Punish My Heaven - First Punishment
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Becoming The Legend
2. When Light Turns Into Darkness
3. The Earth Stands Still
4. Path Of The Seraph
5. Words Of Perception
6. Blacklight
7. Eulogy
8. It Withers
9. The Cleansing
Die Bloodchamber meint:
Wenn es einen Rattenfänger für begabte Bands im Metalsektor gäbe, so wäre er direkt vor Ort in Hameln fündig geworden. Aus diesem beschaulichen Städtchen stammen PUNISH MY HEAVEN, und haben, nachdem ein Großteil der Mitglieder zuvor in anderen Bands gezockt hat, einen nicht unrasanten Aufstieg zu vermelden. Im Jahre 2008 gegründet, ging es bereits 2009 mit niemand geringerem als Andy Classen ins Studio, und in diesem Jahr liegt nun das Debüt "First Punishment" vor. Ein Schelm, wer sich Böses bei dem Namen PUNISH MY HEAVEN denkt und sie ungehört in eine Schublade mit DARK TRANQUILLITY steckt. Man hat sich für den Namen zwar relativ offenkundig bei einem der Hits der Schweden bedient, begeht jedoch nicht den Fehler, sich als Quasi-Cover-Band zu verdingen und deren Schaffen hinterher zu eifern. Aber ok, ganz aus der Luft gegriffen ist der Bandname nicht...
...denn der niedersächsische Fünfer hat sich auch dem melodischen Death Metal verschrieben. Dabei geht man aber wesentlich rabiater als die oben aufgeführte Szene-Ikone zu Werke. An allen Ecken und Enden blitzen feine Thrash-Riffs hervor, die den rauen Charm von "First Punishment" eindeutig beeinflussen. Diese sägen sich auch direkt bis ins Stammhirn vor und werden nur zeitweise von kleinen Breaks unterbrochen. Nichtsdestotrotz legen PUNISH MY HEAVEN großen Wert auf eine ausgefeilte Gitarrenarbeit, welche in einigen wunderbaren, mitunter zweistimmigen, Melodien mündet (etwa die abschließenden "It Withers" und "The Cleansing"). Man fiedelt sich insgesamt durch 9 Songs, die allesamt direkt auf die Zwölf gehen und garantiert live für einige Bewegungen im Pit sorgen. Klar, von richtigen Hits ist man noch ein Stückchen entfernt, zeigt aber, dass man durchaus das Potential dazu hat (hier wäre das treibende "Blacklight" zu nennen). Angenehm fällt auch der völlige Verzicht auf Keyboards auf. Nicht, dass ich dieses Instrument nicht leiden kann, nur tun sich PUNISH MY HEAVEN selbst den Gefallen und bremsen die eigene Schlagkräftigkeit nicht unnötig aus. Auch der dezent eingesetzte Clean-Gesang wurde auf ein Minimum reduziert, sticht somit als besonderes Augenmerk hervor und nutzt sich über die gesamte Spieldauer nicht ab.
Mit "First Punishment" liefern PUNISH MY HEAVEN ein durch und durch ambitioniertes Debüt ab, dass das Rad nicht neu erfindet, jedoch durch Frische und Unbekümmertheit vollauf zu überzeugen weiß. Auch wenn es noch einen gewissen Spielraum nach oben gibt, so sollten Fans von melodischem Elchtod dieser Platte unbedingt Gehör schenken.
...denn der niedersächsische Fünfer hat sich auch dem melodischen Death Metal verschrieben. Dabei geht man aber wesentlich rabiater als die oben aufgeführte Szene-Ikone zu Werke. An allen Ecken und Enden blitzen feine Thrash-Riffs hervor, die den rauen Charm von "First Punishment" eindeutig beeinflussen. Diese sägen sich auch direkt bis ins Stammhirn vor und werden nur zeitweise von kleinen Breaks unterbrochen. Nichtsdestotrotz legen PUNISH MY HEAVEN großen Wert auf eine ausgefeilte Gitarrenarbeit, welche in einigen wunderbaren, mitunter zweistimmigen, Melodien mündet (etwa die abschließenden "It Withers" und "The Cleansing"). Man fiedelt sich insgesamt durch 9 Songs, die allesamt direkt auf die Zwölf gehen und garantiert live für einige Bewegungen im Pit sorgen. Klar, von richtigen Hits ist man noch ein Stückchen entfernt, zeigt aber, dass man durchaus das Potential dazu hat (hier wäre das treibende "Blacklight" zu nennen). Angenehm fällt auch der völlige Verzicht auf Keyboards auf. Nicht, dass ich dieses Instrument nicht leiden kann, nur tun sich PUNISH MY HEAVEN selbst den Gefallen und bremsen die eigene Schlagkräftigkeit nicht unnötig aus. Auch der dezent eingesetzte Clean-Gesang wurde auf ein Minimum reduziert, sticht somit als besonderes Augenmerk hervor und nutzt sich über die gesamte Spieldauer nicht ab.
Mit "First Punishment" liefern PUNISH MY HEAVEN ein durch und durch ambitioniertes Debüt ab, dass das Rad nicht neu erfindet, jedoch durch Frische und Unbekümmertheit vollauf zu überzeugen weiß. Auch wenn es noch einen gewissen Spielraum nach oben gibt, so sollten Fans von melodischem Elchtod dieser Platte unbedingt Gehör schenken.