The Red Shore - Unconsecrated/Lost Verses

The Red Shore - Unconsecrated/Lost Verses
Death Metal
erschienen am 13.11.2009 bei Listenable Records
dauert 1:07:51 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. The garden of impurity
2. Misery hymn
3. Deception: Prologue
4. Slain by the serpent
5. The architects of repulsion
6. Your chariot awaits
7. Rise and fall
8. The forefront of failure
9. Nephilim
10. Vehemence the Phoenix
11. The Valentines day massacre
12. Sink or swim
13. Flesh couture
14. Knives and wolves
15. Pulling teeth
16. Effigy of death
17. I only smile when you're bleeding
18. Thy devourer
19. What doesn't kill you

Die Bloodchamber meint:

Ohje, dieses Gefrickel kann einem vielleicht auf die Nerven gehen! Dann lieber fünf Stunden stumpf, aber effektvoll und leidenschaftlich auf die Fresse, als fünf Songs dieser „Ich spiele so gut, und ich will auch, dass das jeder hört“-Bands, die gefühlte 10.000 Breaks in einem Song unterbringen, damit aber Struktur und Spannung in ihren Frickelriff-Labyrinthen verlieren.

THE RED SHORE firmieren bestimmt auch nur unter der Flagge „Deathcore“, damit sich ihre zähe Musik besser an den Mann bringen lässt. Viel Coriges findet sich hier irgendwie nicht, dafür aber eine anstrengende, herausragend unmelodiöse, in Musik verwandelte Emotionswüste, die vielen DC-Bands oft eigen ist. Ein klebriger Zusammenschluss aus Frickeldeath, Grind ohne belebenden Schmutz und ein paar moderne Einsprengsel ist wohl die beste Charakterisierung des neuen Albums „Unconsecrated“.

Als Anreicherung zum neuen Output gibt es das ältere Album „The Lost Verses“ als Bonus obendrauf. Die olle Kamelle wirkt ein wenig sympathischer (wenn das Wort sympathisch in Zusammenhang mit dieser Musik überhaupt greift), da das Gesamtbild nicht so abgeklärt, sondern frischer wirkt und mit mehr Abwechslungsreichtum in Form einiger Black-Metal-Sequenzen punkten kann.

Freunde sperriger Deathmetal-Kost mit hohem technischen Anspruch dürfen hier gerne mal ein Ohr riskieren und auch noch zwei, drei Punkte drauf addieren. Alle, die gerade kein Wollknäuel zur Hand haben, um sich auf der Suche nach Songstrukturen und etwas musikalisch leichter Greifbarem im Frickel-Labyrinth zurechtzufinden, schalten lieber auf den Easy-Listening-Kanal um. Aaah...endlich Entspannung!
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