Medusa's Child - Immortal...Mind Cohesion

Medusa's Child - Immortal...Mind Cohesion
Power Metal
erschienen in 2004 bei STF Records
dauert 51:32 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Mind cohesion
2. Mother Earth
3. Holy Land
4. Eyes of Fire
5. Center of the Dark
6. Tears of the Wolf
7. I’m still here
8. Fight Fire with Fire
9. Lionheart
10. Medusa’s child (gilding version)

Die Bloodchamber meint:

Manchmal bekommt man eine CD, die steckt man in die Musikanlage, dreht den Sound toll auf und wundert sich, warum die Boxen schon wieder kaputt sind. Genauso ging es mir bei Medusa’s Childs neuestem (?) Output – aber nicht meine Anlage hat den Geist aufgegeben, sondern eine sehr verrauschte Produktion mit seltsamen Arrangement der Instrumente / des Gesanges klang mir entgegen. Ob einem so etwas nun gefällt, darf jeder für sich entscheiden, allerdings ist das absolut nicht mein Fall. Gemäß dem Fall, dass man für einen solchen Silberling 15 € ausgeben darf, empfinde ich so eine Produktion als Frechheit. Da hilft auch nicht die Tatsache, dass es sich bei dem Album um die erst zweite Scheibe der Band handelt; die Produktion ist endbeschissen. Was könnte ein solches Werk jetzt noch vor dem absoluten Tiefpunkt retten? Nun, ich würde mir abwechslungsreiches Songwriting, tolle Musiker, denen man anhört, dass sie ihre Kompositionen lieben (nicht wie die x-te ChartsMetalBand) und einen zu Höchstleistung getriebenen Sänger wünschen. Und, trommelwirbel, mein Flehen wurde erhört! Mit D.C. Crow besitzt die Band, welche musikalisch in Richtung Power Metal mit epischen Einflüssen driftet, ein absolutes Ausnahmetalent am Mikrophon, der zwar teilweise etwas „Möchtegern-Fies“ rüberkommt, dennoch eine sehr angenehme, nie tuntig hohe Stimme (gut, außer beim Anfang von Holy Land) besitzt. Er singt zwar die Vokale noch falsch aus, was streckenweise bei gehaltenen Tönen die Stimmung etwas trübt, , die Band ist aber ja noch Jung. Auch die restlichen Musiker sind wirklich gut und besonders die Gitarren/Rhythmus-Fraktion will ich loben (vom Keyboarder hört man teilweise nicht sehr viel, Produktionsfehler – dafür kann der gute Mann aber auch nichts!).
Totalausfälle sucht man vergeblich, mit den beiden Balladen „Tears of the Wolf“ und „Lionheart“ hat man auch zwei ordentliche Knaller am Start – alles richtig gemacht, würde ich mal sagen!

Fazit: Auf der Habeseite verbucht die Band ambitionierte Musiker, einen begnadeten Sänger und abwechslungsreiche Songs – im Gegensatz dazu steht die miese Produktion und der viel zu viel Halleffekt, da hat jemand an den Reglern wohl heimlich Pilze genascht! Zudem ein Cover, das es wohl in Punkto Hässlichkeit erstmal zu Überbieten gilt! 7,5 Punkte, aufgrund der Produktion gibt’s von der Höchstnote 2 Punkte Abzug.
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