DISTANT PAST aus dem Eidgenössischen ist eine Truppe, die mit ''Alpha Draconis'' ihre bereits dritte Demoscheibe seit 2002 veröffentlicht. Wenn man dem Anschreiben glauben schenken darf, sollte das hier eine Mischung aus Metal, Prog und Rock sein. Ich bin gespannt.

Na, was ist denn das nun wieder? Eine CD in den Player geworfen und schon nimmt das Gemurmel seinen Lauf. OK, ganz so schlimm ist das nicht, aber eine gewisse Brillanz sollte eine Aufnahme Anno 2010 schon vorweisen können. Besonders wenn man damit aufweisen will Prog zu arbeiten, oder zumindest mit einzuflechten. Gut, das Progressive streichen wir dann mal wieder ganz schnell, denn die Parts kann man nun wirklich mit der Lupe suchen. Vielmehr handelt es sich hier um eine Art Heavy Metal mit leichtem Einschlag in Richtung IRON MAIDEN, nur wesentlich biederer. Und schnell verlässt mich mein Interesse. Langweilige Strukturen und durchschnittliches Handwerk an den Instrumenten, können mich, gepaart mit der schon angesprochenen faden Produktion, mich nicht in den Bann ziehen. Als Einschlafmusik kann man ''Alpha Draconis'' leider auch nicht benutzen, denn zu schnell fängt man an sich über die verpassten Möglichkeiten aufzuregen.

DISTANT PAST haben grundsätzlich einige Ideen, die aber zu keinem Zeitpunkt aus diesem Stadium heraus kommen. Und so ist dieses Demo eine Veröffentlichung, die man wirklich nicht haben will.