Garden Of - Rocks

Garden Of - Rocks
Progressive Rock
erschienen am 20.11.2009 bei Sidehorn Records
dauert 49:07 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. The Return
2. Equals
3. Up & Out
4. The Searcher
5. Rebel
6. Reflections & Judgement
7. No Hope

Die Bloodchamber meint:

GARDEN OF ist irgendwie ein bisschen merkartig als Namenswahl. Der Garten von was denn? Eden? Der des Nachbarns? Kann sich wohl jeder denken was er will und ich denke auch, dass die vier Herren aus Norwegen ähnliches dabei im Sinn hatten.

Denken kann sich wohl auch jeder für sich selbst, was er da eigentlich hört, denn ''Rocks'' fährt die Schiene einer... Ne, so passt das nicht. Das Quartett fährt nicht, sondern hält an jeder Milchkanne an. Und so findet man hier 70er Jahre Rock, Neoprog, Retroprog, ein wenig Progressive Metal und zu guter Letzt auch noch Jazz Rock auf dem Fahrplan. Leider wird das Ganze nicht als große Suppe miteinander verkocht, sondern eher als einzelnes Gericht serviert. Das ist generell zwar nicht wirklich schlimm, lässt aber dann doch ein wenig den roten Faden vermissen, da die Sprünge von Song zu Song sehr abrupt wirken. Dennoch ist das Songwriting sehr interessant, mit all diesen komischen Einlagen aus der psychedelischen Phase oder auch die entspannenden Jazzphrasen. Diesem ganzen Hin- und Her hat sich auch Sänger Øyvind angepasst, der alle möglichen Variationen aus seiner Kehle zaubert; das geht vom verträumten Säuseln bis zum energisch nervenden Eierquetschen.
Einen einzelnen Song herauszuheben fällt hier aber etwas schwer, da es das Highlight hier nicht gibt. Alle Stücke auf ''Rocks'' sind von recht ähnlicher Qualität, sodass es hier keinen Abfall nach unten gibt, aber man leider auch nicht in Jubelarien ausbricht.

GARDEN OF haben mit Sicherheit kein herausragendes Album veröffentlicht, aber eines, das seinen eigenen Charme hat ohne zu glänzen. Und so finden wir uns irgendwo in dem Bereich zwischen Durchschnitt und Qualitätsware wieder, also der Bereich, in dem man eine CD gerne mal hört, aber auch nicht mehr.
Für die Zukunft sollte die Band dringend eine klare Linie aufzeichnen und auch mal den Übersong suchen, dann könnte hier mehr erreicht werden.
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