Nashgul - El Dia Después Al Fin De La Humanidad

Nashgul - El Dia Después Al Fin De La Humanidad
Grindcore
erschienen in 2009 bei Power It Up
dauert 26:26 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. The Day After The End Of Humanity
2. Hidrofobia
3. Predicadores De La Muerte
4. Cremated Remains
5. La Plaga
6. Olor A Napalm
7. Colonia De Leprosos
8. Crematorio
9. Mad Max II
10. Snake Plissken
11. El Dia De Los Muertos
12. Terrorist Warhead
13. Invierno Nuclear
14. Street Trash
15. Disintegration In A Flash Of Light
16. El Vengador Toxico
17. Planet Cancer
18. El Horror Oculto
19. El Fin

Die Bloodchamber meint:

Wo das Label „Power It Up“ drauf steht ist traditionell eins drin: Grindcore aus dem Untergrund. NASHGUL ist eine spanische Band, die sicher eine bewegte Vergangenheit hat, welche mir jedoch vorenthalten wurde. Immerhin ist zu erfahren, dass sie bis dato eine Handvoll Splits veröffentlicht haben und nun das erste vollwertige Album veröffentlichen, wobei Nicht-Genre-Fans die Spielzeit von nicht mal 27 Minuten wohl kaum als angemessen betrachten dürften. Sei's drum, was zählt ist die musikalische Qualität.

Quantensprünge in puncto Originalität braucht man wohl generell nicht mehr zu erwarten. Es gilt die Devise: gut oder schlecht. NASHGUL reihen sich problemlos in die erste Kategorie und buhlen mit einem Old-school-Batzen um die Gunst der Fans. Dreckige, derbe Prügeleien, bei denen sich sogar Löwenzahn wieder unter die Erde verkriecht, greifen fast nahtlos ineinander. Diese werden nur ab und an durch tonnenschwere Death Metal Riffs aufgelockert werden und dem Hörer Luft zum Durchatmen lassen. Ergo können sie prima mit HAEMORRHAGE verglichen werden, wenn man im eigenen Land bleiben will, oder, wenn man eine lange Zeitreise wagt, auch gerne mit REPULSION. Herausstechendster Song ist der mittig platzierte „Mad Max II“, ein Instrumentalstück, das jeder Stoner Band gut zu Gesicht stünde. Doch auch die Freude über diese gelungene Abwechslung währt (in dem Fall) leider nur kurz. Überhaupt ist nur ein Stück länger als zwei Minuten und spätestens jetzt sollte jedem klar sein, worauf er sich einlässt.

Fazit: klasse Album, mit einem Kauf macht man nichts verkehrt. Für meinen Geschmack können die punkigen Passagen ruhig noch ein wenig ausgeweitet werden, aber wer will denn schon meckern?
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