Any Face - The Cult Of Sickness
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Suicide Urge
2. Stabbing the Core
3. The Cult of Sickness
4. Infecting Human Ground
5. Happy Tantrum (O.L.D. Cover)
6. Dead Corpse Walking
7. Unspoken Son
8. Portrait of a Nihilist
Die Bloodchamber meint:
Mit „The Cult Of Sickness“ wagen ANY FACE ihr zweites Album. 10 Jahre nach Gründung und 4 Jahre nach dem Debütalbum kennt die Death Metal-Kapelle keine Scheu vor den Genregrenzen, ob jetzt mit positivem oder negativem Effekt. ANY FACE greifen frontal ohne Rücksicht auf Verluste an und das im wahrsten Sinne des Wortes. Denn kein musikalisches Mittel wird links liegen gelassen, Motto ist, einen ordentlichen Knalleffekt mit Groove, Melodie, etwas Gefrickel und satten Wumms zu erzeugen. Zu viel des Guten? Leider lässt sich das nicht verneinen.
Die Jungs müssen vor Einfallsreichtum nur so sprühen, „Happy Tantrum“ etwa ist ein herrliches Aufeinandertreffen treibender Riffs, Taktwechsel und nicht zu vergessen einer geilen Lead-Gitarre. Kaum schreib ichs, seh ich, dass das ein Cover ist und mangels Kenntnis des Originals kann ich nicht sagen, ob das jetzt im Vergleich punkten kann. Nicht selten werden die Songs langsam aufgebaut und dann wieder eingerissen. Nun, vielleicht stürzen sie auch unbeabsichtigt wieder ein, wo wir schon wieder beim Ansatz der Kritik wären. Das Konzept der Experimentierfreude ist ganz amüsant, aber die Spannung wird das gesamte Album über kaum gehalten, denn die Italiener schießen über das Ziel hinaus, wenn sie wie bei „Stabbing The Core“ ein paar gute Ideen unausgereift in einem Song gleich rücksichtslos verbraten. Das Gefrickel von „Portrait Of A Nihilist“ setzt dem ganzen am Ende noch die Krone auf; wo das altbekannte Maß angebracht wäre, plätschern im Hintergrund grausam zusammengeschusterte Gitarrenausdünstungen dahin. Der von Zeit zu Zeit zweistimmige Gesang kann dagegen wieder überzeugen, es kommen mal Screams, mal wird gegrunzt, mal werden schweren Atems einprägsame Einzeiler ins Mikro gehechelt. Ein Hang zu „-core“-lastigeren bzw. moderneren (sogar SLIPKNOT kommt mir dabei in den Sinn) Klängen ist sicher von Vorteil, wenn man sich auf „The Cult Of Sickness“ einlässt.
Death Metal mit Experimenten verscheucht schon aufgrund dieses Beinamens viele mögliche Hörer. Der Groove der Band ist nichtsdestotrotz ansteckend, die Rübe wackelt oft genug beim Genuss des Albums, einige Flicken im Klanggewand schießen aber dann den Vogel ab. Von meiner Seite keine klare Kaufempfehlung. Mal Durchhören und mächtig Ausflippen ist aber nie verkehrt.
Die Jungs müssen vor Einfallsreichtum nur so sprühen, „Happy Tantrum“ etwa ist ein herrliches Aufeinandertreffen treibender Riffs, Taktwechsel und nicht zu vergessen einer geilen Lead-Gitarre. Kaum schreib ichs, seh ich, dass das ein Cover ist und mangels Kenntnis des Originals kann ich nicht sagen, ob das jetzt im Vergleich punkten kann. Nicht selten werden die Songs langsam aufgebaut und dann wieder eingerissen. Nun, vielleicht stürzen sie auch unbeabsichtigt wieder ein, wo wir schon wieder beim Ansatz der Kritik wären. Das Konzept der Experimentierfreude ist ganz amüsant, aber die Spannung wird das gesamte Album über kaum gehalten, denn die Italiener schießen über das Ziel hinaus, wenn sie wie bei „Stabbing The Core“ ein paar gute Ideen unausgereift in einem Song gleich rücksichtslos verbraten. Das Gefrickel von „Portrait Of A Nihilist“ setzt dem ganzen am Ende noch die Krone auf; wo das altbekannte Maß angebracht wäre, plätschern im Hintergrund grausam zusammengeschusterte Gitarrenausdünstungen dahin. Der von Zeit zu Zeit zweistimmige Gesang kann dagegen wieder überzeugen, es kommen mal Screams, mal wird gegrunzt, mal werden schweren Atems einprägsame Einzeiler ins Mikro gehechelt. Ein Hang zu „-core“-lastigeren bzw. moderneren (sogar SLIPKNOT kommt mir dabei in den Sinn) Klängen ist sicher von Vorteil, wenn man sich auf „The Cult Of Sickness“ einlässt.
Death Metal mit Experimenten verscheucht schon aufgrund dieses Beinamens viele mögliche Hörer. Der Groove der Band ist nichtsdestotrotz ansteckend, die Rübe wackelt oft genug beim Genuss des Albums, einige Flicken im Klanggewand schießen aber dann den Vogel ab. Von meiner Seite keine klare Kaufempfehlung. Mal Durchhören und mächtig Ausflippen ist aber nie verkehrt.