Baroness - Blue Record

Baroness - Blue Record
Progressive Sludge Metal
erschienen am 16.10.2009 bei Relapse Records
dauert 44:17 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Bullhead's Psalm
2. The Sweetest Curse
3. Jake Leg
4. Steel That Sleeps The Eye
5. Swollen And Halo
6. Ogeechee Hymnal
7. A Horse Called Golgotha
8. O'er Hell And Hide
9. War, Wisdom And Rhyme
10. Blackpowder Orchard
11. The Gnashing
12. Bullhead's Lament

Die Bloodchamber meint:

Mit „Red Album“ warf BARONESS vor zwei Jahren ein Album auf den Markt, das vor allem Zwiespältigkeit hervorrief. Für die einen ein Meisterwerk, für andere ein Abklatsch von Bands wie MASTODON oder ISIS. Für die einen sind die Amis eine der am meisten überschätzten für die anderen eine der am meisten unterschätzten Band in harten Klanggefilden. Nun steht mit „Blue Record“ der nächste Angriff auf die Eintracht an.

Das Album ist kompakter und leichter zugänglich als sein roter Vorgänger. Mit ihrem wirren Stilmix tun die Amis aber weiterhin alles, um dem Schubladendenken vorzubeugen. Natürlich könnte man jetzt Begriffe wie Sludge, Post Core, Psychodelic Rock nennen aber jedem, der das Album hört, werden weitere Stilnuancen auffallen. Von dem her lassen wir das lieber. Besonders zu erwähnen ist die Ballade „Steel That Sleeps The Eye“, die den Hörer mit einer wohltuenden Wärme umschließt und zum schwelgen einlädt, nur um dann als großartiges Intro für den stärksten Track der Platte „Swollen And Halo“ zu dienen. Hier spielen BARONESS ihre Stärken aus, unglaublich intensive und progressive Klänge, die sich mit einer gehörigen Portion Härte Aufmerksamkeit verschaffen.

Was BARONESS auf jeden Fall auch mit diesem Werk geschafft haben ist zu polarisieren. Genau wie beim Vorgänger wird es Leute geben die „Blue Record“ als absolutes Meisterwerk abfeiern werden. Im Gegenzug wird es aber auch Meinungen geben, dass es einfach eine Band gibt, die das alles schon mal gespielt hat und zwar besser und packender. Der Name der Band ist im Review schon gefallen, nur so als Tipp.
Für mich hat das Album einige großartige Momente und Songs, die mir das Herz erwärmen. Daneben gibt es aber leider auch viel zu viele Momente, in denen mich „Blue Record“ absolut kalt und emotionslos lässt. Im Zuge dieser inneren Zerrissenheit gebe ich 7 Punkte. Zwei Zähler nach oben oder nach unten kann ich allerdings auch völlig nachvollziehen.
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