WAY TO END gibt es seit 2006 und mit "Desecrated Internal Journey" legt der Vierer ein Album vor, das vor Allem eines ist: Anstrengend. Leider handelt es sich hier jedoch nicht um jene Form der Anstrengung, die am Ende belohnt wird: WTE fabrizieren auf schwarzmetallischem Fundament vielmehr launisch vor sich hin - und zwar ein jeder fein für sich.
Größtes und einziges Problem der insgesamt sieben Kompositionen (davon ein ambientes Intro) ist neben einem Mangel an Kohärenz die gänzlich unmusikalische Ausrichtung des Gebräus, bei der man sich nie sicher sein kann, ob sie denn nun aus Unvermögen oder Unwille erwächst. Das Material ist melodisch dermaßen unausgegoren und auf anti gebürstet, ist strukturell in einem solchen Maße unentschlossen, dass es einfach Avantgarde sein MUSS - als gute Musik funktioniert "Desecrated Internal Journey" nämlich nur in Ansätzen. Hier könnte man nun den Sermon von aufgebrochenen Strukturen, Harmonie durch Disharmonie, konstruktiver Destruktion, der zersplitterten Vielheit der Erscheinungen vor dem Hintergrund der vereinigenden Idee bringen - man könnte die Sache aber auch beim Namen nennen und dem französischen Quartett zu einer nervenaufreibenden, unausgegorenen und - klar! - zutiefst antikommerziellen Collage aus Geräusch und Protomusik gratulieren. Und da passt es dann sicher auch ins Konzept, wenn für das Ding niemand einen Cent auf die Theke packt.

Wer dennoch mit dem Gedanken spielt, sollte sich vorher die Songs auf der rechts verlinkten Myspace-Seite anhören.