Im Jahre 2008 trafen sich sechs düstere Gesellen, um der Dunkelheit zu frönen und Musik zu machen. Klar, dass man da nicht auf Popmusik zurückgreift, sondern zum Metal tendiert. Atmosphärisch sollte es sein und angsteinflößend. Da kommt der Einsatz eines Keyboards natürlich diesen Voraussetzungen zu Gute. Ein Bandname ist auch schnell gefunden: MAD MEN’S DIARIES. Später dachten sich die Finnen, dass der Name bestimmt irreführend ist und kürzten auf MMD ab. Das Logo wurde von jemanden aus dem BEHERIT-Lager entworfen und fertig ist das Grundgerüst des Sextetts.
Die ersten drei Songs sind im Kasten und MMD haben diese auf einen Silberling gepresst, um der Welt zu zeigen, dass sie DIMMU BORGIR und CRADLE OF FILTH mögen.

Die drei Tracks sind vielleicht nicht mal wirklich übel. Zumindest, wenn es Bands wie DIMMU BORGIR nicht geben würde. Im Vergleich zu den Norwegern klingen MMD harmlos, innovationslos und vor allem kraftlos.
Die Keyboards sind sehr dominant, aber ohne jeden Bombast. Die Gitarren teilweise recht dünn und der Shouter Mojo klingt so lustlos, als wenn er sich beim Singen nebenbei seine Schichtstullen schmiert.
Dabei sind die sechs Finnen keinesfalls schlechte Musiker. An der Umsetzung der Ideen mangelt es hier aber doch sehr. Im Gegensatz zu DIMMU BORGIR oder auch (früheren) CRADLE OF FILTH klingen MMD sehr sehr blass. Zumindest heavier könnten sie sein, da das Tempo der Songs doch sehr gedrosselt ist und man so auf Schwere setzen könnte. Tun MMD aber nicht.

Im letzten Jahr haben MMD eine neue EP aufgenommen, die via HMR herausgekommen ist. Also muss sich ja ein Label gefunden haben, das mit der Musik was anfangen konnte. Mir bringt sie jedoch nichts.
Ich kenne die neue EP zwar nicht, aber ich denke, die wird musikalisch besser sein. Ansonsten sehe ich für MMD schwarz, was deren Zukunft angeht.