Red XIII - Better Safe Than Sorry

Red XIII - Better Safe Than Sorry
Death Metal / Metalcore
erschienen am 05.11.2010 bei Rising Records
dauert 30:33 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Doin' It For The Beatdown
2. Pyramids
3. Vengeful 3:25
4. You Know Me
5. When In Rome
6. (It Was A Lovely Service At Your) Texan Funeral
7. Abomination Of Desolation
8. It Would Be Spiteful
9. Cuban B
10. This Is Not A Football Match

Die Bloodchamber meint:

Was macht man nur als Jugendlicher in England, wenn man in der Mitte des Landes feststeckt, vom schlechten Wetter geplagt wird und der heimische Fußballclub, zugegebenermaßen ein Aufsteiger, im unteren Mittelfeld der Premier League eine eher unbedeutende Rolle spielt? Die Antwort liegt auf der Hand: man gründet flugs eine Deathcore-Band, versucht ein anständiges Debüt einzuspielen, um so einen Teil vom großen Kuchen abzubekommen und eventuell etwas von der Welt zu sehen. Natürlich ist ein Großteil der Geschichte von RED XIII pure Spekulation, die Veröffentlichung ihres Debüts "Better Safe Than Sorry" dagegen ist knallharte Realität.

Wer sein Intro "Doin' It For The Beatdown" nennt, der macht dem angesprochenen Klientel im Voraus klar, wohin die Reise in den kommenden 30 Minuten gehen soll. RED XIII stehen für all das, was schon irgendwo über das leidige Thema Deathcore geschrieben wurde. Man hat größtenteils das Gefühl, das Instrumente und Gesang nur Beiwerk sind und jeder Song auf den einen großen Moment zusteuert, in dem er den Hörer vor der heimischen Anlage oder im Club mit einem massiven Breakdown aus den Latschen pusten will. Da wird nebenher ein bisschen gefrickelt, der Sänger growlt vor sich hin und die Gitarren dürfen auch vereinzelt eine Melodie aus ihren Saiten lassen. Zu allem Überfluss setzen RED XIII an einigen Stellen mehrstimmige Gangshouts ein, die "Better Safe Than Sorry" nicht interessanter machen, sonder eher befremdlich und unfreiwillig komisch wirken. Im Mittelteil des Album begibt man sich in "seichtere" Metalcore-Gefilde, ohne wirklich neue Impulse zu setzen und den Hörern einen besonderen Kaufanreiz zu bieten.

Mit "Better Safe Than Sorry" veröffentlichen die Briten RED XIII ein durch und durch verzichtbares Album, das zwar branchenüblich mit eine drückenden Produktion ausgestattet wurde, darüber hinaus aber nichts Spannendes oder Anregendes zu bieten hat. Manchmal ist man geneigt zu fragen, wann die Schwemme an solch ähnlich klingenden Bands nur abflauen mag?
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