Gallowbraid - Ashen Eidolon (EP)
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Ashen Eidolon
2. Autumn I
3. Oaken Halls Of Sorrow
4. Autumn II
Die Bloodchamber meint:
Eine richtig starke EP haben GALLOWBRAID mit "Ashen Eidolon" am Start. Die Amis machen bereits seit 2006 Musik und haben mittlerweile beim deutschen Label Northern Silence Unterschlupf gefunden - angesichts der hier verewigten halben Stunde mehr als zu Recht.
Das Material selbst gliedert sich grob in zwei akustische Zwischenstücke namens "Autumn I" und "Autmn II", sowie zwei längere Songs von 15 und 12 Minuten, bei denen es dann auch elektrisch verstärkt zu Werke geht. Die beiden herbstlichen Impressionen lassen sich dabei am Ehesten mit ULVER zu "Kveldssanger"-Zeiten vergleichen, vertonen sie doch eine ähnlich romantische Stimmung. Dabei kommt neben männlichem Klargesang auch eine Flöte zum Einsatz, die das Ganze angenehm abrundet.
Etwas härter hingegen wird es beim grandiosen Titelsong und später "Oaken Halls Of Sorrow" (lasst euch diesen Namen genüsslich auf der Zunge zergehen - das ist die Essenz GALLOWBRAIDs): Hier kommen von den Bands der jüngeren Vergangenheit zunächst AGALLOCH in den Sinn, die exakt jene wehende und stets melancholische Qualität salonfähig gemacht haben, die lange vor ihnen bereits eine finnische Band namens THY SERPENT entdeckt hatte. An deren Album "Forests Of Witchery" erinnert mich die EP dann auch immer wieder, zeitgemäß ergänzt um voluminösen Klargesang (männlich und weiblich) und diesen unvergleichlichen "Brave Murder Day"-Drive, der das Ganze sogar noch etwas dynamischer als AGALLOCH erscheinen lässt.
Da man vor den angenehm treibenden Soundschwaden auch immer wieder unverzerrte Gitarrenlinien, Pianotropfen und melodische Leads zur Entfaltung bringt, hat sich "Ashen Eidolon" nun schon seit geraumer Zeit im Player eingenistet, ohne Abnutzungserscheinungen zu zeigen. In Verbindung mit der wunderbar erdigen Produktion eine wirkliche lohnenswerte Scheibe, die von vorne bis hinten perfekt funktioniert.
Wenn euch die im Text verbratenen Referenzen ansprechen, dann solltet ihr GALLOWBRAID unbedingt einen Besuch abstatten - auf Youtube gibt es den Opener in seiner ganzen viertelstündigen Pracht zum Dahinschmelzen:
"Ashen Eidolon"
Ich hoffe jedenfalls, dass uns die Nordamerikaner nicht allzu lang auf das bereits angekündigte Album warten lassen und gebe der nahezu makellosen EP aufgrund ihrer Länge noch eine ebenso verdiente wie anspornende Wertung mit auf den Weg.
Das Material selbst gliedert sich grob in zwei akustische Zwischenstücke namens "Autumn I" und "Autmn II", sowie zwei längere Songs von 15 und 12 Minuten, bei denen es dann auch elektrisch verstärkt zu Werke geht. Die beiden herbstlichen Impressionen lassen sich dabei am Ehesten mit ULVER zu "Kveldssanger"-Zeiten vergleichen, vertonen sie doch eine ähnlich romantische Stimmung. Dabei kommt neben männlichem Klargesang auch eine Flöte zum Einsatz, die das Ganze angenehm abrundet.
Etwas härter hingegen wird es beim grandiosen Titelsong und später "Oaken Halls Of Sorrow" (lasst euch diesen Namen genüsslich auf der Zunge zergehen - das ist die Essenz GALLOWBRAIDs): Hier kommen von den Bands der jüngeren Vergangenheit zunächst AGALLOCH in den Sinn, die exakt jene wehende und stets melancholische Qualität salonfähig gemacht haben, die lange vor ihnen bereits eine finnische Band namens THY SERPENT entdeckt hatte. An deren Album "Forests Of Witchery" erinnert mich die EP dann auch immer wieder, zeitgemäß ergänzt um voluminösen Klargesang (männlich und weiblich) und diesen unvergleichlichen "Brave Murder Day"-Drive, der das Ganze sogar noch etwas dynamischer als AGALLOCH erscheinen lässt.
Da man vor den angenehm treibenden Soundschwaden auch immer wieder unverzerrte Gitarrenlinien, Pianotropfen und melodische Leads zur Entfaltung bringt, hat sich "Ashen Eidolon" nun schon seit geraumer Zeit im Player eingenistet, ohne Abnutzungserscheinungen zu zeigen. In Verbindung mit der wunderbar erdigen Produktion eine wirkliche lohnenswerte Scheibe, die von vorne bis hinten perfekt funktioniert.
Wenn euch die im Text verbratenen Referenzen ansprechen, dann solltet ihr GALLOWBRAID unbedingt einen Besuch abstatten - auf Youtube gibt es den Opener in seiner ganzen viertelstündigen Pracht zum Dahinschmelzen:
"Ashen Eidolon"
Ich hoffe jedenfalls, dass uns die Nordamerikaner nicht allzu lang auf das bereits angekündigte Album warten lassen und gebe der nahezu makellosen EP aufgrund ihrer Länge noch eine ebenso verdiente wie anspornende Wertung mit auf den Weg.