Haeiresis - Transparent Vibrant Shadows
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Emitting Memories
2. Hallowed but Hollow
3. The Coming of Wake
4. Mirrorstains
5. Traces of Decay
6. Transmigrating Corridors II
7. Surreale
8. Emptyroom
9. Transparant Vibrant Shadows on the Breathing Walls
Die Bloodchamber meint:
In so mancher Redensart steckt eine Menge Weisheit. Und genau so verhält es sich mit dem wunderschönen idiomatischen Ausdruck, der uns erzählt, dass ständig neue Säue durchs Dorf getrieben werden. Die arme Sau, die derzeit wirklich keine Ruhe findet, ist die Fusion von Ambient und Black Metal, wobei nicht unbedingt gemeint ist, dass der Black Metal eine ambiente Atmosphäre bekommt, weil er auf eine bestimmte hypnotisch-monotone Weise gespielt wird. Nein, es geht hierbei um das Nebeneinander von elektronischen Flächen und klassisch-schwarzmetallischen Elementen.
So auch zu hören auf dem Debut des litauischen Ein-Mann-Projekts HAEIRESIS. Hier gibt es genau das, nämlich immer wieder mal ein wenig elektronische und düstere Spielereien, die nett anzuhören sind, aber irgendwie auf nichts weitergehend Interessantes hinauslaufen und dann klirrendes Geholze in Standard-Besetzung. Die Songs tendieren dabei deutlich zum Chaotischen, man muss dem Teil viele Durchgänge gewähren, um irgendetwas wieder zu erkennen. Griffige Momente sucht man hier auch mit der Lupe etwas länger.
Eines der Punkte, die den Hörgenuss deutlich schmälern, ist die grauenvolle Idee die Stimme durch massive Effektierung ein wenig böser zu machen. Das Ergebnis klingt irgendwie nach der typischen Dämonen-Stimme aus diversen B-Movies des Horrorgenres. Ob diese Assoziation beabsichtigt ist, entzieht sich meiner Kenntnis, doch eine Portion unfreiwillige Komik wird im ersten Moment schon erzeugt, mit der Zeit nervt es aber gewaltig.
Spielerisch ist die Scheibe einwandfrei. Hier ist ein Musiker am Werke gewesen, der seine Instrumente beherrscht und auch die Produktion ist, bei aller Höhenlastigkeit, ganz anständig geraten. Doch trotz dieser Punkte kann eine Empfehlung nicht guten Gewissens ausgesprochen werden, dafür bleibt das Album einfach zu wenig spannend und der erwähnte Stimm-Malus schmälert das Gesamtergebnis deutlich.
So auch zu hören auf dem Debut des litauischen Ein-Mann-Projekts HAEIRESIS. Hier gibt es genau das, nämlich immer wieder mal ein wenig elektronische und düstere Spielereien, die nett anzuhören sind, aber irgendwie auf nichts weitergehend Interessantes hinauslaufen und dann klirrendes Geholze in Standard-Besetzung. Die Songs tendieren dabei deutlich zum Chaotischen, man muss dem Teil viele Durchgänge gewähren, um irgendetwas wieder zu erkennen. Griffige Momente sucht man hier auch mit der Lupe etwas länger.
Eines der Punkte, die den Hörgenuss deutlich schmälern, ist die grauenvolle Idee die Stimme durch massive Effektierung ein wenig böser zu machen. Das Ergebnis klingt irgendwie nach der typischen Dämonen-Stimme aus diversen B-Movies des Horrorgenres. Ob diese Assoziation beabsichtigt ist, entzieht sich meiner Kenntnis, doch eine Portion unfreiwillige Komik wird im ersten Moment schon erzeugt, mit der Zeit nervt es aber gewaltig.
Spielerisch ist die Scheibe einwandfrei. Hier ist ein Musiker am Werke gewesen, der seine Instrumente beherrscht und auch die Produktion ist, bei aller Höhenlastigkeit, ganz anständig geraten. Doch trotz dieser Punkte kann eine Empfehlung nicht guten Gewissens ausgesprochen werden, dafür bleibt das Album einfach zu wenig spannend und der erwähnte Stimm-Malus schmälert das Gesamtergebnis deutlich.