Grip Inc. - Incorporated
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Curse (Of The Cloth)
2. The Answer
3. Prophecy
4. Endowment Of Apathy
5. Enemy Mind
6. Skin Trade
7. (Built To) Resist
8. The Gift
9. Privilege
10. Blood Of Saints
11. Man With No Insides
Die Bloodchamber meint:
Irgendjemand Schlaues hat mal gesagt, der Fan sei, wenn er selbst Rezensionen schreibt, auch immer Missionar. Selbst wenn die angepriesene Platte objektiv betrachtet großer Mist ist, wird sie doch in den Himmel gelobt, denn der Fan muss schließlich auch sein eigenes Gewissen beruhigen, weil er sich den Schund für teures Geld gekauft hat.
Gleich vorweg: das ist bei diesem Album nicht möglich, denn die vorliegende jüngste Grip Inc.-Platte weist auch bei objektivster Betrachtung nur kleinste Schwächen auf.
Sie erwarten auf einem Longplayer vorallem Abwechslung? Aber sicher doch: im hymnischen "Built To Resist" zersägt Eicca Toppinnen (Apocalyptica natürlich) gekonnt sein Cello. "Enemy Mind" umschmeichelt die Gehörgänge mit orientalischen Melodien, "The Answer" glänzt durch ein Minimum an Elektronik und in "Privilege" ist eine Violine mit drin. "The Man With No Insides" kommt zum Abschluss im unteren Mid-Tempo-Bereich daher und ist sowohl lyrisch als auch von der Musik her recht abgefahren.
Oder doch lieber kompromissloses Thrash-Geboller? "Skin Trade" geht nach etwas Sitar-Geplinker vom Kreator-Sami richtig ab und Lombardo darf sich mal wieder ordentlich austoben. Der Einstiegs-Track "Curse Of The Cloth" überzeugt ebenfalls durch nette Breaks und geht richtig nach vorne. Überhaupt: Songs ohne fette, groovende Riffs sucht man hier eh vergeblich.
Sie legen Wert auf das Können des Sängers? Gus Chambers mächtiges Organ zeigt sich variabel wie nie und dürfte auch Menschen mit gehobenen Ansprüchen zufrieden stellen.
Luftgitarrenspieler? Waldemar Sorchyta zaubert einiges an abgefahrenen Soli aus dem Ärmel, dem Posen bei weit aufgerissener Anlage steht also nichts im Weg.
Refrain-Mitgröhler? Kein Problem, die Refrains haften meist schon nach dem ersten Durchgang im Gehörgang und sind derart eingängig, dass man sie auch nicht so schnell aus dem Gedächtnis bekommt.
Headbanger, aber ohne Stiernacken? Diese CD ist die ideale Begleitmusik für Muskelaufbau in den Halspartien.
Den Augen soll auch noch was geboten werden? 2 Videos werden netterweise gleich mit auf den Silberling gepresst.
Einziger, nach X Durchgängen festgestellter Schwachpunkt: "Privilege" fehlt ein wenig der Aha-Effekt der übrigen Tracks, aber vielleicht geht das auch nur mir so.
Unter'm Strich: geniale Platte, die mächtig viel Spaß macht und auch nach längerer Zeit nicht abgenudelt klingt. Kaufempfehlung, aber absolut und überhaupt nicht missionarisch gemeint!
Gleich vorweg: das ist bei diesem Album nicht möglich, denn die vorliegende jüngste Grip Inc.-Platte weist auch bei objektivster Betrachtung nur kleinste Schwächen auf.
Sie erwarten auf einem Longplayer vorallem Abwechslung? Aber sicher doch: im hymnischen "Built To Resist" zersägt Eicca Toppinnen (Apocalyptica natürlich) gekonnt sein Cello. "Enemy Mind" umschmeichelt die Gehörgänge mit orientalischen Melodien, "The Answer" glänzt durch ein Minimum an Elektronik und in "Privilege" ist eine Violine mit drin. "The Man With No Insides" kommt zum Abschluss im unteren Mid-Tempo-Bereich daher und ist sowohl lyrisch als auch von der Musik her recht abgefahren.
Oder doch lieber kompromissloses Thrash-Geboller? "Skin Trade" geht nach etwas Sitar-Geplinker vom Kreator-Sami richtig ab und Lombardo darf sich mal wieder ordentlich austoben. Der Einstiegs-Track "Curse Of The Cloth" überzeugt ebenfalls durch nette Breaks und geht richtig nach vorne. Überhaupt: Songs ohne fette, groovende Riffs sucht man hier eh vergeblich.
Sie legen Wert auf das Können des Sängers? Gus Chambers mächtiges Organ zeigt sich variabel wie nie und dürfte auch Menschen mit gehobenen Ansprüchen zufrieden stellen.
Luftgitarrenspieler? Waldemar Sorchyta zaubert einiges an abgefahrenen Soli aus dem Ärmel, dem Posen bei weit aufgerissener Anlage steht also nichts im Weg.
Refrain-Mitgröhler? Kein Problem, die Refrains haften meist schon nach dem ersten Durchgang im Gehörgang und sind derart eingängig, dass man sie auch nicht so schnell aus dem Gedächtnis bekommt.
Headbanger, aber ohne Stiernacken? Diese CD ist die ideale Begleitmusik für Muskelaufbau in den Halspartien.
Den Augen soll auch noch was geboten werden? 2 Videos werden netterweise gleich mit auf den Silberling gepresst.
Einziger, nach X Durchgängen festgestellter Schwachpunkt: "Privilege" fehlt ein wenig der Aha-Effekt der übrigen Tracks, aber vielleicht geht das auch nur mir so.
Unter'm Strich: geniale Platte, die mächtig viel Spaß macht und auch nach längerer Zeit nicht abgenudelt klingt. Kaufempfehlung, aber absolut und überhaupt nicht missionarisch gemeint!