Return To Earth - Automata

Return To Earth - Automata
Modern Progressive Metal
erschienen am 13.08.2010 bei Metal Blade Records
dauert 49:36 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Automata
2. You Will Be Replaced
3. Back Of My Hand
4. 1.0
5. Edge Of Forever
6. Night Of The Exploding Razors
7. Snakeface
8. The Dots Do Not Connect
9. 2.0
10. The Replicas
11. So Close
12. God At The End Of The World
13. 3.0
14. Exit Wound
15. The Altercation Of Man

Die Bloodchamber meint:

RETURN TO EARTH und ''Automata''. Wenn ich mir diese beiden Begriffe zusammengewürfelt durch meine kleines Hirn streifen lasse, dann komme ich irgendwann immer an den Punkt, bei dem irgendwelche Roboter oder wahlweise auch Androiden ein Raumschiff durch den Orbit steuern.

Und der ziemlich mechanische und extrem nervig klingende Opener verstärkt dann diesen Eindruck, da durch seine kalte klinische Atmosphäre hier auch musikalisch in dieser Ecke gearbeitet wird. Wenn man aber dieses Teil überstanden hat, was wirklich außerordentlich schwer fällt, dann ändert sich aber gleich so einiges. Die Songs werden zugänglicher und vor allem melodischer. Die Kälte schwindet ein wenig und das Ganze wirkt nicht mehr so abschreckend. Positiv ist, dass die Amerikaner nichts von Genregrenzen halten. So wird munter von dem einen ins andere Gesprungen oder am besten gleich alles miteinander vermengt, nur das Ziel vor den Augen bloß nicht berechenbar zu sein. Allerdings übertreiben es RETURN TO EARTH manchmal ein wenig, da nicht immer alles zusammenpassen will. Was aber passt wie die sprichwörtliche Faust, sind ausnahmslos die Refrains. Man kann sicher sein, dass hier in jedem Stück etwas kommt (die instrumentalen Zwischenteile mal ausgenommen), was Aufmerksamkeit erregt, um nicht zu sagen: Die Songs arbeiten alleine zu dem Zweck um irgendwann einmal beim Refrain angekommen zu sein. Sauber!

Wer wirklich harte Musik mag, die sich aber nicht unbedingt am Geknüppel orientiert, der sollte mal in den ''Automata'' die eine oder andere Münze einwerfen. Zwar kann die Produktion nicht ganz dem hohen Niveau der Musiker folgen, aber unterm Strich kommt diese CD schön druckvoll rüber und kann, wenn man den Opener abrechnet, immer wieder aufs Neue begeistern.
Anspieltipps: ''Edge Of Forever'' oder ''The Dots Do Not Connect''
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