Satanic Syndrome - Ein Traum In Rot

Satanic Syndrome - Ein Traum In Rot
Dark Metal
erschienen in 2010 als Eigenproduktion
dauert 46:52 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Lebensangst
2. Sphären Der Dunkelheit
3. Im Mond Der Nacht
4. Schatten Der Vergeltung
5. Ein Traum In Rot
6. Winterdepressionen
7. Der Schneesturm
8. Waldgang
9. Wunden, Die Nie Heilen...

Die Bloodchamber meint:

„Ein Traum In Rot“ ist ein Album der Marke „Hey, das klingt ja mal ziemlich cool“, was vor allem auch daran liegt, dass sich aufgrund des Covers durchaus falsche Erwartungen aufbauen können. Eine blutige, auf traurig geschminkte Uschi inmitten roter Blümchen, dazu noch der eigens von der Band aufgedrückte Stempel „Dark Metal“ – ich jedenfalls erwartete ziemlich aufgeblasenes, melancholisches und gotisches Geseier, bekommen habe ich aber vor allem sägende Gitarren, schwarzmetallischen Kratzgesang und ne ganze Schippe epische Melodien.

Ja, das klingt zunächst wirklich ziemlich cool. Treibend, fesselnd und gut gelaunt zockt sich die Aalener Band ins Konsumentenherz. Die Gitarren dabei immer stolz vor sich hin tragend und quasi das mit Met gefüllte Trinkhorn stets griffbereit lassen die Musiker die erste Viertelstunde wie im Flug vergehen und hinterlassen dabei eine stolze Zahl an Fußwippern und Kopfnickern.

Aber dann kommt irgendwann der Punkt, wo man sich fragt? War es das jetzt oder kommt noch mehr? Stets die gleiche Nummer und vor allem die immer gleichen Sägeblatt-Gitarren. Tempo, Ausdruck, Gesang, Songaufbau – alles scheint stets auf dem gleichen Schema zu basieren, selbst wenn sich gelegentlich auch mal ein Keyboard meldet. Das geht letztlich sogar so weit, dass man gegen Ende regelrecht genervt reagiert, dem Gitarristen eine spontane Sehnenscheidenentzündung wünscht und gar im nicht enden wollenden „Schneesturm“ nur noch auf das Ende der Platte wartet. Nein Jungs, auf einer EP wäre das noch in Ordnung, aber ne ganze Dreiviertelstunde immer nur das gleiche Riff? Da geht maximal ein Song pro Wochentag, am Wochenende vielleicht auch mal zwei.
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