Maes Lost Empire - These Words Have Undone The Word

Maes Lost Empire - These Words Have Undone The Word
Progressive Rock
erschienen am 05.11.2010 bei Rising Records
dauert 59:51 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. The General Flavour Of Mild Decay
2. CharlieOscarDelta
3. Adam Stappel
4. Plaster Scene
5. Tomorrow We Sail Again On The Vast Ocean
6. Bravo Bravado
7. Cirque De Cerebre
8. Yes It's An Armchair...But Is It Art
9. Sunday
10. TeeSeePlusKyooEquals
11. Dark Suit, Subtle Label
12. The Lights Are All Out (Follow The Read Lights)

Die Bloodchamber meint:

Das junge Trio aus Sheffield, England, muss ja einiges auf den Kasten haben. Schubladen- und Scheuklappenfrei soll ihre Musik sein, mit einem anspruchsvollen und geschmackssicheren Stilsammelsurium, dennoch fokussiert und auf den Punkt kommend. Klar, dass es sich hier nur um Progressive Rock handeln kann. Doch bietet gerade diese Richtung viel Platz für pseudo-alternative Vermarktung und eher sinnbefreites Rumgefrickel.

In dieser Richtung bewegt sich auch MAE'S LOST EMPIRE. Es ist hinfällig, bestimmte Stellen oder bestimmte Lieder zu erwähnen, da sich dieses abstrakte Zusammenspiel zwischen Gitarre, Schlagzeug und Gesang über das ganze Album erstreckt. Von geschmackssicher kann da keine Rede sein, geschweige denn von fokussiert und auf den Punkt kommend. Viel eher wird sinnlos auf bestimmten Melodien rumgeritten, die mit einem schlechten bis gar keinem Übergang mit anderen, als langweilig einzustufenden, Einfällen verbunden sind. Sollte sich dennoch mal ein kleiner Lichtblitz in diesem Sumpf aus wahllos angeordneten Tönen erheben, wird auf diesem solange rumgeritten bis man sich wünscht, er wäre doch nie zum Vorschein gekommen. Dabei sind es vor allem Songlängen von bis zu zehn Minuten, die die Geduld des Hörers reizen. Den gleichen Effekt haben aber auch einige besonders klägliche Versuche, die das unglaubliche musikalische Talent der Mitglieder vorzeigen sollen. Diese Versuche könnten künstlicher und unpassender gar nicht rüberkommen.

„Those Words Have Undone the World“ ist ganz klar eines dieser Progressive Werke die ohne einen Gesamtzusammenhang entworfen wurden, ohne Ordnung in das fast schon obligatorische Chaos der großen Referenzsongs zu bringen. Somit wirkt es für den Zuhörer nur noch aufdringlich, langweilig, quasi wie ein Hintergrundrauschen. Meine Empfehlung an die Band ist ein dringende Überarbeitung ihres Konzepts, und ganz besonders ihres Songwritings.
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