Nanowar Of Steel - Into Gay Pride Ride

Nanowar Of Steel - Into Gay Pride Ride
True Metal / Fun
erschienen im September 2010 als Eigenproduktion
dauert 52:42 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Metropolis, Part 3: The Legacy
2. NanowaR
3. Stormlord Of Power
4. The Nanowarrior's Prayer
5. Blood Of The Queens
6. DJ Fernanduzzo
7. Odino And Valhalla
8. Radio-grafia, Part II
9. Surprise Love
10. Forest Of Magnaccions
11. Look At Two Reels
12. 1 vs. 100
13. Lamento Erotico
14. Rap-Sody
15. Karkagnor's Song: The Hobbit
16. Karkagnor's Song: In The Forest

Die Bloodchamber meint:

Wie die meisten „Fun Metal“ Bands sind auch die Italiener NANOWAR OF STEEL ne zweischneidige Angelegenheit, denn je nach Tagesform und persönlichem Humorverständnis kann man die Truppe entweder ziemlich lustig oder einfach nur komplett scheiße finden. Allerdings muss man den Jungs schon zugute halten, dass sie im Gegensatz zu einer spaßfreien Veranstaltung wie z.B. J.B.O. durchaus mit Stil vorgehen und die ausgesuchten Vorbilder MANOWAR, RHAPSODY OF FIRE und BLIND GUARDIAN ansprechend und gekonnt persiflieren.

Zwar hätten die CD ruhig weniger sinnfreie Zwischenspiele vertragen können, aber die „vollwertigen“ Songs der Marke „NanowaR“, „Blood Of The Queens“ oder „Karkagnor’s Song: The Hobbit“ sind kompetent eingespielt worden und verzichten vor allem konsequent darauf, das Original nur stumpf zu covern. Stattdessen braut man sein eigenes Süppchen und zitiert mehr, anstatt ganze Passagen zu verwursten und nur den Text auf lustig zu trimmen. Dafür werden immer wieder bekannte Tracks aus anderen Genres mit in die Stücke eingebaut, sei es „The Wall“, „What A Wonderful World“ oder das Blue Oyster Bar Thema aus „Police Academy“ – wobei man schon sagen muss, dass der Gayness Faktor im Großen und Ganzen recht gering ausfällt. Schade eigentlich, ähem.

Richtig nervig ist in erster Linie „nur“ der penetrante (vermutlich so gewollte) italienische Akzent, der sich leider nur schwer überhören lässt – ansonsten machen NANOWAR OF STEEL vieles richtig, zumindest in den engen Grenzen, die sie sich selbst gesteckt haben.
Mich persönlich haut die Scheibe nach zwei, drei Durchläufen ehrlich gesagt nicht mehr vom Hocker (das mit der Langzeitwirkung haben die GRINDFUCKERS besser drauf), aber dies wird – siehe oben – je nach Typ verschieden sein. Daher sei hier auch mal ausnahmsweise auf eine Wertung verzichtet.
Da man sich die Platte ohnehin kostenlos über die Homepage der Gaylords runterladen kann, möge jeder für sich selbst herausfinden, ob er darüber lachen oder weinen kann.
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