Shadowside - Dare To Dream

Shadowside - Dare To Dream
Heavy Metal / Rock
erschienen am 28.05.2010
dauert 52:28 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Nation Hollow Mind
2. In The Night
3. Last Thoughts
4. Hideaway
5. Baby In The Dark
6. Ready Or Not
7. Memories
8. Wings Of Freedom
9. Time To Say Goodbye
10. Life Denied
11. Dare To Dream
12. Everlasting Sun

Die Bloodchamber meint:

SHADOWSIDE gelten, glaubt man dem Promozettel, als eine der derzeit besten brasilianischen Bands und werden in ihrem Heimatland mit Lobeshymnen nur so überschüttet. Mit ihrem zweiten Album „Dare To Dream“ versuchen sie nun, auch die europäischen Herzen im Sturm zu erobern.

Dass ihnen dies gelingen wird, ist allerdings mehr als fraglich, denn die Platte bietet leider nichts Aufregendes oder Neues und versteht es auch nicht, zumindest aus den altbewährten Formeln etwas wirklich Mitreißendes zu kreieren. „Nett“ und „angenehm hörbar“ sind SHADOWSIDE zwar allemal, aber dass das in den heutigen Zeiten kein echtes Qualitätsmerkmal mehr ist, muss ich an dieser Stelle wohl nicht mehr besonders hervorheben. Tausendfach gehörte, „typische“ Songs in der Schnittmenge aus Heavy Metal und Hard Rock, die nicht mal mit hübschen Refrains punkten können, sind nun wirklich keine Offenbarung mehr. Selbst die Stimme von Sängerin Dani ist nicht dazu geeignet, der Band einen soliden Wiedererkennungswert zu verschaffen, denn ebenso wie die Musik ist auch diese ziemlich 08/15. Zwar kein Elfengeträller, aber eben auch keine coole Rockröhre, sondern eher ein harmloses Allerweltsstimmchen.

Im traditionellen Heavy Metal gibt es jedenfalls – nicht nur in diesem Jahr – deutlich bessere Veröffentlichungen, die mehr Gehör verdient haben. Die Brasilianer müssen sich also erst einmal hinten anstellen und bei der nächsten Platte eingängigere Songs, eine homogenere Produktion und vor allem mehr Mut zum Risiko einbringen, um auch jenseits des großen Teiches brillieren zu können. Bis dahin jedoch bleiben SHADOWSIDE absolut verzichtbar.
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