Fir Bolg - Paganism (EP)
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Night Of The Black Moon
2. Celtic Death Pagan Ritual
3. Invocate The Old Spirits Of Woods
4. The Passage To A Second Life
Die Bloodchamber meint:
Seinen Namen hat sich das französische Soloprojekt FIR BOLG von einem mythischen Volk geliehen, das wahlweise mit Fruchtbarkeitsdämonen gleichgesetzt oder als "Volk der Beutel" beschrieben wird. Ursprung dieses Mythos' ist angeblich die Sitte, mittels lederner Beutel fruchtbare Erde zu transportieren und so das karge Land urbar zu machen - schauen wir, wie sich der ideelle Nachfahre der Fir Bolg in Sachen musikalische Fruchtbarkeit schlägt.
"Paganism", so der programmatische Titel der neu aufgelegten EP, enthält knapp 25 Minuten Pagan Black Metal der unaufdringlichen Sorte: Die Gitarren surren in bewährt-nordischer Manier, das programmierte Schlagzeug nagelt seinen nicht übermäßig raffinierten, aber passenden Beat dazu, während Leads und beschwingte Zwischenstücke durchaus urwüchsiges Flair beisteuern. Stilistisch orientieren sich die vier Stücke dabei deutlich am Geiste KAMPFARs und riskieren in heftigeren Momenten Seitenblicke zu MÅNEGARM; soundtechnisch sind frühe DIMMU BORGIR ein erster Orientierungspunkt. Während "Paganism" also auch auf den zweiten Blick nicht unbedingt nach eigenständiger Melange aussieht, bietet es der anvisierten Zielgruppe doch zumindest einen im Wesentlichen treffsicheren Stilmix.
Was man dem Franzosen jedoch trotz dieser soliden Basis vorhalten kann, ist die bisweilen mangelnde Abwechslung, denn in Songs wie dem Opener werden zugegebenermaßen stimmungsvolle Riffs in einem Maße ausgewalzt, das so manchem Mythenfreund den Beutel platzen lassen dürfte. Für mich persönlich stellt das nicht unbedingt ein Problem dar, allerdings beherrschen Bands wie die erwähnten KAMPFAR das Spiel mit songinterner Dynamik weitaus besser und agieren auch in puncto folkloristische Einschübe auf einem hörbar anderen Level. Es sind exakt diese Feinheiten, die FIR BOLG momentan noch fehlen, um zur Oberklasse aufzuschließen, und so bleibt es zunächst bei einem soliden Fundament.
Wer sich für die genannten Bands allgemein und KAMPFAR im Besonderen erwärmen kann, darf sich auf der Myspace-Seite des Franzosen einen Eindruck vom Gebotenen machen, sollte seine Erwartungen allerdings ein wenig zügeln: FIR BOLG sind derzeit nämlich vor allem nett, was für eine EP von 25 Minuten OK ist, für ein durchweg hochklassiges Album indes kaum reichen dürfte.
www.myspace.com/firbolgtruepagan
"Paganism", so der programmatische Titel der neu aufgelegten EP, enthält knapp 25 Minuten Pagan Black Metal der unaufdringlichen Sorte: Die Gitarren surren in bewährt-nordischer Manier, das programmierte Schlagzeug nagelt seinen nicht übermäßig raffinierten, aber passenden Beat dazu, während Leads und beschwingte Zwischenstücke durchaus urwüchsiges Flair beisteuern. Stilistisch orientieren sich die vier Stücke dabei deutlich am Geiste KAMPFARs und riskieren in heftigeren Momenten Seitenblicke zu MÅNEGARM; soundtechnisch sind frühe DIMMU BORGIR ein erster Orientierungspunkt. Während "Paganism" also auch auf den zweiten Blick nicht unbedingt nach eigenständiger Melange aussieht, bietet es der anvisierten Zielgruppe doch zumindest einen im Wesentlichen treffsicheren Stilmix.
Was man dem Franzosen jedoch trotz dieser soliden Basis vorhalten kann, ist die bisweilen mangelnde Abwechslung, denn in Songs wie dem Opener werden zugegebenermaßen stimmungsvolle Riffs in einem Maße ausgewalzt, das so manchem Mythenfreund den Beutel platzen lassen dürfte. Für mich persönlich stellt das nicht unbedingt ein Problem dar, allerdings beherrschen Bands wie die erwähnten KAMPFAR das Spiel mit songinterner Dynamik weitaus besser und agieren auch in puncto folkloristische Einschübe auf einem hörbar anderen Level. Es sind exakt diese Feinheiten, die FIR BOLG momentan noch fehlen, um zur Oberklasse aufzuschließen, und so bleibt es zunächst bei einem soliden Fundament.
Wer sich für die genannten Bands allgemein und KAMPFAR im Besonderen erwärmen kann, darf sich auf der Myspace-Seite des Franzosen einen Eindruck vom Gebotenen machen, sollte seine Erwartungen allerdings ein wenig zügeln: FIR BOLG sind derzeit nämlich vor allem nett, was für eine EP von 25 Minuten OK ist, für ein durchweg hochklassiges Album indes kaum reichen dürfte.
www.myspace.com/firbolgtruepagan