Tyrael - Der Wald Ist Mein Zuhause
Death Black Metal
erschienen am 22.01.2010 als Eigenproduktion
dauert 43:27 min
erschienen am 22.01.2010 als Eigenproduktion
dauert 43:27 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. To Isengard
2. Throne of God
3. Der Jäger
4. Sonnige Tage
5. Gedankenfluß
6. Traum der Wirklichkkeit
7. Wo sind die Meinen?
8. Gebrochenes Eis
9. Erlkönig
10. Der Wald ist mein Zuhause
11. Des Rabens Andacht
Die Bloodchamber meint:
Seit zehn Jahren existieren TYRAEL bereits und bringen in diesem Jahr, mit “Der Wald ist mein Zuhause”, ihr allererstes Werk heraus. Zu hören ist hier Black-/Death Metal, wobei der Death Metal-Anteil eigentlich nur Sänger Joschka ist, wenn er growlt. Ansonsten würde ich es eher als Black-Thrash Metal betiteln.
Melodisch ist das Ganze auch ordentlich. Das Gitarrenspiel müsste flüssiger sein, denn so manchmal hört es sich sehr amateurhaft an, was das Quintett da fabriziert. Aber einen guten Drummer haben TYRAEL wenigstens mit im Wald … ähm … an Bord.
Ab und zu lockern akustische Gitarren das schwarzmetallische Geshredde auf und beim Gesang wird ordentlich auf Abwechslung Wert gelegt. So schwankt Joschka immer zwischen Growls und Black Metal-Gekeife, was er auch beides beherrscht. Die Gitarren klingen manchmal sogar wie bei älteren BORKNAGAR. Und trotz der eingebauten Auflockerungen und der Melodien, wirkt alles zu vorhersehbar und wird somit ziemlich langweilig. Ein Pluspunkt ist allerdings der Sound, der für eine Eigenproduktion verdammt gut ist.
Doch nun zum dominierenden Manko von TYRAEL. Die Texte. Sie schwanken zwischen peinlich und unterdurchschnittlich. Nur mal ein Auszug aus “Sonnige Tage”:
“Es lebte einst im Wald, ein böser Menschenfresser/der war schon viele Jahre alt und trug bei sich ein Messer. …An einem Tag der sonnig war, da kam ein kleiner Junge/von höchstens fünf bis sieben Jahr und pfiff aus voller Lunge/Doch plötzlich blieb der kleine stehen und ließ das Pfeifen besser/er konnt’ den bösen Alten sehen mit seinem Mördermesser. … Nach vielen Jahren hat ein Hund, sich in den Wald verlaufen/Er lief sich wohl die Pfoten wund und suchte was zum Saufen. …”
Ich gebe zu, ich musste grinsen. Der Grund war teilweise Mitleid. Der Texter sollte seinen Stift lieber weglegen. “Mördermesser” … sorry, ich hol mal fix ein Tempo.
Kulturelles Interesse ist immer gut, aber warum müssen die Jungs das Klischee bedienen, Goethes “Erlkönig” zu vertonen?
TYRAEL ist beileibe keine arg schlechte Band, aber eine gute ist sie auch nicht. Einige gute Ideen sind vorhanden, aber dennoch ist “Der Wald ist mein Zuhause” alles andere, als eine gute Bewerbung für einen Plattendeal. Aber ich bin optimistisch, dass sich die Jungs steigern können.
Melodisch ist das Ganze auch ordentlich. Das Gitarrenspiel müsste flüssiger sein, denn so manchmal hört es sich sehr amateurhaft an, was das Quintett da fabriziert. Aber einen guten Drummer haben TYRAEL wenigstens mit im Wald … ähm … an Bord.
Ab und zu lockern akustische Gitarren das schwarzmetallische Geshredde auf und beim Gesang wird ordentlich auf Abwechslung Wert gelegt. So schwankt Joschka immer zwischen Growls und Black Metal-Gekeife, was er auch beides beherrscht. Die Gitarren klingen manchmal sogar wie bei älteren BORKNAGAR. Und trotz der eingebauten Auflockerungen und der Melodien, wirkt alles zu vorhersehbar und wird somit ziemlich langweilig. Ein Pluspunkt ist allerdings der Sound, der für eine Eigenproduktion verdammt gut ist.
Doch nun zum dominierenden Manko von TYRAEL. Die Texte. Sie schwanken zwischen peinlich und unterdurchschnittlich. Nur mal ein Auszug aus “Sonnige Tage”:
“Es lebte einst im Wald, ein böser Menschenfresser/der war schon viele Jahre alt und trug bei sich ein Messer. …An einem Tag der sonnig war, da kam ein kleiner Junge/von höchstens fünf bis sieben Jahr und pfiff aus voller Lunge/Doch plötzlich blieb der kleine stehen und ließ das Pfeifen besser/er konnt’ den bösen Alten sehen mit seinem Mördermesser. … Nach vielen Jahren hat ein Hund, sich in den Wald verlaufen/Er lief sich wohl die Pfoten wund und suchte was zum Saufen. …”
Ich gebe zu, ich musste grinsen. Der Grund war teilweise Mitleid. Der Texter sollte seinen Stift lieber weglegen. “Mördermesser” … sorry, ich hol mal fix ein Tempo.
Kulturelles Interesse ist immer gut, aber warum müssen die Jungs das Klischee bedienen, Goethes “Erlkönig” zu vertonen?
TYRAEL ist beileibe keine arg schlechte Band, aber eine gute ist sie auch nicht. Einige gute Ideen sind vorhanden, aber dennoch ist “Der Wald ist mein Zuhause” alles andere, als eine gute Bewerbung für einen Plattendeal. Aber ich bin optimistisch, dass sich die Jungs steigern können.