Slag In Cullet - Time To Explode
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Time to explode
2. Blame
3. My fire
4. Rubber heart
5. Sick circus of love
6. Saved my soul
7. Those stripes
8. Fade away
9. In memories
10. Cotton rose
Die Bloodchamber meint:
Ein durchgeschütteltes Aggro-Gesicht macht noch lange kein gutes Albumcover. Dennoch vermittelt das angedeutete Wackelbild gleich mal einen ersten Eindruck dessen, was einen im Inneren dieser Hülle erwarten könnte: Dynamik, Wut, Geschrei und Zahnbelag. Auch der Titel „Time to Explode“ transportiert eher ein wuchtiges Szenario. Bestätigt werden diese Vermutungen von der Musik allerdings nur teilweise. Die Schweizer SLAG IN CULLET bieten recht frischen Alternative Rock, der sich neben einigen Ausflügen in die Indie-Szene nur dezent an der Metaltheke bedient. Referenzbands könnten auf solche Namen wie PLACEBO oder MY CHEMICAL ROMANCE hören.
Das bedeutet aber noch lange nicht, dass wir hier neues Futter für die Emofront hätten. SLAG IN CULLET wissen schon, wie man ordentlich und vor allem mit Power rockt. Die Gitarren erzeugen die nötige Härte und schaukeln sich mal treibend aggressiv, mal hektisch verspielt und mal nachhaltig gefühlsbetont in die Ohren des Hörers. Auch gesanglich erwartet uns ein ähnliches Bild. Andy Röösli bringt emotional-verträumte Passagen hervor, schreit aber auch gerne seine Wut ins Mikro. Das liefert Abwechslung und Spaß – vor allem weil es auch noch interessant umgesetzt wurde. Die gekonnte Spielerei mit der Laut-Leise-Dynamik, dem Hart-Soft-Gitarren-Konflikt und der sich stetig auf emotionaler Achterbahn befindlichen Soundreise erzeugt dabei eingängige Titel wie den Opener „Time to Explode“, die Sinlge „Rubber Heart“ oder auch das schlüssig arrangierte „Sick Circus of Love“. Jedoch – und jetzt kommt der Haken – wiederholen sich die Ideen auf Dauer ein ums andere Mal. So haben sich mit „Saved my Soul“, „Fade Away“ oder „In Memories“ Titel eingefunden, die das Prädikat „Lückenfüller“ auch nach mehrfacher Rotation nicht ablegen können. Zünden die Melodien nicht, bleibt der gesamte Song auf der Strecke ins gehörtechnische Epizentrum stecken und verliert sich in unbewusstem Hintergrundrauschen.
Andererseits existiert die Band auch erst seit wenigen Jahren und mit „Time to Explode“ hält man immerhin ein Debüt in der Hand. Da wäre es auch in der Tat verwunderlich, würden sich gleich zehn Highlights auf einmal auf der Scheibe verstecken. SLAG IN CULLET haben ihre Sache grundsätzlich gut gemacht. Der Stil ist interessant, die Ansätze stimmen positiv und viele Ideen zaubern bereits frühzeitig ein Lächeln auf des Hörers Lippen. Die Band hat Potential und dieses gilt es nun zu fördern, damit auf dem nächsten Album vielleicht schon weniger „Lückenfüller“ zu belauschen sind.
Das bedeutet aber noch lange nicht, dass wir hier neues Futter für die Emofront hätten. SLAG IN CULLET wissen schon, wie man ordentlich und vor allem mit Power rockt. Die Gitarren erzeugen die nötige Härte und schaukeln sich mal treibend aggressiv, mal hektisch verspielt und mal nachhaltig gefühlsbetont in die Ohren des Hörers. Auch gesanglich erwartet uns ein ähnliches Bild. Andy Röösli bringt emotional-verträumte Passagen hervor, schreit aber auch gerne seine Wut ins Mikro. Das liefert Abwechslung und Spaß – vor allem weil es auch noch interessant umgesetzt wurde. Die gekonnte Spielerei mit der Laut-Leise-Dynamik, dem Hart-Soft-Gitarren-Konflikt und der sich stetig auf emotionaler Achterbahn befindlichen Soundreise erzeugt dabei eingängige Titel wie den Opener „Time to Explode“, die Sinlge „Rubber Heart“ oder auch das schlüssig arrangierte „Sick Circus of Love“. Jedoch – und jetzt kommt der Haken – wiederholen sich die Ideen auf Dauer ein ums andere Mal. So haben sich mit „Saved my Soul“, „Fade Away“ oder „In Memories“ Titel eingefunden, die das Prädikat „Lückenfüller“ auch nach mehrfacher Rotation nicht ablegen können. Zünden die Melodien nicht, bleibt der gesamte Song auf der Strecke ins gehörtechnische Epizentrum stecken und verliert sich in unbewusstem Hintergrundrauschen.
Andererseits existiert die Band auch erst seit wenigen Jahren und mit „Time to Explode“ hält man immerhin ein Debüt in der Hand. Da wäre es auch in der Tat verwunderlich, würden sich gleich zehn Highlights auf einmal auf der Scheibe verstecken. SLAG IN CULLET haben ihre Sache grundsätzlich gut gemacht. Der Stil ist interessant, die Ansätze stimmen positiv und viele Ideen zaubern bereits frühzeitig ein Lächeln auf des Hörers Lippen. Die Band hat Potential und dieses gilt es nun zu fördern, damit auf dem nächsten Album vielleicht schon weniger „Lückenfüller“ zu belauschen sind.