Leafblade - Beyond, Beyond
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. The Whispers of Cavras Unas
2. The Roots and the Stones
3. The Farewell Dance
4. Rune Song
5. Spirit Child
6. The Spirit of Solitude
7. A Celtic Brooding in Renaissance Man
8. The Winter Waking
9. Valle Crucis
10. Beyond, Beyond
11. Sunset Eagle
Die Bloodchamber meint:
Nicht nur das Wetter lässt uns derzeit frösteln, auch die Musikindustrie versucht mit herbstlichen Kälteeinbrüchen dem Konsumenten die melancholisch-verträumte Grundstimmung einzutrichtern, die sich für solche Tage nun einmal anbieten. Und so verwundert es kaum, dass dieser Tage mit LEAFBLADE eine Band das Licht der Welt erblickt, die pure Einsamkeit auf CD gebannt hat. Hinter dem unspektakulären Namen verbirgt sich immerhin ANATHEMA Mastermind Daniel Cavanagh gemeinsam mit seinem Kumpel Sean Jude. Da sollte man durchaus Qualität erwarten, doch auf „Beyond, Beyond“ fallen die Blätter leider recht uninspiriert und die Herbststimmung weicht einer gewissen Lethargie.
LEAFBLADE steht in erster Linie für Poesie. Im stark folkloristisch angehauchten Musikgewand stehen vor allem einfühlsame und nachdenkliche Texte im Vordergrund. Die akustischen Gitarren und Keyboards stehen eher für die Untermalung des Ganzen im Hintergrund. Der klare Gesang steht im Zentrum, erfolgt dabei oft nur angehaucht, äußerst gefühlvoll und fast flehend. Keltische Chöre sorgen obendrein für ein mittelalterliches Flair. Daneben präsentiert uns das Duo eine mystische Naturverbundenheit, indem der Musik immer wieder Töne untergemischt werden, die uns die Herbststimmung vor Ohren halten sollen. Das kann durch einen rauschenden Bach oder aber auch Vogelgezwitscher erfolgen. Das Ergebnis wirkt mitunter leider wie eine spirituelle Hippiekommune, die sich nach der fünfzehnten Tüte am Lagerfeuer endlich dazu entschlossen hat, den gelungenen Abend durch Gitarrengezupfe abzurunden. Das Ganze kann ganz nett sein, wie bei „The Roots and the Stones“ oder „Spirit Child“, insgesamt verliert sich das Material aber zu häufig in unnahbaren Strukturen, denen es an Reiz und Abwechslung fehlt. Vor allem der traurig-gehauchte Gesang sorgt dafür, dass sich selbst der größte Melancholiker irgendwann nach einem Tick mehr Eier in der Hose sehnt. Neben den eigentlichen „Songs“ existieren auch einige Stücke, die rein instrumental gehalten wurden, in denen aber so gut wie nichts passiert (z.B. „The Spirit of Solitude“).
Insgesamt ist das, was LEAFBLADE hier bieten einfach zu wenig. Was man mit Einfühlsamkeit und Melancholie alles erreiche kann, haben ANTIMATTER bereits gezeigt. „Beyond, Beyond“ findet über die komplette Spielzeit nicht annähernd ein solches Niveau. Als nettes Hintergrundrauschen gehen allenfalls die angesprochenen „gitarrenlastigeren“ Titel durch, sowie Folk orientierte Stücke wie „A Celtic Brooding in Renaissance Man“. Im Endeffekt bleibt aber eine große Enttäuschung. Der Name Cavanagh und das angestrebte Bandkonzept ließen weitaus mehr erwarten. Vielleicht kann das Material ja live mehr überzeugen. Auf Platte ist es wahrlich nichts besonderes…
LEAFBLADE steht in erster Linie für Poesie. Im stark folkloristisch angehauchten Musikgewand stehen vor allem einfühlsame und nachdenkliche Texte im Vordergrund. Die akustischen Gitarren und Keyboards stehen eher für die Untermalung des Ganzen im Hintergrund. Der klare Gesang steht im Zentrum, erfolgt dabei oft nur angehaucht, äußerst gefühlvoll und fast flehend. Keltische Chöre sorgen obendrein für ein mittelalterliches Flair. Daneben präsentiert uns das Duo eine mystische Naturverbundenheit, indem der Musik immer wieder Töne untergemischt werden, die uns die Herbststimmung vor Ohren halten sollen. Das kann durch einen rauschenden Bach oder aber auch Vogelgezwitscher erfolgen. Das Ergebnis wirkt mitunter leider wie eine spirituelle Hippiekommune, die sich nach der fünfzehnten Tüte am Lagerfeuer endlich dazu entschlossen hat, den gelungenen Abend durch Gitarrengezupfe abzurunden. Das Ganze kann ganz nett sein, wie bei „The Roots and the Stones“ oder „Spirit Child“, insgesamt verliert sich das Material aber zu häufig in unnahbaren Strukturen, denen es an Reiz und Abwechslung fehlt. Vor allem der traurig-gehauchte Gesang sorgt dafür, dass sich selbst der größte Melancholiker irgendwann nach einem Tick mehr Eier in der Hose sehnt. Neben den eigentlichen „Songs“ existieren auch einige Stücke, die rein instrumental gehalten wurden, in denen aber so gut wie nichts passiert (z.B. „The Spirit of Solitude“).
Insgesamt ist das, was LEAFBLADE hier bieten einfach zu wenig. Was man mit Einfühlsamkeit und Melancholie alles erreiche kann, haben ANTIMATTER bereits gezeigt. „Beyond, Beyond“ findet über die komplette Spielzeit nicht annähernd ein solches Niveau. Als nettes Hintergrundrauschen gehen allenfalls die angesprochenen „gitarrenlastigeren“ Titel durch, sowie Folk orientierte Stücke wie „A Celtic Brooding in Renaissance Man“. Im Endeffekt bleibt aber eine große Enttäuschung. Der Name Cavanagh und das angestrebte Bandkonzept ließen weitaus mehr erwarten. Vielleicht kann das Material ja live mehr überzeugen. Auf Platte ist es wahrlich nichts besonderes…