Minotaur - Power Of Darkness (Re-Release)
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Into The Temple
2. Fierce Fight
3. Incubus
4. Maggots In My Body
5. Apocalypse Trials
6. Prelude
7. Necromancer
8. The Power Of Darkness
9. Praise Hell
10. Banished And Forsaken
11. Metal Mayhem
12. Wasted (DEF LEPPARD Cover)
Die Bloodchamber meint:
Ach ja, die guten alten Achtziger, als die Autos noch Charakter hatten, an jeder Ecke eine Trinkhalle war, in der man (von allen Anwesenden) mit Namen begrüßt wurde, und der Thrash noch gemein, böse und mit dem Messer zwischen den Zähnen gezockt wurde. Genau aus dieser Zeit stammen MINOTAUR ursprünglich, auch wenn sie mit ihrer Herkunftsregion Schleswig-Holstein fast schon innerdeutschen Exotenstatus hatten bzw. haben. Nachdem 2009 das genial betitelte Comeback Album „God May Show You Mercy… We Will Not“ veröffentlicht wurde, hat man sich des Debüts bzw. des einzigen früheren Full Length Albums noch einmal angenommen und nach 22 Jahren steht „Power Of Darkness“ mit acht Original- und vier neuen Tracks wieder im Regal.
Die sechs „alten“ Lieder, ohne das Intro „Into The Temple“ und das „Prelude“ Zwischenspiel, überzeugen aus dem Stand mit ihrem Aggressionslevel Oberkante Unterlippe. Die Giftspritzigkeit und Schaum-vor-dem-Mund Tollwut lässt den Hörer die Fäuste nicht nur in der Tasche ballen, das Testosteronlevel ist so hoch, dass man sich auch sofort ins Labyrinth von Minos stürzen würde, um dem mythischen Minotaur zu zeigen, wer die größeren Hörner hat. Die Mischung aus altem High Speed Gerumpel – nichts gegen die technischen Fähigkeiten der Beteiligten, aber manchmal werden sie einfach so schnell, das man in Kombination mit dem rauen, archaischen Sound kaum noch mitkommt –, kurzen beschwingten Zwischenteilen und Luft holen zum Dämonenkralle recken, ist besonders bei „Incubus“, dem etwas diabolischeren „Necromancer“ und „Power Of Darkness“ einfach gnadenlos mitreißend, während „Maggots In My Body“ den Wahnsinn etwas überreizt, so dass man den speicheligen Geifer fast im eigenen Gesicht spürt.
Die vier neuen, Ende 2009 aufgenommenen Lieder klingen (natürlich) nicht so roh und sind auch nicht ganz so garstig, zeigen aber, dass mit MINOTAUR weiter bzw. wieder zu rechnen ist, denn das Energie- und Aggressionslevel ist immer noch beeindruckend, selbst wenn die Lieder nicht ganz so einen Schlag haben wie die „Power Of Darkness“ Originale.
MINOTAUR sind ein weiterer Beleg dafür, wie fruchtbar, hochklassig und weit verbreitet der deutsche Thrash in den 80ern war. Man darf jetzt schon gespannt sein, was einerseits MINOTAUR heute noch zu sagen haben werden und andererseits welche mehr oder weniger vergessenen Underground Perlen als nächstes ausgegraben werden. Bis dahin unterhält „Power Of Darkness“ jeden Old School Thrasher bestens.
Die sechs „alten“ Lieder, ohne das Intro „Into The Temple“ und das „Prelude“ Zwischenspiel, überzeugen aus dem Stand mit ihrem Aggressionslevel Oberkante Unterlippe. Die Giftspritzigkeit und Schaum-vor-dem-Mund Tollwut lässt den Hörer die Fäuste nicht nur in der Tasche ballen, das Testosteronlevel ist so hoch, dass man sich auch sofort ins Labyrinth von Minos stürzen würde, um dem mythischen Minotaur zu zeigen, wer die größeren Hörner hat. Die Mischung aus altem High Speed Gerumpel – nichts gegen die technischen Fähigkeiten der Beteiligten, aber manchmal werden sie einfach so schnell, das man in Kombination mit dem rauen, archaischen Sound kaum noch mitkommt –, kurzen beschwingten Zwischenteilen und Luft holen zum Dämonenkralle recken, ist besonders bei „Incubus“, dem etwas diabolischeren „Necromancer“ und „Power Of Darkness“ einfach gnadenlos mitreißend, während „Maggots In My Body“ den Wahnsinn etwas überreizt, so dass man den speicheligen Geifer fast im eigenen Gesicht spürt.
Die vier neuen, Ende 2009 aufgenommenen Lieder klingen (natürlich) nicht so roh und sind auch nicht ganz so garstig, zeigen aber, dass mit MINOTAUR weiter bzw. wieder zu rechnen ist, denn das Energie- und Aggressionslevel ist immer noch beeindruckend, selbst wenn die Lieder nicht ganz so einen Schlag haben wie die „Power Of Darkness“ Originale.
MINOTAUR sind ein weiterer Beleg dafür, wie fruchtbar, hochklassig und weit verbreitet der deutsche Thrash in den 80ern war. Man darf jetzt schon gespannt sein, was einerseits MINOTAUR heute noch zu sagen haben werden und andererseits welche mehr oder weniger vergessenen Underground Perlen als nächstes ausgegraben werden. Bis dahin unterhält „Power Of Darkness“ jeden Old School Thrasher bestens.