Escape To Sea - Forever, Whatever Happens (EP)
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Are You Sleeping?
2. You're in Safe Hands
3. Master at Arms
4. Set Fire
Die Bloodchamber meint:
Eine Mischung aus Post Rock, Emo, Indie und Ambient präsentieren uns die aus dem englischen Brighton stammenden ESCAPE TO SEA auf ihrer EP „Forever, Whatever Happens“. Eine durchaus mutige Soundkombination, wenn man bedenkt, dass sich die Band erst im Jahr 2008 gegründet und bislang nur eine Demo im Backkatalog stehen hat. Ebenso wie die Kollegen von ATLASES sind die Newcomer beim ansonsten eher hardcoreorientierten Label Day by Day Records untergekommen.
Den Hörer erreicht das erwartete Soundbild. Flirrende, „helle“ Gitarren, ein verspieltes Schlagzeug und ein durchaus präsenter Bass legen den traurigen Tonteppich für einen stets gefühlvoll säuselnden, wenngleich etwas übertrieben weinerlichen, fast schon lethargischen Gesang. Die instrumentale Klanglandschaft wirkt dabei sehr nachdenklich und inspirierend. Es sind diese typischen Wehmutsgedanken, die einem beim Hören von Titeln wie „You’re in Safe Hands“ durch den Kopf gehen. Während sich die Instrumentalarbeit aber variabel und verspielt präsentiert, verharrt der Gesang zumeist in gleichbleibender Monotonie. So gerät ein durchaus ambitioniertes Stück wie „Master at Arms“ etwas ins Wanken, da die Vocals einige verträumte Passagen schlichtweg zerstören.
Einerseits hat der Versuch die einleitend erwähnte Soundkombination mit Gesang zu prägen durchaus Respekt verdient. Andererseits wagen sich selbst Szenegrößen wie THIS WILL DESTROY YOU oder EXPLOSIONS IN THE SKY nicht daran, weil dabei die instrumentale Stärke häufig ungewollt eingeschränkt wird. So geschehen bei ESCAPE TO SEA, die sich leider durch den Gesang einige Pluspunkte zunichte machen und vor allem dann gefallen, wenn sich die Instrumente allein austoben und herrlich melancholische Klangflächen ausbreiten können. Wenn schon Gesang, dann bitte mit etwas mehr Variabilität und Extravaganz.
Den Hörer erreicht das erwartete Soundbild. Flirrende, „helle“ Gitarren, ein verspieltes Schlagzeug und ein durchaus präsenter Bass legen den traurigen Tonteppich für einen stets gefühlvoll säuselnden, wenngleich etwas übertrieben weinerlichen, fast schon lethargischen Gesang. Die instrumentale Klanglandschaft wirkt dabei sehr nachdenklich und inspirierend. Es sind diese typischen Wehmutsgedanken, die einem beim Hören von Titeln wie „You’re in Safe Hands“ durch den Kopf gehen. Während sich die Instrumentalarbeit aber variabel und verspielt präsentiert, verharrt der Gesang zumeist in gleichbleibender Monotonie. So gerät ein durchaus ambitioniertes Stück wie „Master at Arms“ etwas ins Wanken, da die Vocals einige verträumte Passagen schlichtweg zerstören.
Einerseits hat der Versuch die einleitend erwähnte Soundkombination mit Gesang zu prägen durchaus Respekt verdient. Andererseits wagen sich selbst Szenegrößen wie THIS WILL DESTROY YOU oder EXPLOSIONS IN THE SKY nicht daran, weil dabei die instrumentale Stärke häufig ungewollt eingeschränkt wird. So geschehen bei ESCAPE TO SEA, die sich leider durch den Gesang einige Pluspunkte zunichte machen und vor allem dann gefallen, wenn sich die Instrumente allein austoben und herrlich melancholische Klangflächen ausbreiten können. Wenn schon Gesang, dann bitte mit etwas mehr Variabilität und Extravaganz.