Wenn man mit seiner Hauptband gerade nichts zu tun hat, sucht man sich eben mal kurz anderweitig Beschäftigung. So macht es dann auch Burton C. Bell, der in einer Art kanadischen All-Star Band namens CITY OF FIRE nebenbei Musik macht. Neben Bell finden sich Musiker von SYL, ECONOLINE CRUSH und SHOCORE wieder, die eben alle aus Vancouver stammen. Und so ist sowohl der Bandname, als auch der CD Titel als eine Art Hommage an diese Stadt zu verstehen.

Aber wie klingt es nun, wenn diese Musiker aufeinander treffen? Die Antwort ist so erschreckend einfach wie logisch. Man mische FEAR FACTORY mit DEVIN TOWNSEND PROJECT und fertig. Gut, ganz so einfach ist das leider nun auch nicht, aber trifft es doch ganz gut. Bells charakteristische Stimme ist das A & O dieser Scheibe, denn diese thront über allen und ist so etwas wie der rote Faden. Musikalisch wird hier sehr vielschichtig gearbeitet, aber leider wird immer ein ähnlicher Stil beibehalten, was auf Dauer der kompletten Spielzeit ein wenig die Abwechslung vermissen lässt. Startet ''City Of Fire'' noch fulminant, so geht dem Album zum Ende hin deutlich die Luft aus.

Die Kanadier zeigen, dass sie es eigentlich können, stellen aber gleichzeitig unter beweis, dass ihre Ideen noch nicht ganz ausgegoren sind. Hier und da fehlt eindeutig das letzte packende Element, das die Begeisterung ausarten lassen könnte. Man kann sicher nicht von einem durchschnittlichen Album sprechen, aber so ganz das Wahre ist es noch nicht. Ich hoffe das kommt dann beim Nachfolger.
Anspieltipps: ''Carve Your Name'' & ''Rising''