Skullview - Metalkill The World
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Legions Of The Star Scroll
2. The Bruise
3. Metalkill The World
4. Behind The Cell
5. Blind And Unconscious
6. Defiance, Desperation, Defeat
7. Remnants Of The Storm
8. Privilege Of Suffering
Die Bloodchamber meint:
Am Ende der 90er nahmen sich SKULLVIEW der Aufgabe an, dass Schmiedefeuer des traditionellen Metal in den USA auf Temperatur zu halten, bevor die Flamme nach dem Release von dem rückblickend zweideutig klingenden „Consequence Of Failure“ lange erloschen schien. Jetzt zeigt sich, dass der verbliebene Funke in den vergangenen neun Jahren fortwährend gehegt und gepflegt wurde, bevor die Zeit reif war, das Feuer mit Getöse wieder anzufachen.
Das martialische Cover und der Titel „Metalkill The World“ lassen nur die Blöden unter den Blinden und Tauben an der selbstauferlegten Mission des Quintetts zweifeln: Den Metal wieder auf den Thron zu bringen, der ihm als König der Musikstile zusteht. Bei der Schlachtaufstellung für die Revolution fiel die Wahl SKULLVIEWs auf einen pumpenden, stampfenden Bass und ein alle möglichen Ressourcen bedenkendes und benutzendes Schlagzeug zur Aufrechterhaltung der nötigen Versorgungswege. Flankiert wird der Angriff von zwei klassisch agierenden Gitarren, die sich durch Linientreue auszeichnen, welche sie auf eigenmächtige, riskante Manöver verzichten lässt, während an vorderster Front Anführer Mike Quimby erst den eigenen Truppen mit hehren Worten Mut zuspricht und dann mit seiner Sirenenstimme die Reihen der Verteidiger demoralisiert.
Augenscheinlich ist die Schlacht also praktisch schon im Sack, bevor sie überhaupt begonnen hat. Doch wenn hochgesteckte Ansprüche und ehrliche Absichten reichen würden, sähe die Musiklandschaft sehr wahrscheinlich ganz anders aus, als sie es tut. Der forsche Wagemut des Anführers lässt seine Mitstreiter doch ein wenig zu arg im Schatten stehen. Historienfreunden unter den Anhängern der reinen Lehre des Metal könnte das ein Fest sein, einigen anderen wird diese Taktik aber sicher etwas zu altmodisch, in Teilen vielleicht schon bieder erscheinen. Und weil beide Seiten Sturköpfe sind und Geschmack relativ ist, werden sie sich beide im Recht fühlen.
„Metalkill The World“ hat seine guten und sehr guten Momente, ja, aber in punkto anhaltende Spannung, prägnante und einprägsame Gitarrenmomente – der Bass fällt fast öfter auf, weil er ein paar Lieder ins Laufen bringt („Legions Of The Star Scroll“& „Defiance, Desperation, Defeat“) - und Balance aus durch Mark und Bein fahrenden Schreien und ‚normalem‘ Gesang - häufig eher mit der Dynamik gesprochener statt gesungener Worte - bleibt einiges an Möglichkeiten auf der Strecke.
Das abwechslungsreiche und wirbelndere „Privilege Of Suffering“ zeigt selbst auf, dass auch im traditionellen Heavy Metal gilt: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.
Das martialische Cover und der Titel „Metalkill The World“ lassen nur die Blöden unter den Blinden und Tauben an der selbstauferlegten Mission des Quintetts zweifeln: Den Metal wieder auf den Thron zu bringen, der ihm als König der Musikstile zusteht. Bei der Schlachtaufstellung für die Revolution fiel die Wahl SKULLVIEWs auf einen pumpenden, stampfenden Bass und ein alle möglichen Ressourcen bedenkendes und benutzendes Schlagzeug zur Aufrechterhaltung der nötigen Versorgungswege. Flankiert wird der Angriff von zwei klassisch agierenden Gitarren, die sich durch Linientreue auszeichnen, welche sie auf eigenmächtige, riskante Manöver verzichten lässt, während an vorderster Front Anführer Mike Quimby erst den eigenen Truppen mit hehren Worten Mut zuspricht und dann mit seiner Sirenenstimme die Reihen der Verteidiger demoralisiert.
Augenscheinlich ist die Schlacht also praktisch schon im Sack, bevor sie überhaupt begonnen hat. Doch wenn hochgesteckte Ansprüche und ehrliche Absichten reichen würden, sähe die Musiklandschaft sehr wahrscheinlich ganz anders aus, als sie es tut. Der forsche Wagemut des Anführers lässt seine Mitstreiter doch ein wenig zu arg im Schatten stehen. Historienfreunden unter den Anhängern der reinen Lehre des Metal könnte das ein Fest sein, einigen anderen wird diese Taktik aber sicher etwas zu altmodisch, in Teilen vielleicht schon bieder erscheinen. Und weil beide Seiten Sturköpfe sind und Geschmack relativ ist, werden sie sich beide im Recht fühlen.
„Metalkill The World“ hat seine guten und sehr guten Momente, ja, aber in punkto anhaltende Spannung, prägnante und einprägsame Gitarrenmomente – der Bass fällt fast öfter auf, weil er ein paar Lieder ins Laufen bringt („Legions Of The Star Scroll“& „Defiance, Desperation, Defeat“) - und Balance aus durch Mark und Bein fahrenden Schreien und ‚normalem‘ Gesang - häufig eher mit der Dynamik gesprochener statt gesungener Worte - bleibt einiges an Möglichkeiten auf der Strecke.
Das abwechslungsreiche und wirbelndere „Privilege Of Suffering“ zeigt selbst auf, dass auch im traditionellen Heavy Metal gilt: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.