Notes From Maelis - The Scars We Share (EP)
Progressive Metal / Metalcore
erschienen in 2010 als Eigenproduktion
dauert 24:06 min
erschienen in 2010 als Eigenproduktion
dauert 24:06 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. An Oath to a Lie
2. Of Hate and Misery
3. Your Fiery Eyes
4. Choking on Razor Fire
5. Fall into Oblivion
Die Bloodchamber meint:
Seit längerer Zeit liegen die NOTES FROM MAELIS auf meinem Schreibtisch und noch immer habe ich keine Ahnung, wer oder was Maelis überhaupt ist und was sie mir eigentlich sagen will. Fest steht: sie will „dem ‚Genre‘ ihre eigene Note geben“. So steht es zumindest hinter einem neugierig machenden Artwork geschrieben. Eine eingehende Untersuchung des Sachverhalts offenbart das „Genre“ als „Metalcore“ und „Maelis“ als Platz 890 für Mädchennamen auf Baby-Vornamen.de. Zumindest mit einer dieser beiden Informationen können wir im Rahmen der Blutkammer ordentlich arbeiten…
Die vorliegende EP stammt aus dem hessischen Marburg und ist nach den üblichen Bandquerelen die erste Veröffentlichung der Band. Wie kann man nun ein überfülltes Genre mit individuellem Charme bereichern ohne dabei den Hörer mit obskuren Ideen zu überfrachten? NOTES FROM MAELIS versuchen melodische Postcore Elemente á la ISIS in ihren Sound einzuflechten, klammern sich aber gleichzeitig am standardisierten Metalcoregerüst fest. Das Ergebnis sind Songs wie „Of Hate and Misery“, die zwei Minuten wie NEAERA klingen, einen „isismäßigen“ Mittelteil präsentieren und dann zum Abschluss wieder zu NEAERA hinüberschwappen. So einfach machen es sich NOTES FROM MAELIS aber glücklicherweise nicht immer. Spätestens bei „Your Fiery Eyes“ wird der Hörer mächtig gefordert. Hektische, fast schon leichte Mathcore-Energie ausstrahlende Gitarren sorgen für ein reichhaltiges Sammelsurium an Breaks und Beatdowns. Dazu gesellen sich heftige Wechsel zwischen atmosphärischen Parts und progressiv-eruptierenden Blastbeats. Da fällt es sogar dem ansonsten recht souverän shoutenden Sänger Chris schwer dem variablen Sound zu folgen. Das abschließende „Fall into Oblivion“ wirkt wie ein Kampf zwischen Atmosphäre und brachialer Gewalt, von dessen Ausgang sich am besten jeder Hörer selbst überzeugen sollte, denn…
…diese EP hat es absolut verdient, von Freunden des Metalcores, die verzweifelt an frischen Ideen in ihrem Genre suchen, an getestet zu werden. Bei NOTES FROM MAELIS findet man zwar die typischen „Probleme“ eines Debüts, wie der teilweise noch fehlende Mut, die üblichen Genrestilmittel stärker los zu lassen auf der einen und die etwas überfrachtete Soundstruktur auf der anderen Seite (Atmosphäre, Melodie, Breakdowns, Blastbeats, Moshparts usw. am besten alles in einem Song…), aber hier wächst zumindest etwas heran, das in Zukunft für einen Ruck im Genre sorgen könnte. Das reicht zwar noch nicht für einen der vordersten Plätze im Metalcore-Ranking, so weit hinten wie bei den Baby-Vornamen liegt die Band nun allerdings auch nicht...
Die vorliegende EP stammt aus dem hessischen Marburg und ist nach den üblichen Bandquerelen die erste Veröffentlichung der Band. Wie kann man nun ein überfülltes Genre mit individuellem Charme bereichern ohne dabei den Hörer mit obskuren Ideen zu überfrachten? NOTES FROM MAELIS versuchen melodische Postcore Elemente á la ISIS in ihren Sound einzuflechten, klammern sich aber gleichzeitig am standardisierten Metalcoregerüst fest. Das Ergebnis sind Songs wie „Of Hate and Misery“, die zwei Minuten wie NEAERA klingen, einen „isismäßigen“ Mittelteil präsentieren und dann zum Abschluss wieder zu NEAERA hinüberschwappen. So einfach machen es sich NOTES FROM MAELIS aber glücklicherweise nicht immer. Spätestens bei „Your Fiery Eyes“ wird der Hörer mächtig gefordert. Hektische, fast schon leichte Mathcore-Energie ausstrahlende Gitarren sorgen für ein reichhaltiges Sammelsurium an Breaks und Beatdowns. Dazu gesellen sich heftige Wechsel zwischen atmosphärischen Parts und progressiv-eruptierenden Blastbeats. Da fällt es sogar dem ansonsten recht souverän shoutenden Sänger Chris schwer dem variablen Sound zu folgen. Das abschließende „Fall into Oblivion“ wirkt wie ein Kampf zwischen Atmosphäre und brachialer Gewalt, von dessen Ausgang sich am besten jeder Hörer selbst überzeugen sollte, denn…
…diese EP hat es absolut verdient, von Freunden des Metalcores, die verzweifelt an frischen Ideen in ihrem Genre suchen, an getestet zu werden. Bei NOTES FROM MAELIS findet man zwar die typischen „Probleme“ eines Debüts, wie der teilweise noch fehlende Mut, die üblichen Genrestilmittel stärker los zu lassen auf der einen und die etwas überfrachtete Soundstruktur auf der anderen Seite (Atmosphäre, Melodie, Breakdowns, Blastbeats, Moshparts usw. am besten alles in einem Song…), aber hier wächst zumindest etwas heran, das in Zukunft für einen Ruck im Genre sorgen könnte. Das reicht zwar noch nicht für einen der vordersten Plätze im Metalcore-Ranking, so weit hinten wie bei den Baby-Vornamen liegt die Band nun allerdings auch nicht...