Evestus - This Is Dramacore
Symphonic Metal / Industrial
erschienen am 29.04.2010 als Eigenproduktion
dauert 55:34 min
erschienen am 29.04.2010 als Eigenproduktion
dauert 55:34 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Demons Of Fame
2. Dramacore
3. Pikachu Warriors
4. All The Kings Drugs
5. Conveniently Confused
6. Dramajunkie
7. Leftovers
8. Enemy
9. Sacrifice
10. Nothing
11. Gone
12. So In Love
Die Bloodchamber meint:
Bereits beim Öffnen der exquisit geprägten Verpackung von "This Is Dramacore" wird klar, dass die Balten von EVESTUS irgendwie anders sind: Schwarze Zylinder, aus den 40er Jahren eingeflogenes Cabarét Noir, und zwischen all den morbiden Eyecatchern zwinkert Pikachu vom matten, dicken Papier - hier wird optisch das komplette Programm aufgefahren, und zwar im Breitwandformat. Eine absolute Offenbarung.
In Sachen Bemusterung indes hat sich das Soloprojekt mal eben galant vergriffen, denn blutkammertauglich sind die auf der aktuellen Scheibe verewigten Töne nur bedingt: Irgendwo zwischen MORTIIS, gezähmten MARYLIN MANSON, etwas LINKIN PARK und sehr viel Elektronik schießt "This Is Dramacore" eine gute Stunde an der Zielgruppe vorbei. Gitarren spielen dabei eine eher untergeordnete Rolle - der Mammutanteil der Kompositionen wird von synthetischen Beats, überbordenden Klassiksamples und verfremdeten Vocals bestritten. Dass die ganze Geschichte wunderbar produziert ist, hilft dem Hörer nur bedingt, zumal die Songs trotz avantgardistischer Ambitionen durchweg relativ blass bleiben. Freunde der elektronischen Verhärtung sind mit HOCICO weitaus besser bedient, schwarz-morbides Musiktheater sucht man derzeit lieber in Frankreich, Metalfans werden mit EVESTUS ohnehin wenig anfangen können.
Es bleibt daher bei einer vorsichtigen Empfehlung für Feunde von MORTIIS - eine Wertung werde ich aufgrund der stilistischen Inkompatibilität allerdings nicht geben.
www.myspace.com/riseofthenewscum
In Sachen Bemusterung indes hat sich das Soloprojekt mal eben galant vergriffen, denn blutkammertauglich sind die auf der aktuellen Scheibe verewigten Töne nur bedingt: Irgendwo zwischen MORTIIS, gezähmten MARYLIN MANSON, etwas LINKIN PARK und sehr viel Elektronik schießt "This Is Dramacore" eine gute Stunde an der Zielgruppe vorbei. Gitarren spielen dabei eine eher untergeordnete Rolle - der Mammutanteil der Kompositionen wird von synthetischen Beats, überbordenden Klassiksamples und verfremdeten Vocals bestritten. Dass die ganze Geschichte wunderbar produziert ist, hilft dem Hörer nur bedingt, zumal die Songs trotz avantgardistischer Ambitionen durchweg relativ blass bleiben. Freunde der elektronischen Verhärtung sind mit HOCICO weitaus besser bedient, schwarz-morbides Musiktheater sucht man derzeit lieber in Frankreich, Metalfans werden mit EVESTUS ohnehin wenig anfangen können.
Es bleibt daher bei einer vorsichtigen Empfehlung für Feunde von MORTIIS - eine Wertung werde ich aufgrund der stilistischen Inkompatibilität allerdings nicht geben.
www.myspace.com/riseofthenewscum