Alicate - World Of Anger

Alicate - World Of Anger
Hard Rock
erschienen am 15.01.2010 bei Forestrecords
dauert 44:51 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Etacila Prelude
2. Blame
3. World of anger
4. Dream on
5. Pray
6. Built on dreams
7. Ontil the end
8. Hello
9. Ain't the place to be
10. Don't shut me out
11. Farewell

Die Bloodchamber meint:

So richtig fündig werde ich nicht, was die Historie von ALICATE angeht. 1985 gegründet und das scheinbar nur eine Single veröffentlicht, hat sich die Truppe dann 1993 wieder aufgelöst, um sich 2006 wieder zusammen im Studio einzuschließen. Also ist ''World Of Anger'' quasi so etwas wie ein Comeback von einer Band, die nur vom Papier her zu geben schien.

Naja, sei's drum. Musikalisch jedenfalls sind die Schweden irgendwo in ihrer Anfangsperiode stehen geblieben, was in diesem Fall auch gar nicht mal so schlimm ist. Vom Songwriting sind leichte Ähnlichkeiten zu Bands wie FOREIGNER auszumachen, nur das hier mehr Drive zu finden ist. Besonders der erste Track, wenn man das scheußliche Quetschkeyboard-Intro hinter sich gebracht hat, ''Blame'' geht gut in die Frontallappen. Zwar lässt das zwanglose rocken danach wieder ein wenig nach, aber wird dieses durch die Hinzunahme von vermehrten Melodien wieder ausgeglichen, sodass der größte teil der elf Songs auf direkten Weg ins Ohr gehen.
Positiv ist auch, dass die Songs alle recht unterschiedlich geartet sind. So rockt der erwähnte Track am Anfang und am Ende steht an dann mit beiden Beinen in Schottland und lässt sich von keltisch angehauchten Rockballaden berauschen. Den richtigen Durchhänger kann ich hier nicht feststellen, auch wenn sicherlich der eine oder andere schwächere Song auf ''World Of Anger'' zu finden ist.
Der Sound ist schön klar und lässt trotzdem genügend Druck durch, was besonders den Gitarren zu gute kommt, die ihre Riffs immer schön hinter dem Sänger treiben lassen können.

ALICATE sollte mal von Leuten ausprobiert werden, die auf ehrlichen Rock mit Anklängen an die 80er Jahre stehen ohne gleich eine kitschige Zeitreise erleben zu müssen. Die Schweden bieten soliden Hard Rock der mehrheitlich Höhen hat und nur wenige Tiefen durchlebt.
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