Jemand Bock auf Old School Hardcore? So richtig alte Schule mit Gangshouts, dicke Hose Texten, zutätowierten Musikern und Gang Mentalität? Aus der alten Zeit wo Hardcore noch was mit dem Leben auf der Straße und nicht mit Emotionen zu tun hatte, wo sich Hardcore Musiker und Hip Hopper noch mochten und sich gegenseitig Respekt zollten. Aus diesen Zeiten stammen SKARHEAD aus New York, deren Frontmann Danny Diablo unter dem eigenen Namen auch noch mehr Hip Hop in die Musik mischt und als Lord Ezec sich einen Namen als Grafitisprayer gemacht hat.

Bei SKARHEAD geht es aber erstmal um New York Hardcore, da wird zwar zwischendurch mal gescratcht und gerappt, aber es bleibt immer simpel und ordentlich Bollo. Von der Partyhymne „D.F.F.“ mit ordentlich Gangshouts mit Mitgröhlparts über den Stampfer „Where are you“ bis zum flotten Auftakt mit „Fuck the scene“ ist alles vorhanden. Diese Platte ist musikalisch perfekt umgesetzt und hat alles was den Hardcore groß gemacht hat. Dazu gehören natürlich auch Gastbeiträge befreundeter Musiker bzw. direkter Mitglieder der „D.M.S.“ Crew: Jamey Jasta von HATEBREED, Paul Bearer von SHEER TERROR, Jorge von MERAUDER, Freddy Cricien von MADBALL, Armand Majidi von SICK OF IT AL,...

„D.M.S.“ Crew? „Drugs, Money & Sex“ oder „Doc Marten Stomp“ wahlweise aber auch „Dirty Money Syndicate“. Wer sich an den Texten über Drogen, Waffen, Gewalt und Frauen als Gebrauchsgegenstände nicht weiter stört und ein bisschen New Yorker Tough Guy Image schnuppern will, der sollte hier unbedingt zugreifen. Doch Vorsicht, Humor ist auf dieser Scheibe nicht zu finden.