In Viro - Gehorche! Fühle! Glaube!
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Gehorche! Fühle! Glaube!
2. Herzbrecher
3. Geiles Stück
4. Firmament
5. Kuess Mich
6. Vaterland, oh Vaterland
7. Ich Bin...
8. Seemannsgrab
9. Trauma
10. Virus
11. Amok
12. Kreuzzug
Die Bloodchamber meint:
IN VIRO, das sind Dante Frost und Joey Six und die machen mal was gaaaanz Neues: Neue Deutsche Härte! Was das heißt, kann sich wohl jeder an fünf Fingern abzählen, denn wer erwartet hier wirklich was Innovatives? Musik, eine Schnittmenge aus RAMMSTEIN und EISBRECHER, die man aber schon besser gehört hat.
Beim ersten Hören verdrehte ich die Augen, beim zweiten Hören gähnte ich und ab dem dritten Mal horchte ich doch ab und zu mal auf. Klar, es gibt hier nicht wirklich was Neues, aber doch machen IN VIRO ihre Sache gar nicht mal so schlecht. Viele Songs gehen zwar auch dann noch unter, aber wenn man dann z.B. „Küss mich!“ hört, ist das doch schon recht nett. Dissonante Gitarren treffen auf schön schräge Keyboards und werden durch vereinzelte feine Leads ausgestattet. Der Refrain natürlich zum Mitsingen und live bestimmt ein Kracher.
„Herzbrecher“ hat ein paar geile Gitarrenmelodien und einen zwar gewöhnungsbedürftigen, aber dann doch recht genialen Refrain. „Virus“ ist dann ein etwas schnellerer Song, der zwar auch Peinlichkeiten beinhaltet, aber im Großen und Ganzen gar nicht mal übel ist.
Laut Info stehen IN VIRO für ihre provokanten Texte. Nun … provokant in welcher Hinsicht? Mit diesen Texten große Philosophen wie Schopenhauer oder Nietzsche sich im Grab drehen lassen? Oder einfach nur ein Lächeln herausprovozieren? Nun, ich ließ mich durchaus zu zweitem hinreißen. Die Texte wirken teilweise recht albern: „… ich brauche keine Sex, das Leben fickt mich jeden Tag!…“. Hmmm … das hab ich doch schon mal auf irgendwelchen blöden Shirts gesehen. Naja, aber IN VIRO gleiten nicht gänzlich in den Sumpf der Peinlichkeit, denn ab und an kommen ganz geile lyrische Ergüsse zum Vorschein.
Woran die Band z.B. arbeiten sollte, ist der Gesang. Klar, zum großen Teil, klingt Dante wie ein Bastard aus Till (RAMMSTEIN) und Dero (OOMPH!), aber wenn er beginnt, sich in höhere Gefilde zu wagen, klingt es doch ziemlich schief und dünn. Von der emotionslosen, nichtssagenden weiblichen Stimme mal ganz abgesehen…, die sollten sie gänzlich weglassen.
IN VIRO haben hier ein Debüt vorgelegt, das Durchschnitt ist. Allerdings kommen zwei, drei Songs ganz gut und mir sagt vor allem „Küss mich!“ zu. Mehr davon und vor allem, mehr Eigenständigkeit, dann könnte es mit IN VIRO durchaus was werden. Für ein Debüt ist „Gehorche! Fühle! Glaube!“ jedenfalls nicht allzu schlecht. Nicht wirklich was für Metaler, aber wer ausschließlich auf Musik von (neueren) OOMPH!, EISBRECHER oder RAMMSTEIN steht, wird in diesem Album eine zwar magerere Version der genannten Bands vorfinden, aber vielleicht auch Gefallen dran finden.
Beim ersten Hören verdrehte ich die Augen, beim zweiten Hören gähnte ich und ab dem dritten Mal horchte ich doch ab und zu mal auf. Klar, es gibt hier nicht wirklich was Neues, aber doch machen IN VIRO ihre Sache gar nicht mal so schlecht. Viele Songs gehen zwar auch dann noch unter, aber wenn man dann z.B. „Küss mich!“ hört, ist das doch schon recht nett. Dissonante Gitarren treffen auf schön schräge Keyboards und werden durch vereinzelte feine Leads ausgestattet. Der Refrain natürlich zum Mitsingen und live bestimmt ein Kracher.
„Herzbrecher“ hat ein paar geile Gitarrenmelodien und einen zwar gewöhnungsbedürftigen, aber dann doch recht genialen Refrain. „Virus“ ist dann ein etwas schnellerer Song, der zwar auch Peinlichkeiten beinhaltet, aber im Großen und Ganzen gar nicht mal übel ist.
Laut Info stehen IN VIRO für ihre provokanten Texte. Nun … provokant in welcher Hinsicht? Mit diesen Texten große Philosophen wie Schopenhauer oder Nietzsche sich im Grab drehen lassen? Oder einfach nur ein Lächeln herausprovozieren? Nun, ich ließ mich durchaus zu zweitem hinreißen. Die Texte wirken teilweise recht albern: „… ich brauche keine Sex, das Leben fickt mich jeden Tag!…“. Hmmm … das hab ich doch schon mal auf irgendwelchen blöden Shirts gesehen. Naja, aber IN VIRO gleiten nicht gänzlich in den Sumpf der Peinlichkeit, denn ab und an kommen ganz geile lyrische Ergüsse zum Vorschein.
Woran die Band z.B. arbeiten sollte, ist der Gesang. Klar, zum großen Teil, klingt Dante wie ein Bastard aus Till (RAMMSTEIN) und Dero (OOMPH!), aber wenn er beginnt, sich in höhere Gefilde zu wagen, klingt es doch ziemlich schief und dünn. Von der emotionslosen, nichtssagenden weiblichen Stimme mal ganz abgesehen…, die sollten sie gänzlich weglassen.
IN VIRO haben hier ein Debüt vorgelegt, das Durchschnitt ist. Allerdings kommen zwei, drei Songs ganz gut und mir sagt vor allem „Küss mich!“ zu. Mehr davon und vor allem, mehr Eigenständigkeit, dann könnte es mit IN VIRO durchaus was werden. Für ein Debüt ist „Gehorche! Fühle! Glaube!“ jedenfalls nicht allzu schlecht. Nicht wirklich was für Metaler, aber wer ausschließlich auf Musik von (neueren) OOMPH!, EISBRECHER oder RAMMSTEIN steht, wird in diesem Album eine zwar magerere Version der genannten Bands vorfinden, aber vielleicht auch Gefallen dran finden.