Graveyard Dirt - For Grace Or Damnation
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. By Wind and Time
2. Daylight's Wrath
3. The Hands Defiled
4. Enslaved by Grief
5. The Search for Solitude
6. Silence Awakens
7. Solace
8. A New Day's Fire
Die Bloodchamber meint:
Metal von der grünen Insel hat für mich immer einen ganz besonderen Beigeschmack. Es sind eigentlich gar nicht so viele Bands, die mir dabei direkt einfallen, jedoch sind die dafür um so bemerkenswerter. Und neben solchen Namen wie PRIMORDIAL oder MOURNING BELOVETH reihen sich nun auch GRAVEYARD DIRT ein. Eines teilen sie mit ihren Landsleuten ganz sicher: Ein Händchen dafür absolut geschmackvolle Musik zu spielen. Sollte jemandem der Name nichts sagen, obwohl die Band offiziell schon seit 1994 besteht, so ist dies wirklich keine Schande, denn nach einem Demo im Jahre 1996 lag das Ganze schon wieder jahrelang auf Eis, bis man sich dann im neuen Jahrtausend wieder zusammen fand, 2007 eine EP einspielte und im 16. Jahr auch endlich ein Debutalbum fertig hatte. Und genau wie der Whisky, den sie in diesem Inselstaat brennen, hat "For Grace or Damnation" die Reife, die es braucht, um auch anspruchsvollen Gaumen, bzw. Ohren eine wahre Freude zu bereiten.
GRAVEYARD DIRT zelebrieren Doom Metal reinster Sorte, der allen Anhängern der oben bereits erwähnten MOURNING BELOVETH oder denen der britischen Nachbarn von MY DYING BRIDE eine einzige Freude sein dürfte. Hier gibt es zutiefst melancholische Melodien in Hülle und Fülle, dargeboten in einem stets gemächlichen Tempo, allerdings ohne dass es in die totale Zeitlupenschiene ginge. Jeder Song hat seine Elemente, die ihm sehr schnell einen hohen Wiedererkennungswert verleihen und das Ganze kommt auch noch einem Soundgewand daher, wie man es sich passender gar nicht wünschen könnte: Eine druckvolle und voluminöse Saitenfraktion ebenso wie ein vielschichtiges und prägnantes Schlagzeug, das sich auch mal für eine flotte Doublebass nicht zu schade ist. Paul Leydens Vocals, die sich durchgängig auf zwei Ebenen bewegen, sind immer passend und haben einen deutlichen eigenen Charakter. Ein zum Teil ans Flüstern reichender Sprechgesang wechselt immer wieder mit kraftvollen Growls - klaren Gesang bekommen wir allerdings nicht zu hören.
Das Songmaterial ist insgesamt einfach nur gelungen. Diese traurigen Iren wissen, wie man Spannungsbögen entwickelt, wie man Breaks gestaltet und wie man Eingängigkeit und Komplexität wunderbar miteinander verbinden kann. Es fällt dabei schwer einzelne Songs hervorzuheben, da sich keine Ausfälle auf dem Album befinden und ein durchgängig hohes Gesamtniveau gehalten wird. Allerdings hat für mich "Enslaved by Grief" schon eine Art Hitcharakter entwickelt, doch auch "Daylights Wrath" oder der epische Rausschmeißer "A New Day's Fire" mit einer Spielzeit von über 13 Minuten haben ihre ganz eigenen Qualitäten. Grundsätzlich kann ich diese kleine Perle jedem uneingeschränkt empfehlen, der Doom der melodischen Sorte liebt, der seine Anleihen bei den großen Peaceville-Three der ersten 90er-Hälfte hat. Eine Kopie muss man allerdings nicht befürchten, denn die Jungs haben ihr eigenes Ding gefunden und das vollkommen auf den Punkt gebracht.
GRAVEYARD DIRT zelebrieren Doom Metal reinster Sorte, der allen Anhängern der oben bereits erwähnten MOURNING BELOVETH oder denen der britischen Nachbarn von MY DYING BRIDE eine einzige Freude sein dürfte. Hier gibt es zutiefst melancholische Melodien in Hülle und Fülle, dargeboten in einem stets gemächlichen Tempo, allerdings ohne dass es in die totale Zeitlupenschiene ginge. Jeder Song hat seine Elemente, die ihm sehr schnell einen hohen Wiedererkennungswert verleihen und das Ganze kommt auch noch einem Soundgewand daher, wie man es sich passender gar nicht wünschen könnte: Eine druckvolle und voluminöse Saitenfraktion ebenso wie ein vielschichtiges und prägnantes Schlagzeug, das sich auch mal für eine flotte Doublebass nicht zu schade ist. Paul Leydens Vocals, die sich durchgängig auf zwei Ebenen bewegen, sind immer passend und haben einen deutlichen eigenen Charakter. Ein zum Teil ans Flüstern reichender Sprechgesang wechselt immer wieder mit kraftvollen Growls - klaren Gesang bekommen wir allerdings nicht zu hören.
Das Songmaterial ist insgesamt einfach nur gelungen. Diese traurigen Iren wissen, wie man Spannungsbögen entwickelt, wie man Breaks gestaltet und wie man Eingängigkeit und Komplexität wunderbar miteinander verbinden kann. Es fällt dabei schwer einzelne Songs hervorzuheben, da sich keine Ausfälle auf dem Album befinden und ein durchgängig hohes Gesamtniveau gehalten wird. Allerdings hat für mich "Enslaved by Grief" schon eine Art Hitcharakter entwickelt, doch auch "Daylights Wrath" oder der epische Rausschmeißer "A New Day's Fire" mit einer Spielzeit von über 13 Minuten haben ihre ganz eigenen Qualitäten. Grundsätzlich kann ich diese kleine Perle jedem uneingeschränkt empfehlen, der Doom der melodischen Sorte liebt, der seine Anleihen bei den großen Peaceville-Three der ersten 90er-Hälfte hat. Eine Kopie muss man allerdings nicht befürchten, denn die Jungs haben ihr eigenes Ding gefunden und das vollkommen auf den Punkt gebracht.