Diese Scheibe sollte eigentlich der Soundtrack zu einem Hollywoodfilm werden, der allerdings tragischerweise eingestellt wurde, da kurz zuvor ein Machwerk mit ähnlicher Story erschienen war. Übriggeblieben ist jetzt dieses Album, welches ich mir aber nur sehr schwer als wirklichen Soundtrack vorstellen kann, denn es handelt sich einfach um melodischen Blackmetal, der mit diversen filmtechnischen Arrangements verschmückt wurde. Ob es sich da jetzt nur um einen geschickten Marketinggag handelt, oder ob die Geschichte stimmt, ist ja am Ende auch egal. Auf jeden Fall kann man sich an "Death's Design - Original Motion Picture Soundtrack" nicht satthören, denn die Verwachsung typischer Blackmetalsounds mit düsteren Streicherklängen und einigen elektronischen Spielereien plus desöfter auftretenden "Das kenn ich doch irgendwo her!"-Gedanken (ein Stückel ist zum Beispiel dem "Conan"-Theme entnommen) wirkt sehr erfrischend und innovativ. Leider hat dieses Soundtrackcharakter auch einen frappierenden Nachteil: Durch die Stückelung in 61 kurze Teiltracks, welche die "Shuffle"-Funktion des CD-Players unnütze machen, sind die besonders gelungenen Parts schon nach 2 Minuten oder so vorbei, obwohl man da gern mehr gehört hätte...