Ekpyrosis - Ein Ewiges Bild
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Untitled
2. Untitled
3. Untitled
4. Untitled
5. Untitled
6. Untitled
7. Untitled
8. Untitled
9. Untitled
Die Bloodchamber meint:
Es mag wohl nur wenige geben, die bei neuen Releases aus dem Hause Zeitgeister nicht mit der Zunge schnalzen. In unseren Redaktionshallen sind die eigenständigen Werke von VALBORG, ISLAND oder KLABAUTAMANN stets gut weggekommen, auf das enge Bonner Kollektiv war stets Verlass. Nun steht mit dem zweiten Album der Bonner EKPYROSIS, "Ein ewiges Bild", eine weitere Veröffentlichung des qualitätsbewussten Labels in den Plattenläden.
Wie nicht anders zu erwarten, so folgen auch EKPYROSIS den internen Vorgaben und scheren sich um keine stilistischen Konventionen. Man geht sogar soweit, dass man keinerlei Informationen zu der Band veröffentlicht, weder welcher Kopf oder welche Köpfe sich hinter der Fassade verstecken, noch sind irgendwelche detaillierten Informationen im Netz zu finden. Da passt es nur zu gut ins Bild, das EKPYROSIS ihren neun neuen Kompositionen keine Namen verliehen haben und auf jegliche Hinweise im Booklet verzichten. Man scheint sich ein interessantes Konzept verpasst zu haben, sieht "Ein ewiges Bild" als Gesamtkunstwerk, da würden Titel und Namen nur vom wichtigen Teil ablenken, der Musik.
EKPYROSIS stehen vordergründig für Black Metal, weichen dieses Konzept aber bereits in den ersten Minuten völlig auf. Ob man dies nun avantgardistisch nennt oder die Musik in die Schublade des Post Black Metal einsortiert, das überlasse ich jedem selbst. EKPYROSIS verleugnen ihre schwarzmetallischen Wurzeln dabei aber nie, die reine Raserei ist dabei aber ein gleichberechtigter Partner gegenüber genrefremden Elementen. So findet man reinrassige Doompassagen, die von schrammeligen, ja fast noisigen Gitarrenwänden abgelöst werden. Man merkt nahezu jeder Sekunde an, dass die kreative Triebfeder hinter EKPYROSIS um Abwechslung und Vielschichtigkeit bemüht ist und man dem reinen Black Metal neue Facetten abringen möchte. Stimmlich präsentiert man eine arg gewöhnungsbedürftige Mischung aus harschem Gebelle, Spoken Words-ähnlichen Abschnitten und mehrstimmigen Chören.
Leider stellt sich bei "Ein ewiges Bild" zu keiner Zeit der Aha-Effekt ein, der sich in der Regel bei Outputs aus der Bonner Klangschmiede einstellt und man bleibt nach Ablauf der gut 40 Minuten ernüchtert, wenn nicht so gar enttäuscht zurück. Das Material von "Ein ewiges Bild" klingt zu unausgegoren, es mag nicht zünden und trotz aller progressiven Elemente fehlt EKPYROSIS ein eindeutiges Alleinstellungsmerkmal, eine eigene Identität. Die Produktion klingt zudem etwas dünn und strahlt nicht einen solch räudigen Charme aus, wie man es etwa von VALBORG kennt. Ein letzter Kritikpunkt sind die doch teils arg platten, wenn nicht sogar plakativen Texte, die zwar zur Freude meinerseits alle auf Deutsch verfasst wurden, aber so gar nicht zu dem eigentlich interessanten Auftreten bzw. Nicht-Auftreten von EKPYROSIS passen wollen. Die Kinnlade bleibt somit dieses mal oben, was ja auch ein zusätzlicher Ansporn für die Zukunft sein kann.
Wie nicht anders zu erwarten, so folgen auch EKPYROSIS den internen Vorgaben und scheren sich um keine stilistischen Konventionen. Man geht sogar soweit, dass man keinerlei Informationen zu der Band veröffentlicht, weder welcher Kopf oder welche Köpfe sich hinter der Fassade verstecken, noch sind irgendwelche detaillierten Informationen im Netz zu finden. Da passt es nur zu gut ins Bild, das EKPYROSIS ihren neun neuen Kompositionen keine Namen verliehen haben und auf jegliche Hinweise im Booklet verzichten. Man scheint sich ein interessantes Konzept verpasst zu haben, sieht "Ein ewiges Bild" als Gesamtkunstwerk, da würden Titel und Namen nur vom wichtigen Teil ablenken, der Musik.
EKPYROSIS stehen vordergründig für Black Metal, weichen dieses Konzept aber bereits in den ersten Minuten völlig auf. Ob man dies nun avantgardistisch nennt oder die Musik in die Schublade des Post Black Metal einsortiert, das überlasse ich jedem selbst. EKPYROSIS verleugnen ihre schwarzmetallischen Wurzeln dabei aber nie, die reine Raserei ist dabei aber ein gleichberechtigter Partner gegenüber genrefremden Elementen. So findet man reinrassige Doompassagen, die von schrammeligen, ja fast noisigen Gitarrenwänden abgelöst werden. Man merkt nahezu jeder Sekunde an, dass die kreative Triebfeder hinter EKPYROSIS um Abwechslung und Vielschichtigkeit bemüht ist und man dem reinen Black Metal neue Facetten abringen möchte. Stimmlich präsentiert man eine arg gewöhnungsbedürftige Mischung aus harschem Gebelle, Spoken Words-ähnlichen Abschnitten und mehrstimmigen Chören.
Leider stellt sich bei "Ein ewiges Bild" zu keiner Zeit der Aha-Effekt ein, der sich in der Regel bei Outputs aus der Bonner Klangschmiede einstellt und man bleibt nach Ablauf der gut 40 Minuten ernüchtert, wenn nicht so gar enttäuscht zurück. Das Material von "Ein ewiges Bild" klingt zu unausgegoren, es mag nicht zünden und trotz aller progressiven Elemente fehlt EKPYROSIS ein eindeutiges Alleinstellungsmerkmal, eine eigene Identität. Die Produktion klingt zudem etwas dünn und strahlt nicht einen solch räudigen Charme aus, wie man es etwa von VALBORG kennt. Ein letzter Kritikpunkt sind die doch teils arg platten, wenn nicht sogar plakativen Texte, die zwar zur Freude meinerseits alle auf Deutsch verfasst wurden, aber so gar nicht zu dem eigentlich interessanten Auftreten bzw. Nicht-Auftreten von EKPYROSIS passen wollen. Die Kinnlade bleibt somit dieses mal oben, was ja auch ein zusätzlicher Ansporn für die Zukunft sein kann.