Unter der mehr oder weniger staubigen Sonne Baden-Württembergs haben sich THE RUMP SHAKING RIDER CREW im Sommer 2009 zusammengefunden, um ordentlich zu rocken. Das erste veröffentlichte Statement ist „The Rump Shaking Rider Crew“, das als Quartett eingespielt wurde, mittlerweile ist man aber offenbar wieder zur ursprünglichen Dreierbesetzung mit nur einer Gitarre zurückgekehrt.

Die Leadgitarre ist bei den vier Liedern das Instrument mit dem großen Spielraum, in welchem mit kleinen Solospielereien und regelmäßigem Aufheulen für die Unterhaltung gesorgt werden soll, während der Rest der Truppe sich rhythmusbetont durch den ganz schön verwaschenen und dumpfen Sound wühlt. Das ist soweit ganz lässig und hat ein paar zwar ziemlich bekannt wirkende, aber dennoch unterhaltende Momente („The Crew“). Neben dem Sound gibt es aber noch ein großes Hindernis, das THE RUMP SHAKING RIDER CREW nicht überwinden können: Hat man keine Rockröhre, dann klingt es furchtbar gekünstelt, wenn man das ignoriert und dennoch versucht so zu singen. Beim ersten Lied betrachtet man den seltsamen Gesang noch ein bisschen mit kurioser Neugier, aber spätestens ab der Mitte des dritten Lieds wird es richtiggehend unangenehm. Falls sich das in Zukunft nicht ändert - mittelprächtiger „normaler“ Gesang wäre schon ein großer Gewinn! – wird die Band es schwer haben, Leute außerhalb des Bekanntenkreises als Fans zu gewinnen, denn Spaß macht „The Rump Shaking Rider Crew“ so selbst auf die kurze Dauer von gut 16 Minuten nicht.