Caleya - These Waves Will Carry Us Home
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. These Waves Will Carry Us Home
2. The Siren Song (Into Her Cold Arms)
3. One Minute To Turn The Horizon Into Hopeful Dust
4. Marching In The Rhythm Of A Dreamer's Heart
5. For The Oness We Love We're Willing To Forgive
6. Faithfully Singing Farewell While We're Gently Sinking Towards The Rising
7. Through An Empty Mirror (Bonus-Track)
Die Bloodchamber meint:
Eigentlich kommt dieses Review eine ganze Ecke zu spät. Die Hamburger CALEYA haben ihr Debüt "These Waves Will Carry Us Home" bereits Anfang 2010 veröffentlicht, Ende Sommer 2010 wurde es mit Labelhilfe einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt. Nun haben wir Anfang 2011, CALEYA befinden sich bereits auf Promo-Tour zum kommenden Album "Trümmermensch", das Anfang April in die Läden gewuchtet wird. Sei's drum, da CALEYA für alles stehen, nur nicht für leichte Kost, kann man "These Waves Will Carry Us Home" quasi als Vorbereitung dessen sehen, was in Kürze über uns hineinbricht.
Die fünf Nordlichter haben mit CULT OF LUNA, NEUROSIS und Konsorten ganz sicher ihre großes Helden gefunden, verkommen aber beileibe zu keiner bloßen Kopie. Die Grundstrukturen mögen sich noch ähneln, jedoch gehen CALEYA einen direkten und weniger aggressiven Weg, kommen schneller auf den Punkt. Man hat ein mächtiges Werk eingespielt, das auf breiten Gitarrenteppichen fußt, auf dem man ein, aller Eingängigkeit zum Trotz, sperriges, mit Ecken und Kanten versehenes Gesamtkunstwerk errichtet. Man setzt Hingabe zur Musik und Zeit voraus, denn ohne diese Eigenschaften wird man "These Waves Will Carry Us Home" kaum greifen können. Gerade durch innige Zuwendung entfalten sich sämtliche Details, die den Reiz von CALEYA ausmachen und den Jungs zu einem eigenen Gesicht verhelfen. Wuchtige Riffs, fast schon zarte Gitarrenpassagen und die oder andere Verbeugung vor den Heiligtümern des Doom Metal stechen hier insbesondere hervor. "These Waves Will Carry Us Home" ist aber weit davon entfernt, ein Album für Zartbesaitete zu sein, die Shouts sind herrlich aggressiv, der Grundtenor der sechs Songs (zusätzlich gibt es ein kurzes Zwischenspiel) ist düster, fordernd, abstoßend und eindringlich.
Da das deutsche Schlachtschiff in diesem Genre, THE OCEAN, aktuell eine Kurskorrektur hin zu progressiven Gefilden vornehmen, besteht für CALEYA die große Chance, sich an die Spitze des deutschen Post Hardcore (und bevor jemand nörgelt: klar, völlig identisch sind die Wurzeln dieser Bands natürlich nicht) zu spielen. Die Grundveranlagungen dafür haben sie definitiv, jetzt muss man dem starken Debüt nur einen ebenbürtigen Nachfolger zur Seite stehen. Die Chance dafür stehen jedoch sehr gut!
Die fünf Nordlichter haben mit CULT OF LUNA, NEUROSIS und Konsorten ganz sicher ihre großes Helden gefunden, verkommen aber beileibe zu keiner bloßen Kopie. Die Grundstrukturen mögen sich noch ähneln, jedoch gehen CALEYA einen direkten und weniger aggressiven Weg, kommen schneller auf den Punkt. Man hat ein mächtiges Werk eingespielt, das auf breiten Gitarrenteppichen fußt, auf dem man ein, aller Eingängigkeit zum Trotz, sperriges, mit Ecken und Kanten versehenes Gesamtkunstwerk errichtet. Man setzt Hingabe zur Musik und Zeit voraus, denn ohne diese Eigenschaften wird man "These Waves Will Carry Us Home" kaum greifen können. Gerade durch innige Zuwendung entfalten sich sämtliche Details, die den Reiz von CALEYA ausmachen und den Jungs zu einem eigenen Gesicht verhelfen. Wuchtige Riffs, fast schon zarte Gitarrenpassagen und die oder andere Verbeugung vor den Heiligtümern des Doom Metal stechen hier insbesondere hervor. "These Waves Will Carry Us Home" ist aber weit davon entfernt, ein Album für Zartbesaitete zu sein, die Shouts sind herrlich aggressiv, der Grundtenor der sechs Songs (zusätzlich gibt es ein kurzes Zwischenspiel) ist düster, fordernd, abstoßend und eindringlich.
Da das deutsche Schlachtschiff in diesem Genre, THE OCEAN, aktuell eine Kurskorrektur hin zu progressiven Gefilden vornehmen, besteht für CALEYA die große Chance, sich an die Spitze des deutschen Post Hardcore (und bevor jemand nörgelt: klar, völlig identisch sind die Wurzeln dieser Bands natürlich nicht) zu spielen. Die Grundveranlagungen dafür haben sie definitiv, jetzt muss man dem starken Debüt nur einen ebenbürtigen Nachfolger zur Seite stehen. Die Chance dafür stehen jedoch sehr gut!
dekleenenils
Ex-Mitarbeiter
