Abadden - Sentenced To Death
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Sentenced To Death
2. My Misery
3. Violent Assault
4. Atomic Devastation
5. The Hand That Feeds
6. Resurrection
7. Into The Dark
8. The Day Of Reckoning
Die Bloodchamber meint:
Aus Dunstable, einer Partnerstadt des ehemals eigenständigen Köln-Porz, im Norden Londons stammen die Herrschaften von ABADDEN, die seit mittlerweile drei Jahren ihren Thrash in die Landschaft feuern. Mehr als ein Hauch von Oldschool umweht die eher weniger vorhandenen Matten des jugendlichen Quartetts, allerdings mit deutlich größerem technischen Geschick als jenem, mit dem die deutschen Vorbilder Anfang der 80er rumgerumpelt sind.
Die Rhythmusgruppe kennt nur die Gangarten Galopp und fliegende Fahnen, die Gitarren stechen oft messerscharf in bis zu diesem Moment nicht vorhandene Räume – im modernen Fußball werden so Chancen kreiert - und Fronter Dan röchelt dazu so wutschnaubend wie es mit einer Rachenentzündung (so klingt es zumindest) möglich ist. Das sorgt für gute Unterhaltung im Haushalt der Träger von hautengen Jeans und weißen High-Tops, obwohl man keinesfalls so pur retrograd durch die Dreiviertelstunde „Sentenced To Death“ metzgert wie einige andere junge Thrashfreunde. Neben den in vielen Songs leider nicht ganz so brutal wie an den Liedanfängen reinsägenden Gitarren gefallen die Briten am besten, wenn sie meinen, auf das durchweg hohe Tempo noch zwei Schippen obendrauf legen zu müssen, so dass sie sich fast selbst überholen („Violent Assault“ & „The Hand That Feeds“). Dabei reicht schon die Grundgeschwindigkeit von ABADDEN locker aus, um den De Lorean DMC-12 ins Jahr 1985 zu beschleunigen.
Neben dem auf Dauer doch etwas eintönigen Gesang stört vor allem der recht dunkel-dumpfe Sound, denn er verwischt die Becken bei vermehrtem Einsatz fast zu einem durchgehenden Geschepper und nordet die gesamte Band eine Spur zu sehr auf eine (Klang-)Linie ein. Ein wenig Linienuntreue mit Ausreißern nicht nur bei den hellen Soli hätte „Sentenced To Death“ mehr Flair verleihen können. Die Crewshouts zu Beginn von „Resurrection“ sind da nur ein möglicher, aber noch recht kleiner Anfang.
Ein eindeutiges erstes Statement mit guten bis sehr guten Liedern („Atomic Devastation“) ist „Sentenced To Death“. Darauf können ABADDEN in Ruhe aufbauen und sich Gedanken machen, ob ein variablerer Gesang und generell etwas mehr Kratzbürstigkeit in Zukunft nicht doch noch drin sind.
Die Rhythmusgruppe kennt nur die Gangarten Galopp und fliegende Fahnen, die Gitarren stechen oft messerscharf in bis zu diesem Moment nicht vorhandene Räume – im modernen Fußball werden so Chancen kreiert - und Fronter Dan röchelt dazu so wutschnaubend wie es mit einer Rachenentzündung (so klingt es zumindest) möglich ist. Das sorgt für gute Unterhaltung im Haushalt der Träger von hautengen Jeans und weißen High-Tops, obwohl man keinesfalls so pur retrograd durch die Dreiviertelstunde „Sentenced To Death“ metzgert wie einige andere junge Thrashfreunde. Neben den in vielen Songs leider nicht ganz so brutal wie an den Liedanfängen reinsägenden Gitarren gefallen die Briten am besten, wenn sie meinen, auf das durchweg hohe Tempo noch zwei Schippen obendrauf legen zu müssen, so dass sie sich fast selbst überholen („Violent Assault“ & „The Hand That Feeds“). Dabei reicht schon die Grundgeschwindigkeit von ABADDEN locker aus, um den De Lorean DMC-12 ins Jahr 1985 zu beschleunigen.
Neben dem auf Dauer doch etwas eintönigen Gesang stört vor allem der recht dunkel-dumpfe Sound, denn er verwischt die Becken bei vermehrtem Einsatz fast zu einem durchgehenden Geschepper und nordet die gesamte Band eine Spur zu sehr auf eine (Klang-)Linie ein. Ein wenig Linienuntreue mit Ausreißern nicht nur bei den hellen Soli hätte „Sentenced To Death“ mehr Flair verleihen können. Die Crewshouts zu Beginn von „Resurrection“ sind da nur ein möglicher, aber noch recht kleiner Anfang.
Ein eindeutiges erstes Statement mit guten bis sehr guten Liedern („Atomic Devastation“) ist „Sentenced To Death“. Darauf können ABADDEN in Ruhe aufbauen und sich Gedanken machen, ob ein variablerer Gesang und generell etwas mehr Kratzbürstigkeit in Zukunft nicht doch noch drin sind.