Frei.Wild - Gegengift
Rock
erschienen am 15.10.2010
erschienen am 15.10.2010
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Hoch Hinaus
2. Unser Wille, Unser Weg
3. Altes Neues Leben
4. Die Zeit Vergeht
5. Weil Du Mich Nur Verarscht Hast
6. Mehr Als Tausend Worte
7. Allein Nach Vorne
8. Die Gedanken Sie Sind Frei
9. Wahre Werte
10. Zu Hoch Am Himmel
11. Schenkt Uns Dummheit Kein Niveau
12. Auf Einen Neuanfang
13. Die Hölle Schenkt Uns Das Licht
14. Nicht Dein Tag
Die Bloodchamber meint:
Die Band, die das einzig legitime Lied zur Fußball-WM 2010 abgeliefert hat, ist nur knapp ein Jahr nach dem letzten Werk schon wieder mit einem neuen am Start. Nun ist man geneigt, zu fragen, wie es um die Qualität bei drei Alben in drei Jahren bestellt ist. Die Spötter, deren Anzahl mutmaßlich vergleichbar groß ist wie die Zahl der Fans, mögen jetzt mit dem Vorwurf kommen, dass die Musik der Südtiroler sowieso nicht hochwertig ist. Zu entkräften ist dies recht leicht mit der Tatsache, dass es hier eben Deutschrock gibt und FREI.WILD ganz sicher nicht in die Fußstapfen von OPETH oder KING CRIMSON treten wollen.
Viel verändert hat sich in der kurzen Zeit natürlich nicht. „Gegengift“ ist nach wie vor geprägt von griffigen Rocknummern mit leichtem Punk Einschlag und Refrains zum mitsingen. Doch im Vergleich zu „Hart am Wind“ ist der aktuelle Output ein wenig differenzierter, der Anteil der gemäßigteren Elemente ist höher und damit entsteht der Gesamteindruck eines etwas ruhigeren Albums. Wütende, kräftige Nummern, wie beispielsweise „Unser Wille, unser Weg“ oder „Zu hoch am Himmel“ sind vergleichsweise dünner gesät. Insgesamt ist der Anteil der Lieder, die nicht nur gleich ins Ohr gehen sondern sich auch im Kopf festsetzen können kleiner, als beim älteren Bruder. Mit „Weil du mich nur verarscht hast“ ist allerdings sogar eine Ska-Nummer enthalten, die mit einem wütenden Refrain und einer selbstironischen letzten Strophe aufwartet und netter Kontrapunkt ist.
Bei „Gegengift“ besteht die latente Gefahr des Sich-Abnutzens. Obwohl der Gegenwind für FREI.WILD kaum geringer geworden sein dürfte, fehlt mir das musikalische Aufbäumen. Auch wenn es möglicherweise nicht das primäre Ziel gewesen sein dürfte, entfernt sich das Album vom Punk und ist in der Lage, auch in moderatere Käuferschichten einzubrechen.
Viel verändert hat sich in der kurzen Zeit natürlich nicht. „Gegengift“ ist nach wie vor geprägt von griffigen Rocknummern mit leichtem Punk Einschlag und Refrains zum mitsingen. Doch im Vergleich zu „Hart am Wind“ ist der aktuelle Output ein wenig differenzierter, der Anteil der gemäßigteren Elemente ist höher und damit entsteht der Gesamteindruck eines etwas ruhigeren Albums. Wütende, kräftige Nummern, wie beispielsweise „Unser Wille, unser Weg“ oder „Zu hoch am Himmel“ sind vergleichsweise dünner gesät. Insgesamt ist der Anteil der Lieder, die nicht nur gleich ins Ohr gehen sondern sich auch im Kopf festsetzen können kleiner, als beim älteren Bruder. Mit „Weil du mich nur verarscht hast“ ist allerdings sogar eine Ska-Nummer enthalten, die mit einem wütenden Refrain und einer selbstironischen letzten Strophe aufwartet und netter Kontrapunkt ist.
Bei „Gegengift“ besteht die latente Gefahr des Sich-Abnutzens. Obwohl der Gegenwind für FREI.WILD kaum geringer geworden sein dürfte, fehlt mir das musikalische Aufbäumen. Auch wenn es möglicherweise nicht das primäre Ziel gewesen sein dürfte, entfernt sich das Album vom Punk und ist in der Lage, auch in moderatere Käuferschichten einzubrechen.