten Debütalbums der Sizilianer DENIED, deren Textthemata bei Metal-Archives so vielsagend mit „Hilarious, Videogames inspired, Autoironic“ beschrieben werden. Ganz soweit wie bei dem grenzwertigen Parodiekommando NANOWAR geht der Wille zum Jux aber nicht, denn die Texte sind (soweit erhörbar) nicht völliger Blödsinn und die Musik wird durchaus ernsthaft gespielt.
Dennoch erschließt sich der Sinn dieses (mit großer Sicherheit unbearbeiteten) Re-Releases einer in fast jedem Teil der Welt völlig unbekannten Band nicht wirklich, denn qualitativ können DENIED praktisch nur im Aspekt Cheesyness punkten. Der Sound der Gitarren ist sehr dünn und ziemlich dumpf, das Schlagzeug verbreitet kein Feuer sondern klackert und tuckert im Hintergrund herum und so hoch und schräg wie Sänger Stefano bei den eingestreuten spitzen Schreien und Tonskalaklettereien klingt, schreien sonst nur Katzen, denen man den Schwanz angezündet hat.
Und jetzt kommt das große ABER, denn auch wenn die Voraussetzungen wie geschildert denkbar schlecht sind, haben DENIED doch zumindest ein ausgeprägtes Gefühl für einprägsame Melodien. Wenn man als Maßstab die Tage nimmt, die einzelne Lieder im Kopf schwirren und unbewusst nachgesummt werden, spielen sie im oberen Mittelfeld eine ansehnliche Rolle. Besonders „The Waste Remains And Kills“, das nur mutmaßlich mit den mafiainduzierten Müllbergen auf den Straßen der sizilianischen Städte zu tun hat, und vor allem „Ride To The Land Of The Machine Guns“, von dem man bei dem Titel eigentlich gar nicht wissen will, wovon genau es handelt, sind auch nach Tagen kaum aus den Ohren zu entfernen. Dabei sind auch diese beiden keineswegs Zeugnisse großer Kunstfertigkeit, sondern eher auf verschrobene Art und Weise sympathisch.
Für die meisten darf „When The Slate Becomes Diamonds“ als weiteres Zeugnis dafür herhalten, dass Italiener nur sehr selten für ein sehr gutes & ernstzunehmendes Metalalbum verantwortlich sind. Alle anderen werden bei DENIED, die zur Zeit nur noch aus Sänger Stefano bestehen und dementsprechend womöglich in Bälde schon das Zeitliche segnen, zurecht auch nicht in große Jubelarien ausbrechen. Das ändert aber nichts daran, dass das Album ein bunter & mit Herz gespielter Klecks im bunten Bild der Metalwelt ist, selbst wenn es aufgrund der gravierenden Mängel an fast allen Fronten zu keiner guten Bewertung reicht.
Und wer den Weg zur MySpace Seite der Band nicht scheut, wird mit „Ride To The Land Of The Machine Guns“ belohnt, für etwa eine Woche...
Dennoch erschließt sich der Sinn dieses (mit großer Sicherheit unbearbeiteten) Re-Releases einer in fast jedem Teil der Welt völlig unbekannten Band nicht wirklich, denn qualitativ können DENIED praktisch nur im Aspekt Cheesyness punkten. Der Sound der Gitarren ist sehr dünn und ziemlich dumpf, das Schlagzeug verbreitet kein Feuer sondern klackert und tuckert im Hintergrund herum und so hoch und schräg wie Sänger Stefano bei den eingestreuten spitzen Schreien und Tonskalaklettereien klingt, schreien sonst nur Katzen, denen man den Schwanz angezündet hat.
Und jetzt kommt das große ABER, denn auch wenn die Voraussetzungen wie geschildert denkbar schlecht sind, haben DENIED doch zumindest ein ausgeprägtes Gefühl für einprägsame Melodien. Wenn man als Maßstab die Tage nimmt, die einzelne Lieder im Kopf schwirren und unbewusst nachgesummt werden, spielen sie im oberen Mittelfeld eine ansehnliche Rolle. Besonders „The Waste Remains And Kills“, das nur mutmaßlich mit den mafiainduzierten Müllbergen auf den Straßen der sizilianischen Städte zu tun hat, und vor allem „Ride To The Land Of The Machine Guns“, von dem man bei dem Titel eigentlich gar nicht wissen will, wovon genau es handelt, sind auch nach Tagen kaum aus den Ohren zu entfernen. Dabei sind auch diese beiden keineswegs Zeugnisse großer Kunstfertigkeit, sondern eher auf verschrobene Art und Weise sympathisch.
Für die meisten darf „When The Slate Becomes Diamonds“ als weiteres Zeugnis dafür herhalten, dass Italiener nur sehr selten für ein sehr gutes & ernstzunehmendes Metalalbum verantwortlich sind. Alle anderen werden bei DENIED, die zur Zeit nur noch aus Sänger Stefano bestehen und dementsprechend womöglich in Bälde schon das Zeitliche segnen, zurecht auch nicht in große Jubelarien ausbrechen. Das ändert aber nichts daran, dass das Album ein bunter & mit Herz gespielter Klecks im bunten Bild der Metalwelt ist, selbst wenn es aufgrund der gravierenden Mängel an fast allen Fronten zu keiner guten Bewertung reicht.
Und wer den Weg zur MySpace Seite der Band nicht scheut, wird mit „Ride To The Land Of The Machine Guns“ belohnt, für etwa eine Woche...
Michael Bach [mba]
Experte für pfeilschnelle Gitarren, heroische Showdowns & misanthropiefreien Krach
