Various Artists - Deathmetal.be Sampler 9
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. CARRION - The Extacy
2. POWERSTROKE - Once ... We Were Kings
3. TITAN - Secrets Of The Masonry
4. SLEEPLESS MALEFICE - Nuclear Holocaust
5. HEIDRUN - A Wolf's Utopia
6. THE EVIL PONY'S - Schuppe
7. SOLIFUGIA - When Winter Calls
8. FATAL RECOIL - Man Proposes, God Disposes
9. THIRD DYNASTY - Inner Fear
10. G.O.D. - Ethanol Escapism/Ginger Zombies
11. ORANGE HILL - Wage Slave
12. THE DIFFERENCE - The Attic
13. PREMATORY - Evil Perfection
14. BEAR - Decades
15. SEED OF ROCK - Reign In Fantasy
16. ALESIA - As You Can
17. CORPSE MUTILATION - Butchers Deathcult
18. SHADES OF GREY - Fear My God
19. URZAMOTH - By The Devil Raised
Die Bloodchamber meint:
“Face Your Underground” ist gestrichen und nun kommen die belgischen Compilations nur noch unter der Namen “Deathmetal.be” heraus. Ersterer Titel wäre aber passender gewesen, denn Death Metal ist hier irreführend, da er nur ab und an vertreten ist. Vielmehr besteht diese CD aus Bands der Black-, Thrash und Heavy Metal-Szene. Klar ist genügend Death Metal vorhanden, aber doch nicht mehr so viel, wie zu den “Face Your Underground”-Zeiten.
CARRION - Moderner Death Metal, hart an der Metalcore-Grenze. Keifen und Growls bestimmen hier als Wechselgesang die Musik. Recht variabel, was die Tempi angeht, aber doch bleibt nichts hängen.
POWERSTROKE - Der Song kommt schon besser. Irgendwo zwischen Stoner Rock und Death Metal angesiedelt, mit einem relativ melodischem Gesang, der aber trotzdem schön dreckig klingt. Kommt live bestimmt gut.
TITAN - Oha, ich fühl mich regelrecht in die 80er zurückversetzt. Thrash a la KREATOR, DARKNESS oder DESTRUCTION wird hier von den Belgiern wiederbelebt. Rumpelnde Drums, keifende Vocals und wiederkehrende, simple Riffs … 80er halt. Aber gefällt mir!
SLEEPLESS MALEFICE - Rumpliger Black Metal, mit eingestreuten Growls und nervig lauten Becken. Nicht Besonderes. Hier wird auf Geschwindigkeit gesetzt und das ist halt nicht immer das Wahre, obwohl gute Ansätze bei SLEEPLESS MALEFICE vorhanden sind. Müsste man mehr von hören.
HEIDRUN - Scheiß Bandname. So hieß mal die Freundin meines Minensucher-Kommandanten, die ihn immer angestachelt hatte: “Fritz-Rüdiger, lass die Jungs doch mal ein bisschen schwitzen!”. Und Fritz-Rüdiger ließ sie! Aber mal zur Band. Irgendwie Thrash Metal, aber auch mit Black Metal-Elementen gespickt. Hört sich sogar cool an. Bessere Produktion und von der Band würde man mehr hören.
THE EVIL PONY’S - Belgisch? Flämisch? Keine Ahnung, wie sich diese Sprache schimpft. Auf jeden Fall hört sie sich ziemlich dämlich zu dieser Musik an. Die Mucke an sich würde ich am ehesten dem Thrash zuordnen, was die Gitarrenarbeit angeht. Der Gesang hingegen hört sich an, als wenn jemand besoffen versucht russisch zu rappen. Null und nichtig.
SOLIFUGIA - Na das hört sich doch mal professionell an. Feines Geballer, geile Riffs, tiefste Growls, die trotzdem recht variabel klingen und ein sehr krasses Drumming. Und vor allem: Endlich mal wieder Death Metal. SOLIFUGIA sollte man sich merken.
FATAL RECOIL - Oh, bleiben wir auf dem qualitativen Level. FATAL RECOIL spielen Melodic Death Metal, der ideenreich und professionell rüberkommt. Positiv ist auch, dass sie nicht mit einem Auge nach Göteborg schielen. So haben sie ihre ganz eigene Note. Fein Fein.
THIRD DYNASTY - Mal wieder Thrash Metal. Aber diesmal Thrash der unteren Schublade. Rumpelnd, dünner Gesang und Monotonie in der Gitarrenarbeit. Och nee!
G.O.D. - Ein Bastard aus Thrash, Death und Grind. Der Song macht Spaß, zumal er inmitten dieser Compilation musikalisch hervorsticht, da er sehr frisch wirkt. Pigsequels, Gekeife, Gegrunze und Groove bestimmen diesen Track.
ORANGE HILL - Bei diesem Bandnamen hätte ich nicht auf Death Metal getippt. Melodisch, aber kraftvoll mit eingestreuten, ungewöhnlichen Leads. Kommt ganz gut.
THE DIFFERENCE - Mit ihrem Melodic Metal wohl die absoluten Außenseiter auf dieser CD. Nicht schlecht gemacht und lädt zum Mitwippen ein. Auch die Stimme passt super zur Musik und endet nicht im Gejaule. Gefällt mir.
PREMATORY - “Endlich” mal wieder Thrash Metal. Durchschnittlich mit viel Doublebass und sehr dünnen Vocals. In den Kreischmomenten sogar sehr peinlich. Musikalisch könnte man echt mehr draus machen.
BEAR - Juhu, wir nennen uns “Bär” und spielen Metalcore mit progressiven Anleihen. Echt langweilig.
SEED OF ROCK - Folk Metal? Naja, anfangs hört es sich so an. Aber dann entpuppt es sich doch als Hardrock. Die Melodie klingt, als hätte man sie schon irgendwo gehört und der Gesang dominiert zu sehr. Pagan-/Folk-Rock … gibt es sowas schon? Nein? Na dann sind SEED OF ROCK innovativ.
ALESIA - Sehr dumpf produzierter Black Metal mit starkem Heavy Metal-Einfluss. Rumpelnd, übersteuert und nervig.
CORPSE MUTILATION - na, was fabriziert eine Band namens CORPSE MUTILATION? Emocore bestimmt nicht. Stark an CANNIBAL CORPSE angelehnt, mit kleinen Frickeleien. Für Die-Hard-Brutal-Death-Metal-Fans vielleicht was, ansonsten ziemlich durchschnittlich!
SHADES OF GREY - Nun ist Progressive Metal angesagt, der gar nicht mal übel ist. Ob musikalisch, stimmlich … hier stimmt das gesamte Arrangement.
URZAMOTH - Was sich wie ein Tier des Pleistozäns anhört, ist eine Band, die sich dem Black-/Thrash Metal verschrieben hat. Scheppernd, mit einer relativ unsauberen Produktion knüppeln sich die Belgier hier durch knapp 3,5 Minuten. In den 90ern wären sie eventuell originell gewesen; heutzutage jedoch eine Band von vielen. Fans des puristischen Schwarzmetalls könnten aber durchaus Gefallen daran finden.
Neunzehn Bands auf der Compilation. Wie ist das Fazit?
Ziemlich viel Durchschnitt! Ziemlich viel Thrash Metal. Was aber auffällt, ist die Tatsache, dass die Bands, die der seichteren Sorte des Metal angehören, hier am positivsten hervorstechen.
“Deathmetal.be Vol. 9” ist aber sicherlich eine nette Sache, um sich einen Überblick, über die belgische Metal-Szene zu verschaffen.
CARRION - Moderner Death Metal, hart an der Metalcore-Grenze. Keifen und Growls bestimmen hier als Wechselgesang die Musik. Recht variabel, was die Tempi angeht, aber doch bleibt nichts hängen.
POWERSTROKE - Der Song kommt schon besser. Irgendwo zwischen Stoner Rock und Death Metal angesiedelt, mit einem relativ melodischem Gesang, der aber trotzdem schön dreckig klingt. Kommt live bestimmt gut.
TITAN - Oha, ich fühl mich regelrecht in die 80er zurückversetzt. Thrash a la KREATOR, DARKNESS oder DESTRUCTION wird hier von den Belgiern wiederbelebt. Rumpelnde Drums, keifende Vocals und wiederkehrende, simple Riffs … 80er halt. Aber gefällt mir!
SLEEPLESS MALEFICE - Rumpliger Black Metal, mit eingestreuten Growls und nervig lauten Becken. Nicht Besonderes. Hier wird auf Geschwindigkeit gesetzt und das ist halt nicht immer das Wahre, obwohl gute Ansätze bei SLEEPLESS MALEFICE vorhanden sind. Müsste man mehr von hören.
HEIDRUN - Scheiß Bandname. So hieß mal die Freundin meines Minensucher-Kommandanten, die ihn immer angestachelt hatte: “Fritz-Rüdiger, lass die Jungs doch mal ein bisschen schwitzen!”. Und Fritz-Rüdiger ließ sie! Aber mal zur Band. Irgendwie Thrash Metal, aber auch mit Black Metal-Elementen gespickt. Hört sich sogar cool an. Bessere Produktion und von der Band würde man mehr hören.
THE EVIL PONY’S - Belgisch? Flämisch? Keine Ahnung, wie sich diese Sprache schimpft. Auf jeden Fall hört sie sich ziemlich dämlich zu dieser Musik an. Die Mucke an sich würde ich am ehesten dem Thrash zuordnen, was die Gitarrenarbeit angeht. Der Gesang hingegen hört sich an, als wenn jemand besoffen versucht russisch zu rappen. Null und nichtig.
SOLIFUGIA - Na das hört sich doch mal professionell an. Feines Geballer, geile Riffs, tiefste Growls, die trotzdem recht variabel klingen und ein sehr krasses Drumming. Und vor allem: Endlich mal wieder Death Metal. SOLIFUGIA sollte man sich merken.
FATAL RECOIL - Oh, bleiben wir auf dem qualitativen Level. FATAL RECOIL spielen Melodic Death Metal, der ideenreich und professionell rüberkommt. Positiv ist auch, dass sie nicht mit einem Auge nach Göteborg schielen. So haben sie ihre ganz eigene Note. Fein Fein.
THIRD DYNASTY - Mal wieder Thrash Metal. Aber diesmal Thrash der unteren Schublade. Rumpelnd, dünner Gesang und Monotonie in der Gitarrenarbeit. Och nee!
G.O.D. - Ein Bastard aus Thrash, Death und Grind. Der Song macht Spaß, zumal er inmitten dieser Compilation musikalisch hervorsticht, da er sehr frisch wirkt. Pigsequels, Gekeife, Gegrunze und Groove bestimmen diesen Track.
ORANGE HILL - Bei diesem Bandnamen hätte ich nicht auf Death Metal getippt. Melodisch, aber kraftvoll mit eingestreuten, ungewöhnlichen Leads. Kommt ganz gut.
THE DIFFERENCE - Mit ihrem Melodic Metal wohl die absoluten Außenseiter auf dieser CD. Nicht schlecht gemacht und lädt zum Mitwippen ein. Auch die Stimme passt super zur Musik und endet nicht im Gejaule. Gefällt mir.
PREMATORY - “Endlich” mal wieder Thrash Metal. Durchschnittlich mit viel Doublebass und sehr dünnen Vocals. In den Kreischmomenten sogar sehr peinlich. Musikalisch könnte man echt mehr draus machen.
BEAR - Juhu, wir nennen uns “Bär” und spielen Metalcore mit progressiven Anleihen. Echt langweilig.
SEED OF ROCK - Folk Metal? Naja, anfangs hört es sich so an. Aber dann entpuppt es sich doch als Hardrock. Die Melodie klingt, als hätte man sie schon irgendwo gehört und der Gesang dominiert zu sehr. Pagan-/Folk-Rock … gibt es sowas schon? Nein? Na dann sind SEED OF ROCK innovativ.
ALESIA - Sehr dumpf produzierter Black Metal mit starkem Heavy Metal-Einfluss. Rumpelnd, übersteuert und nervig.
CORPSE MUTILATION - na, was fabriziert eine Band namens CORPSE MUTILATION? Emocore bestimmt nicht. Stark an CANNIBAL CORPSE angelehnt, mit kleinen Frickeleien. Für Die-Hard-Brutal-Death-Metal-Fans vielleicht was, ansonsten ziemlich durchschnittlich!
SHADES OF GREY - Nun ist Progressive Metal angesagt, der gar nicht mal übel ist. Ob musikalisch, stimmlich … hier stimmt das gesamte Arrangement.
URZAMOTH - Was sich wie ein Tier des Pleistozäns anhört, ist eine Band, die sich dem Black-/Thrash Metal verschrieben hat. Scheppernd, mit einer relativ unsauberen Produktion knüppeln sich die Belgier hier durch knapp 3,5 Minuten. In den 90ern wären sie eventuell originell gewesen; heutzutage jedoch eine Band von vielen. Fans des puristischen Schwarzmetalls könnten aber durchaus Gefallen daran finden.
Neunzehn Bands auf der Compilation. Wie ist das Fazit?
Ziemlich viel Durchschnitt! Ziemlich viel Thrash Metal. Was aber auffällt, ist die Tatsache, dass die Bands, die der seichteren Sorte des Metal angehören, hier am positivsten hervorstechen.
“Deathmetal.be Vol. 9” ist aber sicherlich eine nette Sache, um sich einen Überblick, über die belgische Metal-Szene zu verschaffen.