Savage Messiah - Insurrection Rising
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Insurrection Rising
2. Corruption X
3. In Absence Of Liberty
4. The Serpent Tongue Of Divinity
5. Vigil Of The Navigator
6. Enemy Image (Dehumanization)
7. Silent Empire
8. The Nihilist Machine
9. He Who Laughs Last
Die Bloodchamber meint:
And now for something completely different: klassischer Thrash.
Aber wir befinden uns ja nicht mehr zu Beginn des Jahrtausends, sondern schließen demnächst bereits die erste Dekade mit der 2 am Anfang ab und nach einer (gefühlt) langen Durststrecke schwimmt der geneigte Thrasher in neuen, neuen alten, runderneuerten und wiederbelebten Gruppen. Zu diesem Heer der mal mehr, mal weniger und mal gar nicht verzichtbaren Bands gesellen sich mit ihrem ersten Full Length Release die Briten von SAVAGE MESSIAH.
Nachdem ihre vor zwei Jahren veröffentliche Debüt-EP ihnen bereits erste Lorbeeren einbrachte, soll „Insurrection Rising“ jetzt einen Widerhaken ins Fleisch der Thrashgemeinde schlagen, der sich nicht so leicht entfernen lässt. Geschmiedet wurde der Haken weniger mit purer, unbarmherziger stählerner Härte denn mit der Kombination aus Härte, flinkem Riffing und vielen Melodien. Durch Abwechslungsreichtum, der auch mal in ruhigere Gewässer führt („In Absence Of Liberty“), und Stimmvariationen von Sänger Dave, der nicht nur thrashig-rau singt, sondern auch spitze Schreie ausstößt oder leicht angrowlt, können SAVAGE MESSIAH tatsächlich schon beim ersten Hören Eindruck machen.
Als Stamm des Hakens dienen sowohl den Gitarren als auch dem Gesang die Altmeister TESTAMENT. Dabei sollte man sich aber nicht vom Titeltrack & Opener irritieren lassen, der problemlos auf einem Album der Amerikaner vertreten sein könnte, denn richtig effektiv wird der Widerhaken erst durch die Variationen. Diese schlagen nicht nur kleine Brücken in die Moderne, sondern weisen sogar Ähnlichkeiten (auch am Gesang!) zu den frühen BRAINSTORM auf, besonders bei oben erwähntem „In Absence Of Liberty“ & bei „Silent Empire“.
Versehen mit einer Produktion, die genau an den richtigen Stellen die Betonungen setzt (und zum Glück nicht so übermäßig metallisch wie bei der letzten TESTAMENT Scheibe daherkommt), gelingt es SAVAGE MESSIAH mit „Insurrection Rising“ auf Anhieb, sich ausgesprochen positiv von der Masse abzusetzen und aus den vielfältigen Einflüssen ein eigenes Profil herzustellen. Das Einzige, was dem Album eigentlich fehlt, sind mit der Kraft einer Hochseeharpune abgefeuerte Songmonolithen, die isoliert eigene kräftige Widerhaken besitzen und sich so gegen die hitlastigere Konkurrenz absetzen können. Als Gesamtpaket aber ist das Album ein kompakter und in sich geschlossener Kracher, der auch nach einiger Zeit noch mächtig Spaß macht. Deshalb sind die 8 Punkte ausdrücklich mit Tendenz nach oben zu verstehen.
Aber wir befinden uns ja nicht mehr zu Beginn des Jahrtausends, sondern schließen demnächst bereits die erste Dekade mit der 2 am Anfang ab und nach einer (gefühlt) langen Durststrecke schwimmt der geneigte Thrasher in neuen, neuen alten, runderneuerten und wiederbelebten Gruppen. Zu diesem Heer der mal mehr, mal weniger und mal gar nicht verzichtbaren Bands gesellen sich mit ihrem ersten Full Length Release die Briten von SAVAGE MESSIAH.
Nachdem ihre vor zwei Jahren veröffentliche Debüt-EP ihnen bereits erste Lorbeeren einbrachte, soll „Insurrection Rising“ jetzt einen Widerhaken ins Fleisch der Thrashgemeinde schlagen, der sich nicht so leicht entfernen lässt. Geschmiedet wurde der Haken weniger mit purer, unbarmherziger stählerner Härte denn mit der Kombination aus Härte, flinkem Riffing und vielen Melodien. Durch Abwechslungsreichtum, der auch mal in ruhigere Gewässer führt („In Absence Of Liberty“), und Stimmvariationen von Sänger Dave, der nicht nur thrashig-rau singt, sondern auch spitze Schreie ausstößt oder leicht angrowlt, können SAVAGE MESSIAH tatsächlich schon beim ersten Hören Eindruck machen.
Als Stamm des Hakens dienen sowohl den Gitarren als auch dem Gesang die Altmeister TESTAMENT. Dabei sollte man sich aber nicht vom Titeltrack & Opener irritieren lassen, der problemlos auf einem Album der Amerikaner vertreten sein könnte, denn richtig effektiv wird der Widerhaken erst durch die Variationen. Diese schlagen nicht nur kleine Brücken in die Moderne, sondern weisen sogar Ähnlichkeiten (auch am Gesang!) zu den frühen BRAINSTORM auf, besonders bei oben erwähntem „In Absence Of Liberty“ & bei „Silent Empire“.
Versehen mit einer Produktion, die genau an den richtigen Stellen die Betonungen setzt (und zum Glück nicht so übermäßig metallisch wie bei der letzten TESTAMENT Scheibe daherkommt), gelingt es SAVAGE MESSIAH mit „Insurrection Rising“ auf Anhieb, sich ausgesprochen positiv von der Masse abzusetzen und aus den vielfältigen Einflüssen ein eigenes Profil herzustellen. Das Einzige, was dem Album eigentlich fehlt, sind mit der Kraft einer Hochseeharpune abgefeuerte Songmonolithen, die isoliert eigene kräftige Widerhaken besitzen und sich so gegen die hitlastigere Konkurrenz absetzen können. Als Gesamtpaket aber ist das Album ein kompakter und in sich geschlossener Kracher, der auch nach einiger Zeit noch mächtig Spaß macht. Deshalb sind die 8 Punkte ausdrücklich mit Tendenz nach oben zu verstehen.