Unherz - Unherzlich Willkommen
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Sünder vor dem Herrn
2. Die Bestie
3. Zwanzigzehn
4. Therapie
5. Die Zeit heilt alle Wunden
6. Amok
7. Dem Tod so nah
8. Verschenkte Jahre
9. Inferno
10. Unherz
Die Bloodchamber meint:
„Böser als die ONKELZ und provokanter als DIE TOTEN HOSEN“ – so sieht sich diese Band aus der Pfalz. Zumindest werden UNHERZ so vermarktet. Der Anwalt der Band soll sogar schon mit Klage gedroht haben, denn solche Unterstellungen fallen in die gleiche Kategorie wie „Du siehst viel besser aus als Alice Schwarzer“ oder „Sich mit dir zu unterhalten ist viel schöner, als MDR zu gucken.“. Gemein, oder? Noch dazu ist man stolz wie Claudia Roth, nachdem sie ´nen erfrorenen Igel von einer Straßenseite zur anderen geschleppt hat, auf folgende Tatsache: UNHERZ waren auf Tour im Vorprogramm von CREMATORY. Ohne Worte!
Ähnlich originell wie diese töfften Anpreisungen ist auch die Musik. Zumindest bekommt der Hörer geradlinigen Hard Rock mit einer Schaufelspitze Metal geboten, der nicht sonderlich kompliziert und daher eingängig ist. Virtuos ist anders, aber wahrscheinlich auch nicht der Anspruch, dafür immer schön mit halbem Tempo, halber Kraft, halbem Anspruch aber gleichem Rhythmus. Wenigstens handwerklich sind die Stücke korrekt.
Wenn die Musik nicht von einem anderen Stern ist, dann ist es der Inhalt auch nicht. UNHERZ beweisen diese These. Thematisch wird neben gesellschaftlichen Problemen und Fußball auch das Feld „wir sind die geilsten und singen auch drüber“ durchgepflügt. Irgendwoher kennt man das doch, oder? Die Texte selbst sind dabei gerade noch so plakativ, dass die Botschaft rüberkommt und der werte Fan sie auch mit biergeflutetem Kopf noch gröhlen kann.
Bei einem Debüt kann man noch sagen, dass es vielleicht gut gemeint war und man als Musiker immerhin Punkte hat, bei denen man künftig ansetzen kann. Trotzdem bleibt „Unherzlich willkommen“ ein Schnellschuss, von dem zwei bis drei Lieder noch ganz gut sind.
Ähnlich originell wie diese töfften Anpreisungen ist auch die Musik. Zumindest bekommt der Hörer geradlinigen Hard Rock mit einer Schaufelspitze Metal geboten, der nicht sonderlich kompliziert und daher eingängig ist. Virtuos ist anders, aber wahrscheinlich auch nicht der Anspruch, dafür immer schön mit halbem Tempo, halber Kraft, halbem Anspruch aber gleichem Rhythmus. Wenigstens handwerklich sind die Stücke korrekt.
Wenn die Musik nicht von einem anderen Stern ist, dann ist es der Inhalt auch nicht. UNHERZ beweisen diese These. Thematisch wird neben gesellschaftlichen Problemen und Fußball auch das Feld „wir sind die geilsten und singen auch drüber“ durchgepflügt. Irgendwoher kennt man das doch, oder? Die Texte selbst sind dabei gerade noch so plakativ, dass die Botschaft rüberkommt und der werte Fan sie auch mit biergeflutetem Kopf noch gröhlen kann.
Bei einem Debüt kann man noch sagen, dass es vielleicht gut gemeint war und man als Musiker immerhin Punkte hat, bei denen man künftig ansetzen kann. Trotzdem bleibt „Unherzlich willkommen“ ein Schnellschuss, von dem zwei bis drei Lieder noch ganz gut sind.