Holy Cross - Under The Flag
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. King In Hell
2. Iron Horse
3. Lightning From The North
4. Gates Of Time
5. The Fortress Of Asgard
6. Return To Asgard
7. Twilight Of The Gods
8. Hel The Damned
9. The Last Survivors
10. Holy Cross
Die Bloodchamber meint:
HOLY CROSS treten an, um zu zeigen, dass auch in Frankreich im Metal noch die Fäuste gereckt werden können, nachdem das Land in der letzten Zeit vor allem mit komplexen Acts wie GOJIRA auf sich aufmerksam gemacht hat. Passenderweise ist das Debüt „Under The Flag“ von den Gralshütern bei Pure Steel Records veröffentlicht worden, klarere Signale kann es kaum geben.
Eine Menge Kraft und die Eingängigkeit oft simpler, treibender Grundrhythmen sind die prägenden Grundlagen, auf denen HOLY CROSS ihre Lieder aufbauen. Nach zwei guten, doch eher unspektakulären Liedern zu Beginn, die eher für die Feier nach der Schlacht dienen können, ist „Lightning From The North“ der erste Kracher, der müden Kriegern neue Lebensgeister einhaucht und sie von den Bänken in die Sättel jagt. Pathetische Steigerungen, Kreischpassagen, Gruppenanfeuerung und eine tolle Gitarrenmelodie reißen dem Hörer die Ohren auf, der fortan gebannt auf weitere Großtaten wartet. Leider konzentrieren sich HOLY CROSS im Folgenden meist aber wieder auf das Grundrezept, das trotz vielen gelungenen Einfällen an der Gitarre, einigen ohrwurmigen Textzeilen und ein paar schönen Übergängen (u.a. in „The Fortress Of Asgard) ein bisschen zu unspannend ist, um richtig zu begeistern. Dabei entpuppt sich vor allem der Gesang auf Dauer als zweischneidiges Schwert, denn einerseits ist er kraftvoll, gelungen und absolut unnervig - anders als z.B. bei WIZARD und viel mehr noch bei SACRED STEEL, wo der Gesang schon so manchem Hörer die Nackenhaare aufgestellt hat - andererseits ist er in der Normallage (noch) nicht prägnant genug, um deutlich das Revier gegenüber der Konkurrenz zu markieren. Wenn Sänger Mickaёl dagegen durch die Lagen springt, macht das richtig Spaß UND bleibt hängen, so auch im episch-solierenden „Return To Asgard“.
Überhaupt hat „Under The Flag“ seine stärksten Momente, wenn der Varianz und Vielseitigkeit – innerhalb des Genrerahmens ist da durchaus einiges möglich – nachgegeben wird. Da kann zum Beispiel die HAMMERFALLisierung von „Twilight Of The Gods“ mit Zwischenrufen a la „Hearts On Fire“ nicht gegen das schöne und wesentlich ausdrucksstärkere „Hel The Damned“ oder das oldschoolige „The Last Survivors“ anstinken.
Weil die Schwächen im Gesamteindruck den starken Momenten klar unterlegen sind, zeigt der Daumen für HOLY CROSS nach oben. In Zukunft darf man sich aber ruhig auf das erwiesene Händchen für Abwechslung konzentrieren, was kein Problem sein sollte, wenn man Eingängigkeit und Eintönigkeit trennen kann.
Eine Menge Kraft und die Eingängigkeit oft simpler, treibender Grundrhythmen sind die prägenden Grundlagen, auf denen HOLY CROSS ihre Lieder aufbauen. Nach zwei guten, doch eher unspektakulären Liedern zu Beginn, die eher für die Feier nach der Schlacht dienen können, ist „Lightning From The North“ der erste Kracher, der müden Kriegern neue Lebensgeister einhaucht und sie von den Bänken in die Sättel jagt. Pathetische Steigerungen, Kreischpassagen, Gruppenanfeuerung und eine tolle Gitarrenmelodie reißen dem Hörer die Ohren auf, der fortan gebannt auf weitere Großtaten wartet. Leider konzentrieren sich HOLY CROSS im Folgenden meist aber wieder auf das Grundrezept, das trotz vielen gelungenen Einfällen an der Gitarre, einigen ohrwurmigen Textzeilen und ein paar schönen Übergängen (u.a. in „The Fortress Of Asgard) ein bisschen zu unspannend ist, um richtig zu begeistern. Dabei entpuppt sich vor allem der Gesang auf Dauer als zweischneidiges Schwert, denn einerseits ist er kraftvoll, gelungen und absolut unnervig - anders als z.B. bei WIZARD und viel mehr noch bei SACRED STEEL, wo der Gesang schon so manchem Hörer die Nackenhaare aufgestellt hat - andererseits ist er in der Normallage (noch) nicht prägnant genug, um deutlich das Revier gegenüber der Konkurrenz zu markieren. Wenn Sänger Mickaёl dagegen durch die Lagen springt, macht das richtig Spaß UND bleibt hängen, so auch im episch-solierenden „Return To Asgard“.
Überhaupt hat „Under The Flag“ seine stärksten Momente, wenn der Varianz und Vielseitigkeit – innerhalb des Genrerahmens ist da durchaus einiges möglich – nachgegeben wird. Da kann zum Beispiel die HAMMERFALLisierung von „Twilight Of The Gods“ mit Zwischenrufen a la „Hearts On Fire“ nicht gegen das schöne und wesentlich ausdrucksstärkere „Hel The Damned“ oder das oldschoolige „The Last Survivors“ anstinken.
Weil die Schwächen im Gesamteindruck den starken Momenten klar unterlegen sind, zeigt der Daumen für HOLY CROSS nach oben. In Zukunft darf man sich aber ruhig auf das erwiesene Händchen für Abwechslung konzentrieren, was kein Problem sein sollte, wenn man Eingängigkeit und Eintönigkeit trennen kann.