(Damn) This Desert Air - Distance Waits
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Ghost I own
2. Trembles
3. Made of gold
4. Your atlantis
5. Before sunrise
6. Ghost I own (Division Mix)
Die Bloodchamber meint:
Geheimnisvoll und verführerisch liegt die Promo-CD auf meinem Schreibtisch. Ein Bandname, der scheinbar wenig Sinn ergibt, aber alles andere als alltäglich klingt. Ein Plattencover, das schlicht und nichtssagend erscheint und dennoch nicht uninteressant wirkt und ein Label, das eigentlich nicht zu dem passen kann, was die bandbiographischen Worte auf der Rückseite propagieren. (DAMN) THIS DESERT AIR nennen sich die fünf Amerikaner, die mir diese schon vor dem ersten Durchlauf neugierig stimmende EP zugeliefert haben. Während das Label (Bastardized Records) sich auch hier und da mal an der Fleischtheke bedient und die ein oder andere Grindcore-Scheiblette über die Ladentheke gehen lässt, haben wir es hier mit einer recht konträren Darbietung zu tun. Auf „Distance Waits“ erwartet den Hörer eine Mischung aus melodisch-progressivem Post Rock, ein wenig Shoegaze und etwas Alternative. Trotz der angestrebten Eigenständigkeit fällt die eine oder andere als Inspiration geholfene Band ins Ohr: OCEANSIZE, DREDG, vielleicht auch ein wenig TOOL und MOGWAI.
(DAMN) THIS DESERT AIR sind eine dieser Bands, die einen dazu veranlassen einfach mal den Blick in die Ferne schweifen zu lassen und an irgendwas zu denken, was einen jeglichen Alltagsstress vergessen lässt. Genretypische Laut-Leiser-Dynamiken, gefühlvoller Gesang und verträumte Melodien in einem Mantel aus einsamer Melancholie auf der einen und hoffnungsfroher Romantik auf der anderen Seite. Nicht unbedingt Mainstream, aber auch nicht so komplex, dass es die Großeltern beim ersten Höreindruck vergraulen würde. Schon der Opener „Ghost I Own“, von dem es auch noch einen elektronisch verspielten Remix am Ende gibt, versprüht mit seiner zunächst zurückhaltenden Art und dem sich bis zum Refrain endgültig manifestierenden Melodiepotential einen unglaublich Charme, dem man sich nur schwer entziehen kann. Dieses Konzept führt die Band bei den weiteren Titeln fort. „Trembles“ besticht durch überraschend treibendes Gitarrenriffing und eine abwechslungsreiche Gesangsleistung von Craig Cirinelli, der meist zerbrechlich nachdenklich, aber hier und da auch kraftvoll und energisch zu klingen vermag. Geradezu elegisch wird es bei „Made of Gold“, das komplett in Hall und Trauer zu versinken scheint. „Your Atlantis“ wandelt fast auf radiotauglichen Rockpfaden, während „Before Sunrise“ die Band von seiner progressiv-vertrackten Seite zeigt.
(DAMN) THIS DESERT AIR haben die Zeichen der Zeit erkannt. Postrockige Sounds gepaart mit treibenden Gitarren und gefühlvollen Melodien kommen derzeit gut an – und wenn dann noch ein derart begabter Sänger wie Craig Cirinelli dabei ist erst recht. Das Mixing stammt darüber hinaus von Brian Virtue, der unter anderem auch für 30 SECONDS TO MARS gearbeitet hat. Für eine derart steile Karriere sollte die Band nun ihre Energie bündeln und eine Full Length Platte veröffentlichen, die der Hörerschaft zeigt, das sich hier etwas wirklich großes entwickeln kann. „Distance Waits“ bleibt ein Ansatz mit vielen sehr guten Ideen, die jetzt auf den letzten Feinschliff warten.
(DAMN) THIS DESERT AIR sind eine dieser Bands, die einen dazu veranlassen einfach mal den Blick in die Ferne schweifen zu lassen und an irgendwas zu denken, was einen jeglichen Alltagsstress vergessen lässt. Genretypische Laut-Leiser-Dynamiken, gefühlvoller Gesang und verträumte Melodien in einem Mantel aus einsamer Melancholie auf der einen und hoffnungsfroher Romantik auf der anderen Seite. Nicht unbedingt Mainstream, aber auch nicht so komplex, dass es die Großeltern beim ersten Höreindruck vergraulen würde. Schon der Opener „Ghost I Own“, von dem es auch noch einen elektronisch verspielten Remix am Ende gibt, versprüht mit seiner zunächst zurückhaltenden Art und dem sich bis zum Refrain endgültig manifestierenden Melodiepotential einen unglaublich Charme, dem man sich nur schwer entziehen kann. Dieses Konzept führt die Band bei den weiteren Titeln fort. „Trembles“ besticht durch überraschend treibendes Gitarrenriffing und eine abwechslungsreiche Gesangsleistung von Craig Cirinelli, der meist zerbrechlich nachdenklich, aber hier und da auch kraftvoll und energisch zu klingen vermag. Geradezu elegisch wird es bei „Made of Gold“, das komplett in Hall und Trauer zu versinken scheint. „Your Atlantis“ wandelt fast auf radiotauglichen Rockpfaden, während „Before Sunrise“ die Band von seiner progressiv-vertrackten Seite zeigt.
(DAMN) THIS DESERT AIR haben die Zeichen der Zeit erkannt. Postrockige Sounds gepaart mit treibenden Gitarren und gefühlvollen Melodien kommen derzeit gut an – und wenn dann noch ein derart begabter Sänger wie Craig Cirinelli dabei ist erst recht. Das Mixing stammt darüber hinaus von Brian Virtue, der unter anderem auch für 30 SECONDS TO MARS gearbeitet hat. Für eine derart steile Karriere sollte die Band nun ihre Energie bündeln und eine Full Length Platte veröffentlichen, die der Hörerschaft zeigt, das sich hier etwas wirklich großes entwickeln kann. „Distance Waits“ bleibt ein Ansatz mit vielen sehr guten Ideen, die jetzt auf den letzten Feinschliff warten.