Branded Women - Velvet Hours - Stolen Moments
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Still In Me
2. Something To Hold On
3. More
4. You Know Me
5. Worth Living
6. Sunbather
7. Explanations
8. Perfect
9. Runner
10. Feel
Die Bloodchamber meint:
Es klingt ja fast wie in aus einem mittelprächtigen Hollywoodstreifen, wenn man sich die Entstehungsgeschichte der gebrandmarkten Frauen mal vor Augen hält. In einer Karaoke-Bar entdeckte die gerade aus einer Country-Band herausgeworfene Bassistin Julle anno 1999 die Sängerin Katja und schnappte sich dazu prompt drei weitere Frauen, die unter reichlich Alkoholeinfluss ihre Teilnahme bekräftigten und teilweise mit ihren aktuellen Instrumenten noch keinerlei Berührungskontakt hatten. Mit viel Einsatz und Willenskraft formte sich in einigen Jahren neben den musikalischen Fähigkeiten somit auch eine Band namens BRANDED WOMAN, die allerdings seit 2001 die Drums an einen Mann abgegeben hat.
Dabei hätten die musikalischen Vorlieben der Fünfertruppe nicht unterschiedlicher sein können, aber genau diese genretechnische Ziellosigkeit macht in meinen Augen den tollen Sound der Band auch aus. Stets auf einer samtweichen Puderzuckerwolke schwebend fliegen dem Hörer die 10 Stücke ihres Debütalbums irgendwo zwischen Sixties-Pop, Easy Listening, Country und Psychedelic Rock entgegen, aber wirken dabei alles andere als verstaubt. In der modernen und glasklaren Produktion kommt jedes Detail zum Vorschein und Katjas vielschichtige Stimme bezaubert vom Anfang bis zum Ende. Schier endlos in Träumen versunken und mit einer unterschwelligen Melancholie versehen, zum gegebenen Zeitpunkt aber wieder energisch und sogar ein wenig schmutzig, und vor allem stets mit einer natürlichen Coolness versehen, zeigt sie den künstlich im Studio aufgeblasenen Heulbojen, wie eine verführerische Stimme zu klingen hat. Dazu gesellt sich scheinbar automatisch ein dezentes Drumming, vielschichtige Gitarrenharmonien und betörende E-Orgel-Klänge.
Zusammen erzeugen sie eine entspannte Soundkollage, die garantiert auch für Herzkranke geeignet ein dürfte, aber dennoch nicht mit Groove, Charme und Esprit geizt. Freunde des poppigen Retro-Styles kommen genauso auf die Kosten wie depressiv veranlagte Zeitgenossen und mich würde es nicht wundern, wenn eines der Stücke im nächsten Quentin Tarantino Soundtrack auftauchen würde.
Dabei hätten die musikalischen Vorlieben der Fünfertruppe nicht unterschiedlicher sein können, aber genau diese genretechnische Ziellosigkeit macht in meinen Augen den tollen Sound der Band auch aus. Stets auf einer samtweichen Puderzuckerwolke schwebend fliegen dem Hörer die 10 Stücke ihres Debütalbums irgendwo zwischen Sixties-Pop, Easy Listening, Country und Psychedelic Rock entgegen, aber wirken dabei alles andere als verstaubt. In der modernen und glasklaren Produktion kommt jedes Detail zum Vorschein und Katjas vielschichtige Stimme bezaubert vom Anfang bis zum Ende. Schier endlos in Träumen versunken und mit einer unterschwelligen Melancholie versehen, zum gegebenen Zeitpunkt aber wieder energisch und sogar ein wenig schmutzig, und vor allem stets mit einer natürlichen Coolness versehen, zeigt sie den künstlich im Studio aufgeblasenen Heulbojen, wie eine verführerische Stimme zu klingen hat. Dazu gesellt sich scheinbar automatisch ein dezentes Drumming, vielschichtige Gitarrenharmonien und betörende E-Orgel-Klänge.
Zusammen erzeugen sie eine entspannte Soundkollage, die garantiert auch für Herzkranke geeignet ein dürfte, aber dennoch nicht mit Groove, Charme und Esprit geizt. Freunde des poppigen Retro-Styles kommen genauso auf die Kosten wie depressiv veranlagte Zeitgenossen und mich würde es nicht wundern, wenn eines der Stücke im nächsten Quentin Tarantino Soundtrack auftauchen würde.